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  1. #21

    Re: A philosopher's fault

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
    Kann Philosophie, die Liebe zur Weißheit, gefährlich sein für Leute, die sich mit ihr beschäftigen, weil Philosophie sozusagen eine "innere" Wahrheit anstrebt, welche nur zu oft niederschmetternd und deprimierend wirkt?
    glaube ich eigentlich nicht denn wer sich ernsthafter mit dem philosophieren beschäftigt von dem sollte man eigentlich erwarten können das ihn eine neue erkenntniss nicht aus der bahn wirft. Setzt man bei einem ernsthaften philosophen voraus das er eine gefestigte psyche hat ? Ich zumindest tue dies. Was ist ein nach weisheit strebender der angst hat die gefundene weisheit zu akzeptieren/einzusetzen ? die suche nach universeller erkenntniss muss ihren ursprung in der selbsterkenntniss haben den für wissen muss zunächst einmal eine aufnahmefähige basis geschaffen werden und deshalb denke ich das in diesem vorgang die mentale festigung ein ganz elementarer teil des philosophischen reifeprozesses ist

    BTW auf vielfachen wunsch von belial werde ich nun doch anfangen ein buch meiner erkenntnisse zu schreiben
    don't close your eyes anymore
    don't cover your ears anymore
    don't shut your mouth anymore
    don't close your mind anymore

  2. #22
    Zitat Zitat
    von -[IoI]-Ins@ne
    Kann Philosophie, die Liebe zur Weißheit, gefährlich sein für Leute, die sich mit ihr beschäftigen, weil Philosophie sozusagen eine "innere" Wahrheit anstrebt, welche nur zu oft niederschmetternd und deprimierend wirkt?
    Die Frage hat mich zuerst an einen Thread aus dem QFRAT erinnert,diesen hier. Denn das ist wogl das genaue gegenteil, das man einfach über nichts nachdenkt. Und sicherlich ist das einfacher.

    Ich habe mal ein Buch gelesen über einen 17-jährigen, der den Freitod gewählt hat, das könnte man als typischen Fall bezeichnen. Das Motiv war ganz einfach, dass er zuviel nachgedacht hat und es nicht mehr aushielt, weil er eben erkannt hat, wie die Welt läuft.

    Und an einer Stelle sagte die Mutter (das war auch die Autorin), dass sie sich immer einen Jungen gewünscht habe, der einfach nicht so nachdenklich ist und alles einfach so hin nimmt, ohne darüber nachzudenken.

    Und ich habe mich gefragt, ob das besser ist. Es gibt Leute, die leben ihr Leben glücklich, aber sie denken nicht nach, waru sie glücklich sind, warum sie leben und wie die Welt funktioniert.
    Und dann gibt es eben Leute, die denken darüber nach und verbringe beispielsweise viel Zeit in einem Forum, in dem sie über Dinge nachdenken, die man auch einfach so hinnehmen könnte. Hier gab es mal die Diskussion darüber. Wie man dort sieht, hat Bloodyboy gar nicht nachvollziehen können, worum es im Sumpf geht.

    Und vielleicht wirken philosophische Gedanken für menschen, die nichts damit anfangen können einfach absurd und sinnlos.
    Das hat IMO auch gar nichts mit Intelligenz oder Interlekt zu tun, entweder philosophiert man gerne - oder eben nicht.

    Nun gut, um mal auf die Frage zurückzukommen, ich denke, man muss es im Rahmen halten. Ich bin froh, dass ich auch mal etwas "anders" nachdenke, wirklich. Nur natürlich belastet das auch in a way. Deshalb denke ich, muss man sich Grenzen setzen. Man kann sich durch das Nachdenken "belasten", aber man muss auch abschalten können. Sich nicht alles zu Herzen nehmen. Also ignorant sein, als Teil des Selbsterhaltungstriebs.

