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Thema: Kummerkasten

  1. #2381
    Danke liebe Leute für die netten Worte...

    Wo soll ich anfangen?

    Im Moment bricht mal wieder alles über mich herein. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Das Problem ist einfach, dass ich schon viel zu lange suche und dieses Jahr 35 werde. Ich denke, ich werde einigen hier übrigens auch per PN antworten, das kann aber etwas dauern. Heute schaffe ich es wahrscheinlich nicht mehr.

    Wegen dem YT-Kanal: Also ich hatte das nie geplant. Aber mein Career Coach hat einen guten Kontakt zu einer Agentur in Köln. Mit einer Agentur kannst Du als Influencer Geld verdienen - eine einigermaßen große Followerschaft aufbauen und sie investieren in Dich, nehmen Dir dann aber wieder einen Teil weg (was an sich ja okay ist). Ich hätte quasi einen Kanal gemacht, der entweder Comedy oder Science ist und wurde erstmal - wegen dem Kontakt meines Career Coaches - zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Dafür sollte ich auch zwei Konzepte entwerfen. Da ich schon seit 30 Jahren kreativ arbeite (kein Witz!) wäre das schon cool, Content zu createn. Als Kind habe ich das in der Nachbarschaft gemacht. Mit Super-8-Kamera und Videorekorder. Ich bin also noch ein Kind des Vor-Informationszeitalters. Wenn ich zurückdenke, hatten meine Eltern erst Internet zu Hause als ich 20 wurde. Handy gab's auch erst in dem Zeitraum...

    Auf alle Fälle hatte ich als Jugendlicher nicht die Möglichkeiten. Einmal haben wir einen Filmabend für die Nachbarschaft organisiert - im Sommer mit Super-8-Projektor auf Laken. Da habe ich dann für 5 Mark etliche Beta-Kassetten verkauft, doch die Hälfte wurde mir wieder zurückgebracht, weil sich VHS durchgesetzt hat. Aber als 10jähriger OHNE INTERNET weiß man sowas halt noch nicht. Genau die Zeit war das.

    Da ich sehr konservativ aufgewachsen bin, habe ich auch nie daran gedacht, irgendwann mal mit dem YouTube oder so zu starten. Ich hab zwar am Computer Videos geschnitten, diese wurden jedoch meist vereinsintern an Mitglieder auf DVD vergeben. Später landete ich dann einige Monate beim Fernsehen - allerdings ohne Bezahlung. Aber ich konnte eigenverantwortlich Nachrichtenbeiträge erstellen.

    Das Wort "Influencer" hörte ich hingegen erst 2017. Das ganze ging vollkommen an mir vorbei. Ich kannte zwar Let's Plays, habe aber nie verstanden, wieso die Leute das kucken und es ging quasi alles an mir vorbei. Das Kabarett, was ich damals gemacht habe war regional und wir verkauften halt auf den Veranstaltungen CDs. Haben dafür extra einen Verein gegründet und so... Nichts mit Internet. Mal auf Facebook Werbung gemacht, das meiste jedoch über Plakate und Handzettel.

    Die Rechnung für meine Ignoranz bekomme ich jetzt: Schon längst ersetzen YouTube, Mediatheken und Netflix das Fernsehen und die meisten ÖR-Sendungen finden sich sogar auf YouTube. Die ÖR haben sogar eine eigene Influencer-Agentur namens FUNK, die aber nicht interessiert an meinen Konzepten sind. Tja, auf alle Fälle bin ich mit den - wirklich gut vorbereiteten Konzepten und einem Video, das sogar eine (aufwendige) Animation enthält, für die ich zwei Tage gebraucht habe, zu dem Marketing-Typi hin. Er fand die Vorbereitung exzellent und hat auch gesagt, dass sich noch kein Bewerber sooooo gut auf die Sache vorbereitet hatte. Aber er hat aufgrund der Inhalte abgelehnt. Und ja: Comedy ist mehr Mario Barth gewünscht oder ein Felix Lobrecht, der seinen Sch***z immer noch in der Hand hält...

    Mein Humor: Loriot war ja herrlich klamaukig und hintersinnig zugleich. Das schöne war das Absurde mit dem offensichtlich seriösen zu verbinden. Mein Humor ist in gewisser Weise dennoch ganz anders. Allerdings baue ich die Pointen auch situationskomisch auf und nicht einfach *zack. Das heißt, dass sich auch in meinen "Geschichten" die Pointen aus der Handlung ergeben. Allerdings bin ich auch ziemlich böse. Ich habe einen unfassbar bösen Humor. Das hat der nämlich auch noch gesagt: Er findet diese fiese Seite gut, allerdings müsste man Pointen einfacher stricken. Teilweise bin ich auch nicht politisch korrekt, was er witzigerweise aber NICHT bemängelt hat. Er meinte aber, einige Sachen wären wirklich sehr raffiniert.

    Ich habe eine komplett andere Wahrnehmung meines Humors: Ich finde eher, ich bin ein wenig wie beim Postillon. Im Kabarett haben wir beispielsweise die Geschichte, als dieser See im Allgäu wegen der angeblichen Alligatorschildkröte ausgepumpt wurde, auf die Schippe genommen. Nach dem Motto: "Alligatorschildkröte aus Weiher Richtung Bodensee geflohen! Bodensee wird in einer Jahrhundertaktion der Feuerwehren trockengelegt!" Dann haben wir quasi im "Meersburg" aufgebrachte Anwohner und Fährbetreiber "interviewt", während im Hintergrund der Bodensee tatsächlich ausgepumpt wird.