    Nicht unbedingt zu viel Denken macht depressiv, es kommt darauf an, worüber man nachdenkt. Wenn mans ich nur mit Problemem der Welt auseinander setzt und immer wieder herausfindet, wie schlecht der mensch doch ist und wie unwichtig und unwirklich die eigene Existenz, so stimmt das schon. Aber Philosophie kann auch glücklich machen. Es kommt darauf an, was man aus diesen gedanken in sein "normales" Leben mitnimmt. Der Mensch ist im Grunde ein egoistisches und zerstörendes Wesen, damit kann man sich belasten. Man kann aber auch sehen, dass es genauso Menschen gibt, die anders handeln, nicht egoistisch. Es komtm sicherlich auch immer auf die eigene Verfassung an, wie man philosophiert und sich damit belastet. Insofern, stimmt es schon, dass man ein starkes Gemüt braucht, um zu philosophieren. Wobei stark vielleicht nich das richtige Wort ist. Man braucht eher ein Gemüt, dass abschalten kann und differenzieren, damit man an der Philosophie nicht kaputt geht. Doch wenn man das hat, dann ist die Philosophie, IMO eines der größten Schätze der Welt.
    [FONT=arial]There's a time to live,
    there's a time to die.
    But no one can't escape the Destiny.

    Stratovarius - Destiny[/FONT]

  3. #23
    Okay, langsam wirds interessant.
    Das hier ist der dritte Thread der sich um Philospie dreht.
    Ins@ne, der erste Thread stammt sogar von dir, warum postest du deine Gedanken nicht dort hinein?

    Anyway, ich füg jetzt mal alle drei Threads zusammen...happy discussing wünsch ich weiterhin

  4. #24
    Zitat Zitat
    Man braucht eher ein Gemüt, dass abschalten kann und differenzieren, damit man an der Philosophie nicht kaputt geht. Doch wenn man das hat, dann ist die Philosophie, IMO eines der größten Schätze der Welt
    Genau das, fast sogar der selbe Wortlaut, dieser Gedanke war der Leitimpuls diesen Thread zu eröffnen.
    Doch inwiefern drückt sich dieser Schatz aus?

    @ Alexiel:
    Eigentlich sind diese Thread zwar nicht wirklich die selben, aber es ist egal, ob sie nun zusammengelegt sind oder nicht.
    Aufgrund der Übersichtlichkeit halber sage ich, ja, gute Idee, aufgrund des Verstehens vielleicht ein bisschen kritisch, aber trotzdem danke füers zusammenschieben! *thx*

    Zitat Zitat
    Setzt man bei einem ernsthaften philosophen voraus das er eine gefestigte psyche hat ? Ich zumindest tue dies. Was ist ein nach weisheit strebender der angst hat die gefundene weisheit zu akzeptieren/einzusetzen ? die suche nach universeller erkenntniss muss ihren ursprung in der selbsterkenntniss haben den für wissen muss zunächst einmal eine aufnahmefähige basis geschaffen werden
    Hier kann ich vollkommen zustimmen. Aber trotzdem habe ich eine Frage:
    Ist Philosophie etwas für jedermann?
    bzw. Sollte sich jeder mit der Philosophie, der Liebe zur Weißheit, auseinandersetzen eurer Meinung nach?

  5. #25
    Zitat Zitat
    bzw. Sollte sich jeder mit der Philosophie, der Liebe zur Weißheit, auseinandersetzen eurer Meinung nach?
    Zu Hölle nein! Wer die Weisheit liebt, soll sie suchen. Die anderen können wir nicht zur Liebe zwingen.

  6. #26
    Zitat Zitat
    Die anderen können wir nicht zur Liebe zwingen.
    Manchmal denke ich mir, man sollte eben dies tun.
    Wäre die Welt nicht um so unendlich viel besser mit Vernunft und Weisheit?

    Aber wo bleibt dann die Freiheit, was gibt uns das Recht zu entscheiden, was für "andere" das beste ist?

    Mir fällt in diesem Bezug immer wieder ein Zitat ein:
    Zitat Zitat
    Jeder kann ein Stück der Welt verändern, sich selbst.
    Doch, wird unsere Gesellschaft nicht immer mehr gespalten durch verschiedene Ansichten?
    Gibt es überhaupt "höhere" Werte, eine Moral, nach der zu leben wir streben sollten?
    Gibt es etwas, dass für immer "wahr" und "gut" ist, etwas, wonach wir streben sollten, um es zu erlangen?

  7. #27
    Zitat Zitat
    Manchmal denke ich mir, man sollte eben dies tun.
    Wäre die Welt nicht um so unendlich viel besser mit Vernunft und Weisheit?
    Och, möglich ist es schon, das nennt sich dann 'Gehirnwäsche'. Damit schaffen wir sicher eine Neue, bessere Gesellschaft mit ganz neuen, noch schlimmeren Angewohnheiten. Nachzulesen in 'Schöne Neue Welt' und '1984'.