    Was ich auch ziemlich witzig finde, ist, Sachen einfach ins Unermessliche zu übertreiben. Das ist eigentlich auch ziemlich einfach zu verstehen. Wir haben eine David Copperfield-Aktion als Video-Clip gemacht mit unserer Jahrhundert-Magierin Beatricks Whiteglover. Sie wird gefesselt einen Wasserfall heruntergestoßen und muss sich entfesseln, wenn sie es überleben will. Aber so einfach machen wir es ihr natürlich nicht: Zuerst wird sie gefesselt in den Kofferraum eines Autos gesperrt. Dabei wird sie noch in eine Zwangsjacke gesteckt, dann kommt das Seil. Nach dem Seil noch Ketten. Dann der Kofferraum. Dieser wird nicht nur abgesperrt, sondern ebenfalls mit einer Kette gesichert. Und mit Klebeband. Der ganze Wagen wird verklebt und verkettet. Dann wird dieser in einen Fracht-Container gehoben. Dieser wird ebenfalls verkettet. Dieser kommt auf einen LKW. Dieser wird verkettet und kommt in einen Frachthubschrauber. Dieser wird ebenfalls wieder verkettet. Dann wird dieser endlich den Abgrund hinuntergestürzt. Die Magiern überlebt leider dann doch nicht: Sie ist an der letzten Kette vom Hubschrauber gescheitert...

    Das findet bestimmt nicht jeder lustig. Ich denke auch man muss es sehen, aber dennoch ist glaube ich klar, dass solche Dinge wie das hier oder der Österreich-Deutsch-Übersetzer oder das Pfandhaus für Ingame-Währung nicht ganz so brachial sind wie ein Sch***z, den ich während des Auftrittes immer noch in der Hand halte. Böse sind die Sachen dann auch noch: So wie die Märchenaufführung Frau Holle, wo ein echter Teermischer zum Einsatz kam und die Pechmarie naja wirklich Pech hatte...

  2. #2382
    @Cuzco
    Mit Verlaub und bei allem nötigen Respekt: du denkst zu viel nach.

    Die Zeit und Energie die du aufgewendet hast, um einen derartig langen Post zu verfassen in dem du verzweifelt danach suchst Begründungen zu finden, warum du anderst bist als die anderen und alles nicht klappt, sind Zeit und Energie die du hättest anderweitig aufbringen können.

    Allen ernstes: es liest sich wie "ich bin anders, deshalb gehts nicht".
    Tatsache ist: du bist sehr wahrscheinlich nicht sehr viel anders als die anderen. Der einzige Unterschied ist, dass die anderen einfach machen.

    Es wird nur allzu gerne vergessen, dass diejenigen, die jetzt Ruhm ernten einst selbst nicht viel mehr als ein Nieschenprodukt waren. Der Mainstream ist sehr langsam wenn es darum geht, seinen Geschmack zu ändern. Aber er ist auch sehr beständig darin, seinen Geschmack zu verändern. Irgendwann haben es die Leute auch mal satt, sich mit Kartoffelchipqualität zufriedenzugeben. Wenn das der Fall ist, werden sie von selbst nach Alternativen suchen. Du könntest eine solche Alternative sein!

    Bis es soweit ist, würde dich sowas aber zumindest auf andere Gedanken bringen. Was hast du letztlich zu verlieren? Deinen Job, oder dein Einkommen? Deine geistige Gesundheit?

  3. #2383
    Mal ganz doof gefragt, ohne jetzt jeden Beitrag auf'n Schirm zu haben: Was wäre wenn man zuerst irgendeinen Job annimmt?
    Sei es in Voll- oder Teilzeit, egal.
    Denn seinen Traum leben wollen, 1000 Ideen haben usw. gut und schön, doch aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, es interessiert den gesamten Rest nicht.
    Entweder man funktioniert in der heutigen Zeit oder man fällt durchs Netz.
    Bevor ich also von der Hand in den Mund lebe und finanzielle Unterstützung von meinen Eltern oder vom Amt benötige, würde ich lieber irgendwo irgendwas arbeiten und mich nebenbei anderweitig umschauen.
    Muss ja nicht gleich die größte Drecksfirma sein, aber in der Produktion oder im Lager kommt man (wenn auch über Zeitarbeit) meist gut unter, selbst wenn man im diesen Bereich nichts vorzuweisen hat.
    Dann wärst du wenigstens unabhängig, selbst wenn es keinen Spaß macht.

    Geändert von Ὀρφεύς (15.01.2020 um 12:58 Uhr)

  4. #2384
    Ich muss ehrlich sagen, wäre ich Mitte 35 und würde in einer ähnlichen Situation wie du stecken, würde ich mir ernsthafte Gedanken machen, ob ich das richtige gerade tue. Immerhin gehst du auf die 40 zu, es wird Zeit, dass du einen festen Job in der Hand hältst und deine Existenz sicherst. Evtl. willst du sogar mal Kinder und hast/willst eine Partnerin. Nicht, dass du mit 40 dastehst, ohne Job u. Perspektive mit einer beginnenden Depression. Ich an deiner Stelle würde mir einen sattelfesten Job suchen, auch wenns nicht das ist, was man für den Moment will. Aber du musst Geld verdienen und unabhängig werden. Du kannst ja nebenbei deinen YouTube- Kanal hochziehen. Muss ja nicht professionell sein, aber wenn du es als Hobby startest, hast du keinen Druck von jemanden und kannst Erfahrung sammeln. Und sollte dieser Plan irgendwann aufgehen und du kannst davon leben, dann kannst du ja deinen Beruf wechseln. Aber ohne einen "normalen" Job, deinen Wunsch nachgehen, wo du eh weißt, es wird verdammt schwer, ist ziemlich risikoreich. Du bist zu fokussiert auf deine YouTube Laufbahn, die nicht einmal begonnen hat und schnell scheitern kann. Auch die anderen großen YouTuber haben klein angefangen, sogar als deren Inhalt damals unpopulär war.

  5. #2385
    Bewerb dich als Lagerarbeiter, die nehmen fast jeden sogar ohne Ausbildung. Dann kannst du deinen Youtube Kanal in deiner Freizeit machen. Easy GG

  6. #2386
    Zitat Zitat von Lord Nobunaga Beitrag anzeigen
    Bewerb dich als Lagerarbeiter, die nehmen fast jeden sogar ohne Ausbildung. Dann kannst du deinen Youtube Kanal in deiner Freizeit machen. Easy GG
    Ob das eine Besserung eine Besserung seiner finanziellen Situation darstellen würde?
    Nichts gegen Lagerarbeit, aber das sind ja quasi Hungerlöhne, die da gezahlt werden. Mein bester Kumpel macht das und was er Brutto verdient, kriege ich netto.

  7. #2387
    Ich glaube, Ihr habt da etwas ein bisschen falsch verstanden. Ich habe NICHT vor, YouTube zu machen. Ich bin nur traurig deswegen, dass ich immer und immer wieder als nicht geeignet hingestellt werde. Daher der Eingangspost von mir vor ein paar Tagen.
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Bevor ich also von der Hand in den Mund lebe und finanzielle Unterstützung von meinen Eltern oder vom Amt benötige, würde ich lieber irgendwo irgendwas arbeiten und mich nebenbei anderweitig umschauen.
    Das habe ich ja versucht. Das mit YouTube war ja nur eine Möglichkeit - ich hatte mich ja bei dieser Influencer-Marketing-Firma beworben und dann doch diese Absage kassiert.
    Ich habe mich mittlerweile seit letztem Jahr rund 200mal beworben - auf die verschiedensten Stellen. Natürlich bin ich größtenteils irgendwie in meinem Bereich geblieben - das was ich mit meinen Ausbildungen weitestgehend halt leisten kann. Von Lehrer über Journalist über Cutter über Kabelträger über Lektorat über Sachbearbeiter über Marketing über Toningenieur über Arrangeur über Grafik-Designer über Nachhilfelehrer etc.

    Ich habe viele Dinge abseits meines Faches probiert. Zeitarbeitsfirmen haben mich abgelehnt, weil sie gemeint haben, dass sie eine Vermittlung vor ihren Kunden mit mir nicht rechtfertigen können, das Jobcenter hilft mir nicht, obwohl oder (gerade) weil ich einen akademischen Abschluss mit 1,0 habe und im akademischen Bereich betrachtet man mich für einen Berufseinsteiger auch als zu alt.

    Dann habe ich mich auch bei Paketdiensten beworben, bei Edeka an der Kasse oder als Verkäufer in der Bäckerei. Zudem als Kellner und als Barmann. Diese Edeka-an-der-Kasse-Sache war nicht geregelt, sondern nur auf Abruf. Ich bin ja momentan noch als Freelancer unterwegs und mache einige verschiedene Dinge, um mich über Wasser zu halten. Leider ist mein Hauptauftraggeber (Tonstudio) letztes Jahr abgewickelt worden. Auf alle Fälle ruft mich halt Edeka an, als ich gerade Mikrofone für eine Orchesterproduktion am anderen Ende in Deutschland aufgebaut habe und wollten, dass ich spontan in zwei Stunden anfange. Ging natürlich nicht, also entlassen worden. Eine andere Stelle an der Tankstelle war für mich eine Stunde S-Bahn-Fahrt entfernt und die Fahrerei kostete mich mit dem Sonderticket insgesamt 31 Euro - pro Schicht. Da ich ungefähr 74 Euro pro Schicht verdient habe, hat sich das auch nicht mehr gerechnet. Genau so diese Sache mit diesen dummen Rollern. Hab ich sogar draufgezahlt.

    Der Career Coach meinte, ich solle mich auf jeden Fall auf die Stellen bewerben, auf die ich qualifiziert bin. Und nicht einfach mich zerstreuen. Leider merkt man das sehr schnell, dass ich mich in alle möglichen Richtungen beworben habe - das sieht kein Arbeitgeber gerne. Dadurch habe ich auch meine Kernkompetenzen verlassen und komme immer weiter weg von dem, was ich eigentlich professionell können sollte - Audioproduktionen (mit Musik). Also versuche ich seit November wieder mehr in meinem eigentlich Berufsfeld, in dem ich meine Ausbildungen habe. YouTube war tatsächlich nur eine (Schnaps-)Idee meines Career-Coaches, weil der einfach den Influencer-Agentur-Fuzzi kannte.