    Zitat Zitat
    Doch, wird unsere Gesellschaft nicht immer mehr gespalten durch verschiedene Ansichten?
    Gibt es überhaupt "höhere" Werte, eine Moral, nach der zu leben wir streben sollten?
    Gibt es etwas, dass für immer "wahr" und "gut" ist, etwas, wonach wir streben sollten, um es zu erlangen?
    Sobald Menschen aufeinander treffen, wird es zu Reibungen, Spaltungen und verschiedenen Ansichten kommen, wir haben keine Möglickeit, unsere Eigene Sicht der Dinge anderen begreiflich zu machen, da all unsere Kommunikationsmittel im Zusammenhang mit den 'wichtigen Fragen' subjektiv bis einfach nur leer sind.

    Die 'höheren Werte' sind eine Glaubensfrage, weder Intellekt noch Wesensschau können ihre Existenz objektiv nachweisen. Wenn dir der sinn nach höheren Werten steht, dann entscheide dich und lebe nach ihnen. Sei dir aber stets bewusst, das sie nicht nachweislich existieren, so sehr du noch an sie glauben magst. Effektiv bist du mit 'ewigen Werten' im Vergleich mit deiner Umgebung dann ein Wahnsinniger. Den Punkt habe ich in meiner Sokrates-Platon-Interpretation dargelegt.
    Buddha hat sich übrigens immer geweigert, über solche Dinge zu sprechen: "Ich habe nicht gelehrt, dass es ewige Werte gibt, ich habe nicht gelehrt, dass es sie nicht gibt.", hätte er wohl dazu gesagt. Die Frage ist unwesentlich und unbeantwortbar, nur wesentlich ist, dass du dich für irgendwelche Werte entscheidest und nach ihnen lebst.

    Ob es für ewig wahr und gut ist, ist ebenfalls unwesentlich. Denn die 'Ewigkeit' existiert für einen Menschen nicht. Es genügt Werte zu wählen, die du dein ganzes Leben lang verteidigen kannst. Solltest du das einmal geschafft haben kannst du schon stolz auf dich sein.

    Zitat Zitat
    Man braucht eher ein Gemüt, dass abschalten kann und differenzieren, damit man an der Philosophie nicht kaputt geht. Doch wenn man das hat, dann ist die Philosophie, IMO eines der größten Schätze der Welt
    Dasselbe gilt IMHO für die 'Höheren Werte'. Wenn man nicht differenziert, im Moment sein allerbestes versucht ohne danach lang und breit darüber nachzudenken, was man besser machen hätte können, geht man an ihnen grausam zugrunde. Ein guter Philosoph wäre auch ein guter Gläubiger weiß er doch, wo seines Verstandes Grenzen liegen und ist auch weise genug sie nicht zu überschreiten.
    Zitat Zitat
    zitat:
    Jeder kann ein Stück der Welt verändern, sich selbst.
    Wenn du dir, so wie ich, gerne eine Welt vorstellst in der sich alle an den 'höheren Werten' leben, dann fang selbst damit an. Solange du mit Menschen zusammenlebst, wird nicht was du tust ohne Resonanz bleiben. Natürlich, du lebst dann nach dem irreale Prinzip 'Hoffnung' auf etwas, das nicht unbedingt eintreffen muss, das vermutlich in deinem Leben nicht mehr geschehen wird - das wir irgendwann in einer besseren Welt leben können. Aber hey, jeder mit 'Werten' ist heutzutagen schon ein gefährlicher, realitätsverweigernder und nicht integrierbarer Irrer. [Man schaue sich nur die Zeugen Jehovas an.]

  8. #28
    Wie ich sehe, teilen wir sehr viele Ansichten, @ Ianus

    Zitat Zitat
    Och, möglich ist es schon, das nennt sich dann 'Gehirnwäsche'. Damit schaffen wir sicher eine Neue, bessere Gesellschaft mit ganz neuen, noch schlimmeren Angewohnheiten. Nachzulesen in 'Schöne Neue Welt' und '1984'.
    Freiheit bedeutet, das man die Freiheit hat zu sagen, das 2+2=4 ist.
    Gilt dies, ergibt sich alles andere von selbst.