    Zitat Zitat von Rusk
    Ich muss ehrlich sagen, wäre ich Mitte 35 und würde in einer ähnlichen Situation wie du stecken, würde ich mir ernsthafte Gedanken machen, ob ich das richtige gerade tue.
    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir ernsthafte Gedanken mache, ob ich überhaupt das richtige studiert und gelernt habe. Ich hatte noch einmal einen Höhenflug als ich den Master gemacht habe, da ich plötzlich Anerkennung für mein kreatives Handeln bekommen habe, was bei mir früher immer als Blödsinn und Quatsch verschrien wurde. Aber da ich jetzt - trotz tollem Abschluss - keinen Fuß auf den Boden bekomme, bereue ich, damals nicht dem Rat meiner Familie gefolgt zu sein und BWL studiert zu haben. Ich hatte es zwar versucht, aber die Hochschule hat mir im Auswahlverfahren unmissverständlich klar gemacht, dass ich nicht der Typ bin für BWL und mir doch einen kreativeren Job suchen solle. Zudem war mein Abi schlecht genug, dass mein Traumfach Psychologie mir immer verwehrt blieb und eine Ausbildung zum Mediengestalter Print (Bild und Ton gab es da noch nicht so) habe ich auch nicht gefunden. Da es damals hieß, im Medienbereich würden voll die Fachkräfte fehlen (als alle auch auf Digital umgestellt haben), habe ich mich nach langem Hin- und Her für ein Studium in der Fachrichtung Medien eingeschrieben. Leider wollte mich die Filmhochschule nicht, also bin ich den privaten Weg gegangen und auch dann - aufgrund meiner musikalischen Ausrichtung - in Richtung Ton. Als ich dann fertig war, konnte ich nichts finden. Gar nichts! Die Leute waren mir immer reserviert und ablehnend gegenüber. Der Wechsel nach NRW versprach Besserung, allerdings ist der Arbeitsmarkt im Bereich Medien mittlerweile soooo kaputt und in NRW gibt es südspanische Verhältnisse, was die Arbeitslosigkeit betrifft, dass ich ehrlich gesagt nicht mehr weiter weiß.

    In einem alten Post hab ich mich schon mehrfach über diese argen Probleme beklagt - ich bekomme halt auch nie eine Chance. Einmal bin ich fast so einem Video-Ident-Verfahren-Bewerbungs-Scam auf den Leim gegangen und musste sogar Anzeige erstatten...

    Oft sind Leute in Medien-Jobs, die gar nicht die Qualifikationen mitbringen und ich merke, dass ich mir die ganzen Ausbildungen eigentlich hätte sparen können. Weil ich allerdings von allen Seiten abgelehnt werde und nichtmal (bezahlte) Praktika bekomme, bin ich momentan wirklich traurig. Daher ärgert es mich besonders, dass der Mainstream solche Vollpfosten wie besagte Comedians hochhält.

    EDIT:
    Zitat Zitat von Lord Nobunaga
    Bewerb dich als Lagerarbeiter, die nehmen fast jeden sogar ohne Ausbildung. Dann kannst du deinen Youtube Kanal in deiner Freizeit machen. Easy GG
    Ich will ja eigentlich gar keinen YouTube-Kanal machen. Nur wenn ich dafür bezahlt würde. Das Ding ist Arbeit und bringt mir so nix. Lagerarbeiter könnte ich mal schauen. DHL hatte mich damals zwar abgelehnt, aber ich kann mich ja noch mal umschauen.

    Zitat Zitat von Eisbaer
    Ob das eine Besserung eine Besserung seiner finanziellen Situation darstellen würde?
    Nichts gegen Lagerarbeit, aber das sind ja quasi Hungerlöhne, die da gezahlt werden. Mein bester Kumpel macht das und was er Brutto verdient, kriege ich netto.
    Ich verdiene stundensatztechnisch gar nicht so schlecht. Ich habe einfach zu wenige Aufträge. Die Gefahr ist, wenn ich so einen Job annehme, dass ich in meiner Branche nicht mehr arbeiten kann. Ich habe einige Aufträge, da kriege ich 100 Euro in der Stunde - halt nur zweimal im Jahr. Wenn ich jetzt etwas fachfremdes mache, was zudem noch schlecht bezahlt wird und mich hindert, meine regulären Aufträge in meiner Branche zu machen, dann werde ich wohl nie darin Fuß fassen. Allerdings wäre mir Lagerarbeiter trotzdem noch 1000mal lieber als die vom Jobcenter angedrohten "Spüler", "Frittieren" oder "Kanalreiniger". Daher ist es eine echte Überlegung wert. Ich möchte dann nur fair bezahlt werden.

    EDIT 2: Ich bin einfach schlecht im Timing. Daher fühle ich mich in der falschen Zeit. In den letzten fünf Jahren hat sich die Medienlandschaft so krass verändert wie in den 50 Jahren davor. Und ich bin tatsächlich einfach noch in der alten Zeit hängengeblieben. Jeder der nach 1995 geboren ist, gehört zu den sog. "Digital Natives". Ich hatte eine analoge Kindheit, habe ausgerechnet was mit Medien studiert und werde jetzt in die digitale Ära reingestoßen, in der ich mich zwar mit Mühe zurechtfinde, aber in der mir keine Beachtung mehr entgegengebracht wird. Damals habe ich mich halb verkrampft, wenn ich ein Video drehen wollte. Mittlerweile kann es das iPhone in der 16fachen Auflösung inklusive Nachbearbeitung und instant Publikation auf YouTube.

    Geändert von Cuzco (15.01.2020 um 16:25 Uhr)

  8. #2388

    Examinierter Senfautomat
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    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Der Wechsel nach NRW versprach Besserung, allerdings ist der Arbeitsmarkt im Bereich Medien mittlerweile soooo kaputt und in NRW gibt es südspanische Verhältnisse, was die Arbeitslosigkeit betrifft, dass ich ehrlich gesagt nicht mehr weiter weiß.
    Jain, in den Großstädten ist der Medienbereich in der Tat ziemlich abgegrast, dazu gehören dann logischerweise auch Bochum und das Ruhrgebiet. Aber beispielsweise bei uns in Südwestfalen (also der Bereich Märkischer Kreis, Olpe und Hochsauerlandkreis) weiß ich, dass es durchaus (Medien-) Unternehmen gibt, die auf der Suche nach Mediengestaltern und ähnlichen sind. Vorteil ist dabei, dass die Stellen dann relativ fest sind und es nicht viele Bewerber gibt, da das Randlage ist und die Städte und Gemeinden einen eher "rustikalen" Charme haben. Wenn man sich darauf einlässt, dann ist es aber ein netter Menschenschlag, mit dem man zu tun hat und es ist immerhin auch die Gegend mit den meisten "hidden champions" in ganz Deutschland. Nachteil ist allerdings, dass man da auch eine ganze Ecke Mobilität mitbringen muss. Der Nahverkehr hier ist eher eine Katastrophe, wenn man nicht direkt im Arbeitsort wohnt.

    Auch das westliche und nördliche Münsterland bieten da durchaus Möglichkeiten unterzukommen, wenn man nicht zwangsweise auf eine Großstadt angewiesen ist.

  9. #2389
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Ob das eine Besserung eine Besserung seiner finanziellen Situation darstellen würde?
    Nichts gegen Lagerarbeit, aber das sind ja quasi Hungerlöhne, die da gezahlt werden. Mein bester Kumpel macht das und was er Brutto verdient, kriege ich netto.
    Was für Cuzco dennoch ein Fortschritt wäre, oder?
    Und für eine gewisse Zeit besser als von den Eltern zu leben.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Wenn ich jetzt etwas fachfremdes mache, was zudem noch schlecht bezahlt wird und mich hindert, meine regulären Aufträge in meiner Branche zu machen, dann werde ich wohl nie darin Fuß fassen. Allerdings wäre mir Lagerarbeiter trotzdem noch 1000mal lieber als die vom Jobcenter angedrohten "Spüler", "Frittieren" oder "Kanalreiniger". Daher ist es eine echte Überlegung wert. Ich möchte dann nur fair bezahlt werden.
    Was wäre schlimmer?
    Vielleicht nie darin Fuß fassen oder so weitermachen wie bisher?
    Und was wäre für dich dann eine faire Bezahlung?
    Sorry, doch ich an deiner Stelle würde einfach in den sauren Apfel beißen und gerade Zeitarbeitsfirmen sind so durchtrieben, die nehmen eigentlich alles.
    Hast du denn eine eigene Wohnung oder ist das finanziell nicht drin?

  10. #2390
    Zitat Zitat von BIT
    Jain, in den Großstädten ist der Medienbereich in der Tat ziemlich abgegrast, dazu gehören dann logischerweise auch Bochum und das Ruhrgebiet. Aber beispielsweise bei uns in Südwestfalen (also der Bereich Märkischer Kreis, Olpe und Hochsauerlandkreis) weiß ich, dass es durchaus (Medien-) Unternehmen gibt, die auf der Suche nach Mediengestaltern und ähnlichen sind. Vorteil ist dabei, dass die Stellen dann relativ fest sind und es nicht viele Bewerber gibt, da das Randlage ist und die Städte und Gemeinden einen eher "rustikalen" Charme haben. Wenn man sich darauf einlässt, dann ist es aber ein netter Menschenschlag, mit dem man zu tun hat und es ist immerhin auch die Gegend mit den meisten "hidden champions" in ganz Deutschland. Nachteil ist allerdings, dass man da auch eine ganze Ecke Mobilität mitbringen muss. Der Nahverkehr hier ist eher eine Katastrophe, wenn man nicht direkt im Arbeitsort wohnt.

    Auch das westliche und nördliche Münsterland bieten da durchaus Möglichkeiten unterzukommen, wenn man nicht zwangsweise auf eine Großstadt angewiesen ist.
    Ich schau auch da mal. Münsterland wäre von mir aus mit dem Auto zu erreichen. Ostwestfalen wäre aber jetzt etwas schwer pendelbar.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Was wäre schlimmer?
    Vielleicht nie darin Fuß fassen oder so weitermachen wie bisher?
    Und was wäre für dich dann eine faire Bezahlung?
    Sorry, doch ich an deiner Stelle würde einfach in den sauren Apfel beißen und gerade Zeitarbeitsfirmen sind so durchtrieben, die nehmen eigentlich alles.
    Hast du denn eine eigene Wohnung oder ist das finanziell nicht drin?
    Natürlich habe ich eine eigene Wohnung. Ich wohne seit fast 20 Jahren nicht mehr bei meinen Eltern und bin auch schon sieben Mal umgezogen. Außerdem wohnen meine Eltern 500 Kilometer weit weg.

    Natürlich möchte ich nicht den Rest meines Lebens eine unterbezahlte Arbeit machen, die nichts mit dem zu tun hat, was ich gelernt habe. Dazu kommt mein Bandscheibenvorfall und dass ich tatsächlich körperlich nur eingeschränkt arbeiten kann. Aber gerade übergangsweise wäre irgendetwas auch in Zeitarbeitsdingens nicht schlecht. Aber ich wurde von beiden Firmen, wo ich mich beworben habe, abgelehnt. Der eine meinte, es wäre abschreckend, mich als Masterabsolvent für solche Sachen zu bewerben und dass man es ja vor den Kunden niemals rechtfertigen könne, so jemanden zu vermitteln.

    Zusätzlich kommen halt manchmal dann doch Praktika oder eben freiberufliche Aufträge in meinem eigentlichen Berufsfeld rein, die ich gerne annehmen würde, um nicht vollständig in der Versenkung zu verschwinden. So was das eben mit dieser EDEKA-an-der-Kasse-GEschichte. Ich fand das aber ziemlich beschissen von denen. Als Minijob ausgelobt, nur 8,75 Euro die Stunde und auf Abruf. Die ersten beiden Monate haben sie mich gar nicht angerufen (und ich hab natürlich auch kein Geld bekommen), obwohl ich sogar öfter nachgefragt habe. Dann plötzlich der Anruf, als ich mitten in einem Auftrag war, der mich schon wieder zwei bis drei Monate über Wasser hält.