    Vielleicht sollten wir iher ansetzen.
    Wer sagt uns, das 2+2=4 ist? Unsere Vernunft, oder?
    Doch auch die Vernunft ist subjektiv. Selbst bei diesem Beispiel, das zwei und zwei immer vier ergibt, darf der Mensch nicht behaupten, dass es "wahr" ist.
    Wie George Orwell beweißt, kann 2+2=5 sein, wenn nur die Mehrheit (oder die dominierende Gesellschaft) dies als "wahr" definiert.
    Zitat Zitat
    Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit, und wer die Vergangenheit kontroliert, kontroliert die Zukunft.
    Jegliches Denken, jegliche Weisheit, Gesetz, Moral, Gedanke, alles wurde vom Menschen erdacht, niemand jedoch darf beanspruchen, dass es "wahr" ist, niemand darf dieses Recht für sich beantspruchen.
    Zitat Zitat
    Nietzsche
    Die Wahrheit! Schwärmerischer Wahn eines Gottes! Was geht dem Menschen die Wahrheit an?
    Zitat Zitat
    nochmals Nietzsche
    In irgend einem abgelegenen Winkel des in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenem Weltalls gab es einmal ein Gestirn, auf de, kluge Tiere das "Erkennen" erfanden.
    Es war die hochmütigste und verlogenste Minute der Weltgeschichte, aber doch nur eine Minute.
    Was ich damit ausdrücken will.-
    Es gibt keine "absolute" Objektivität, keine totale Richtigkeit, keine Wahrheit.
    Ist das nicht frustrierend für die Menschheit?
    Geboren um sich ewig mit Meinungsverschiedenheiten auseinander zu setzen, mit Streiten herumzuschlagen.
    Wie traurig.

  9. #29
    Zitat Zitat
    Es gibt keine "absolute" Objektivität, keine totale Richtigkeit, keine Wahrheit.
    Ist das nicht frustrierend für die Menschheit?
    Geboren um sich ewig mit Meinungsverschiedenheiten auseinander zu setzen, mit Streiten herumzuschlagen.
    Wie traurig.
    du siehst das zu negativ, es gibt eine Wahrheit: Wir können mit unseren Mitteln keine absoluten Moralischen Wahrheiten, sofern es existiert, begreifen. Und sollten wir eine Möglichkeit finden (wie die Wesensschau), so ist die Wahrheit nicht mittelbar, sonder nur dem Individuum (dem 'Unteilbaren', welche ironie der Sprache) das sie erfahren hat begreiflich.

    Wir wissen nicht, ob es eine 'absolute' Wahrheit gibt, und wir haben weder die Möglichkeit ihre Existenz zu verneinen noch sie zu bejahen ohne uns selbst zu Narren zu machen. Das ist das frustrierende für die menscheit, dass wir nicht begreifen können, wie nichtig und sinnlos der Streit in den meisten Fällen ist. Sobald wir die nutzlosigkeit in Moralischer rechthaberei erkannt und vollkommen akzeptiert haben, gibt es keinen Grund mehr für uns selbst, an diesem Konflikt teilzunehmen. Oder wie ging das Zitat, welches du so gerne Verwendest noch einmal? Niemand kann die gesamte Welt verändern, aber..
    Zitat Zitat
    Jeder kann ein Stück der Welt verändern, sich selbst.
    mach mal einen Anfang, vielleicht nehmen sich andere ja ein Beispiel.
    Vielleicht kommen wir dann irgendwann zu einem Punkt, wo wir wahrlich behaupten können:
    Zitat Zitat
    Der Konflikt ist der Vater aller Dinge
    und nicht etwas, dass die Menschen verbittert und sich feind macht. Und als mein Persönliches Wunschziel:
    Zitat Zitat
    You may have six wives or none; but if you have six, you are required not to let them talk all at once, and if you have none, you are required to refrain from boring other people with dithyrambs upon your own virtue.

  10. #30

    a philosophers fault

    Weiss nicht ob es dazupasst aber ich finde Apollos Ausspruch "Erkenne dich selbst" ( Stand über dem Orakel in Delphi)sehr wichtig.
    (Ärgere mich immer wieso es dieses Orakel nicht mehr gibt!!!Wäre gern mal hingepilgert!!!)
    Man sollte mal häufiger nachdenken wer man denn wirklich ist?
    Über seine Leitmotive, Ideale,Einstellungen,Träume....
    Denke wenn man sich selbst kennt kann man vielleicht mit anderen besser umgehen.Oder?
    Als würde ich laufen in ewiger Nacht......
    das Licht prallt ab
    das Licht prallt ab

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