    Wie schon gesagt, ich habe verzweifelt auch wirklich schon sehr viele Stellen auch in der Zeitarbeitsfirma gesucht. Ich möchte eigentlich schon in meinem Berufsfeld bleiben - ich bin auch sehr breit aufgestellt: Vom Grafik-Design bis hin zum eingespielten Filmmusik-Arrangement ist alles drin, wobei in letzterem eher meine Kompetenzen liegen. Mein Career-Coach hat gemeint, ich soll mich auf das konzentrieren und mich nicht so breit aufstellen, das würde viele verschrecken. Doch in einem engen begrenzten Rahmen kann ich nicht so viele Bewerbungen raushauen. Daher habe ich mich auf "Irgendwas-mit-Medien" festgelegt. Und da das nicht funktioniert, wäre auch übergangsweise ein Logistik-Job sehr willkommen - nur ich hätte halt gerne mindestens 2600 bis 2700 brutto für 40 Stunden. Bei EDEKA wären es nur rund 1480 Euro gewesen, wenn ich dort 40 Stunden hätte arbeiten können. Irgendwie glaubt man gar nicht, dass das deutsche Durchschnittsgehalt bei 3700 Euro liegt. Ich bin einfach so unverschämt, dass ich mindestens 1000 Euro weniger möchte... Wenn ich darunter liege, muss ich wieder schauen, wie es weiter geht. Ich komme momentan aber mit einem Drittel aus (allerdings netto). Allerdings brauche ich regelmäßig Unterstützung - wenn wieder irgendwas daherkommt oder mit dem Auto was ist.

    EDIT: Ich habe übrigens eine Zeit lang diese blöden Roller geladen. Ich rate jedem davon ab: Da habe ich letztendlich draufgezahlt. Ich habe circa drei Stunden gebraucht, um 10 Roller zu finden. In mein Auto passen auch nicht mehr rein. Dann muss ich sie Roller für Roller in den dritten Stock Hochschleppen (diese dummen Teile wiegen um die 30 Kilo) und dort laden. Am nächsten morgen müssen die vor 9 wieder bei Sammelpunkten sein. Ich habe teilweise auch viele volle Sammelpunkte gefunden. Dann musst Du zum nächsten. Manchmal habe ich es mit meinen Steckdosen und der ausgeliehenen Ladestation nicht geschafft, alle Roller komplett zu laden. Nicht komplett aufgeladene Roller bringen kein Geld. Nicht rechtzeitig an Sammelpunkten ausgefahrene Roller bringen kein Geld. Letztendlich musste ich zum Orthopäden, der mich als ziemlich dumm bezeichnet hat. "Da können Sie genau so gut Flaschen sammeln gehen!"

    Aber das ist Deutschland. Ein Arbeitsmarkt wie in Süd-Griechenland.

    Geändert von Cuzco (15.01.2020 um 19:41 Uhr)

  11. #2391

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Ich schau auch da mal. Münsterland wäre von mir aus mit dem Auto zu erreichen. Ostwestfalen wäre aber jetzt etwas schwer pendelbar.
    Südwestfalen.

    Das ist von Bochum über die Sauerlandlinie (A45) eigentlich ganz gut erreichbar. Mehrere Kolleginnen von mir pendeln die Strecke in Richtung Lüdenscheid sowohl von Bochum als auch Dortmund auch jeden Tag.

  12. #2392
    Hey na wie geht's euch?!
    Hoffe doch gut^^

    #Singeldassein#

    Naja war irgendwie voll verliebt und wahrscheinlich dadurch geblendet, wieder auf die Fresse geflogen.
    Sie möchte bloss Freundschaft, inzwischen ist oki.

    Aber irgendwie mache ich was falsch, die ich kennenlerne die in der Nähe Wohnen sind meist vergeben, und die mir auch gefallen wohnen dann weit weg Wohnen.

    Meine Mutti hat schon angeboten, mir eine zu backen..

    Naja jedenfalls fehlt mir zurzeit die Arbeit und die Menschen dort.:3

    Danko für die Aufmerksamkeit.

    MfG snikerfreak83

  13. #2393
    Schwanke gerade ein bißchen zwischen Kummer und Frust:

    Kann es sein, dass man als Nicht-Paypal-Nutzer auf Onlineportalen quasi gehörig abgewatscht wird? Dass ich mit einer Überweisung im ausländischen Raum nichts reißen kann, wenn ich etwas kaufen möchte, ist mir durchaus klar, aber dass ich als Verkäufer nichts loswerde, nur weil ich als Bezahlmöglichkeit 'Überweisung' angebe, finde ich ziemlich deprimierend und frustrierend.
    Ich habe derzeit einige Sachen auf ebay Kleinanzeigen aufgelistet und erhalte auch hin und wieder eine Anfrage. Kaum erwähne ich jedoch, dass ich kein Paypal habe und die Bezahlung als Überweisung ablaufen müsste, kriege ich im besten Fall eine Absage oder - was weit häufiger vorkommt - höre nie wieder etwas von den Interessenten. Es ist ja nicht nur so, dass ich letzteres wahnsinnig unfreundlich finde (man kann wenigstens ein 'Nein.' formulieren), aber was zum Kuckuck ist so furchtbar an einer Überweisung?

    Paradoxerweise habe ich selbst in den letzten Monaten vier, fünf Sachen auf eben diesem Portal von verschiedenen Leuten gekauft, die mir auf Nachfrage alle versicherten, dass eine Zahlung per Überweisung kein Problem sei. (Was sich in allen Fällen bewahrheitet hat.)

    Wieso klappt das also nur bei mir nicht? Steht irgendwo geschrieben, dass man sich mit mir nicht auf diese Zahlungsart einlassen darf? Ich versteh's nicht...

  14. #2394
    Moin,
    vielleicht ist ja das Folgende eine Alternative für dich: https://wise.com/de/
    Hier noch nen Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=cnv2LicrbgQ

  15. #2395
    Zitat Zitat von Mobitz Beitrag anzeigen
    Moin,
    vielleicht ist ja das Folgende eine Alternative für dich: https://wise.com/de/
    Hier noch nen Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=cnv2LicrbgQ
    Ist aber auch wieder etwas, wo ich extra meine Daten hinterlegen und einen Schritt in Richtung 'gläsernener Mensch' machen muss. Von daher eher nicht. Trotzdem danke.

  16. #2396
    Gerade auf der Arbeit mein Smartphone angetitscht & jetzt zeigt es nur noch abstrakte Kunst. Das einzige, was mich daran wirklich aufregt, ist, dass meine ganzen Notizen futsch sind. /:

  17. #2397

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Sollte es ein Samsung-Telefon sein, kannst du eigentlich per Smart Switch alles noch retten. Keine Ahnung, wie das bei iOS und anderen Android-Telefonen ist.

  18. #2398
    Hi, Knuckles,
    ich habe ein Huawei gehabt und schon mit HiSuite versucht, auf meine Daten zu zugreifen, wofür ich die Daten auf meinem Handy hätte freigeben müssen, was ja nicht geht. Ein neues Handy habe ich bereits. Wenn jemand eine Idee hat, wie ich trotzdem an meine alten Daten komme, wäre ich sehr dankbar. C:

  19. #2399
    Zitat Zitat von Norpoleon Beitrag anzeigen
    Hi, Knuckles,
    ich habe ein Huawei gehabt und schon mit HiSuite versucht, auf meine Daten zu zugreifen, wofür ich die Daten auf meinem Handy hätte freigeben müssen, was ja nicht geht. Ein neues Handy habe ich bereits. Wenn jemand eine Idee hat, wie ich trotzdem an meine alten Daten komme, wäre ich sehr dankbar. C:
    Sollte auf jeden Fall mit ADB (Android Device Bridge) gehen, ist aber ein bisschen frickelig.

    Du musst das Telefon dafür nur irgendwie ohne Screen in den Fastboot-Modus kriegen. Das sollte irgendwie gehen via beim Boot die Leiser-Taste für 10 Sekunden gedrückt halten. Dann musst du ohne Screen zur richtigen Option navigieren. Am besten mal online schauen, wie das bei Deinem Telefon geht und dann ausprobieren. Falsch machen kannst Du da eigentlich nicht viel. Wenn's nicht klappt, ausmachen und neu versuchen

    Sobald adb das Gerät erkennt (was passieren sollte, sobald Du im Fastboot bist, kannst Du mit adb devices gucken), kannst Du mit adb shell eine Shell auf dem Gerät aufmachen und hast Zugriff auf das Dateisystem. Dann einfach die Dateien suchen, die Du runterkopieren willst, und mit adb pull /pfad/zur/datei.txt wohin/auch/immer/ runterziehen.

  20. #2400
    Ich schreibe nun einfach mal in den Kummerkasten mit der Hoffnung, man möge meinen Post nicht allzu sehr in die falsche Röhre kriegen.

    Ich muss irgendwie das, was ich in mir trage in möglichst klaren, aber auch lieben Worten irgendwie mal loslassen, weil ich wirklich nachhaltig traurig bin und... ja, Kummer habe. Ich habe Kummer, weil ich mich mit der Plattform, mit der Seite, auf der ich mich seit Kindertagen registriert habe, nicht mehr identifizieren kann, obwohl ich mir wünschte, dass ich es noch könnte. Ich bin einfach unfassbar enttäuscht darüber, weil ich hier viele liebe Menschen kennengelernt habe, mit denen ich teils noch bis heute in Kontakt stehe. Das BMT ist überragend organisiert und voller nicer Menschen, allesamt liebenswert und mit Freude bei der Sache, woraus sich nicht selten einige schöne Dialogwechsel in RL sowie im Postfach, später auch auf weiteren Messengern vertiefend, ergeben haben. Von dieser Liebenswürdigkeit spüre ich jedoch nichts mehr, wenn ich durchs Forum streife und diverse Beiträge lese. Ich höre desöfteren von Forenangehörigen, dass das Forum nicht nur immer lebloser, sondern auch immer unsympathischer wird, was sich leider mit meinen Erfahrungen deckt. Ich bin entsetzt, wie hier mittlerweile kommuniziert wird. Ich hab mich einfach mal heute Abend durch ein paar Spielevorstellungen gewälzt und bin entsetzt. Vor allem über diese Doppelmoral, die hier vor allem vom Staff an den Tag gelegt wird. Unglaublich! Es kann nicht sein, dass hier ein (Wenn auch in meinen Augen wirklich grandios versteckter) Troll-Account sein Unwesen treibt, mehr oder weniger unbehelligt, aber ein- und derselbe Mensch nach Jahren für das, was er damals mal gemacht hat, massiv bestraft wird, indem er immer und immer wieder gebannt wird. Ich find das nicht nur frech, sondern auch maßlos unverschämt, denn das suggeriert abgesehen von der Überheblichkeit des Staffs, die Ihresgleichen sucht auch, dass gerade der Staff ja vor Reinheit und Unschuld zu triefen scheint. Forenbezogen mag das vielleicht auch zutreffend sein, aber letztendlich sind wir alle Menschen vor dem Herrn und machen halt einfach jeden Tag auch unsere Fehler, von denen wir uns nicht freisprechen können. Natürlich kann ich es verstehen, dass da ein Nonsens, der sich das siebte oder achte Mal versucht neu zu registrieren und doch immer wieder irgendwie auffällt, gehörig auf die Nerven geht. Ich roll da auch jedes Mal mit den Augen und denk mir halt meinen Teil - andererseits bin ich mir sicher, dass dies nicht passieren würde, wenn er irgendwann als der, der er war und ist, nicht als Pacebook, nicht als Yoraiko, sondern als Nonsens einen weiteren Versuch erhält. Wenn er dann mindestens ebenso provoziert und es dann nicht besser weiß, dann bannt den von mir aus wieder, aber sieben Jahre sind auch mMn eine angemessene Zeit, bei der man Entscheidungen auch mal hinterfragen und der betroffenen Person eine Chance geben kann, zumal das Forum nach wie vor in meinen Augen lange nicht mehr das ist, was es mal war. Sieben Jahre verstrichen bedeutet halt auch, sich nach all der Zeit den Scheiß mal zu Gemüte zu führen und zu hinterfragen, ob die Entscheidungen in der Form, wie sie mal getroffen wurden, noch vertretbar sind. Ihr argumentiert, dass Nonsens ständig provoziert? Ja und? Tut das Ken der Kot etwa nicht? Der zerreißt doch gefühlt jedes Spiel in der Luft, auch wenn er das recht gut zu kaschieren weiß. Wenn man Nonsens die nächste, ehrliche Chance gibt und er sie dann gleich wieder vertüddelt - UM GOTTES WILLEN! Dann werft ihn halt wieder raus. Aber sich das nicht anzugucken und stattdessen jene gewähren lassen, die unterm Strich keinen Deut besser sind als er - also tut mir Leid, das kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Wir sind eine Gemeinschaft. Ein Forum. Wie... Brüder und Schwestern, die eine Leidenschaft, nämlich das Makern oder zumindest die Spiele, die Ergebnisse des Makers miteinander teilen. Wir sind keine Aktiengesellschaft, kein Konzern, wo man fristlos gekündigt werden kann, weil man ein Fleischkäsebrötchen aus der Auslage klaut. Dass man Trolle gewähren lässt ist schon frech genug, auch der Versuch von Nonsens, sich ständig mittels falscher Accounts den Zugang zum Forum zu erschleichen, aber Menschen nach SIEBEN Jahren den Zugang zum Forum zu verwehren finde ich noch viel frecher! Man wundert sich, warum immer mehr Menschen keine Lust mehr hier haben, weniger aktiv sind und sich zurückziehen. Dass der RPG Maker zeitlinienübergreifend irgendwo einen schweren Stand hat, trägt, wie ich finde, leider, dazu bei, allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass nicht wenige auch wegen dem Umgangston und dieser Doppelmoral fernbleibe. Und ich kenne wirklich ein paar alteingesessene User, die mir das aus erster Hand bestätigen werden. Und wenn ich lese: "Ich weiß, dass sich das nach nun über 7 Jahren sehr unfair anfühlt, vor allem weil du dich ja hier offen und kritikfreudig präsentierst, aber aus Respekt vor der Entscheidung meiner Vorgänger und den Leuten die damals viel Ärger und Stress hatten halte ich daran fest." - muss ich sagen, dass ich das auf impertinente Art und Weise lächerlich finde. "Aus Respekt vor der Entscheidung der Vorgänger und den Leuten, die damals viel Ärger und Stress hatten..." Was soll das? Haben diese "Vorgänger" und diese "Leute" etwa den Heiligenschein gepachtet? Diese "Vorgänger" und "Leute" sollten sich mal überlegen, warum heute nur noch wenige im Verhältnis zu damals Lust auf dieses Forum haben - und ich muss ehrlich sagen, dass es mir für diejenigen, die wirklich großartige Spiele entwickeln, wirklich sehr, sehr leid tut.

    Okay, das musste jetzt einfach mal raus. Dennoch gehe ich nicht, ohne mit möglichst versöhnenden Worten zu schließen (Denn im Gegensatz zu anderen Menschen möchte ich als... relativ langjähriger... User... nicht wahrgenommen werden): Ich würde mir persönlich wünschen, dass man selbst nach Jahren scheinbar sattelfeste Entscheidungen hinterfragt. Und zu diesen Entscheidungen (Und den betroffenen Usern) gehört es auch, dass sich der Staff von heute und der Staff von damals hinterfragt. Vor allem um die Frage, wer hier Fehler macht und wer nicht, denn fehlerfrei ist letztendlich kein Mensch - und fehlerfrei nur in EINEM Teilbereich des Lebens zu sein - in diesem Falle fehlerfrei in diesem oder anderen Foren - ist eben trotzdem nicht fehlerfrei im restlichen Leben. Ich wünsche mir überdies mehr Vertrauen in Personen, die den Fehler vor Jahren gemacht haben, der zum Bann geführt hat, sich erneut beweisen zu dürfen. Und zwar nicht unter einem Pseudonym, sondern unter genau dem Nick, unter dem der Fehler begangen wurde. Das werte ich persönlich als starkes Zeichen auch nach außen, um zu projizieren, was wir alle doch eigentlich so sehr miteinander sein wollen: Eine Gemeinschaft die sich liebt, sich vertraut, mit der wir die Leidenschaft "Makern" und "Makerspiele spielen" teilt.

    Danke Dir.

    Danke Euch!

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