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Ritter
Das hier habe ich gestern Abend geschrieben. Ist eigentlich kein Gedicht. Weiß selber nicht, was es darstellen soll. Hoffentlich gefällt es dem einen oder der anderen...
Engel
Wärmender Strahl der Glückseligkeit.
Bist du da? Kannst du mich hören?
Bist du jemals mit nackten Füßen durch das Gras auf weicher Erde gewandelt? Hast du mich dort gesehen? Du müsstest mich kennen. Ich bin derjenige, der verzweifelt deinen Namen ruft. Seit vielen Jahren schon.
Sind deine Flügel eigentlich schwer geworden? So schwer, dass du nie wieder fliegen kannst, so wie früher? Hat das schwarze Pech des Lebens dein Gefieder verklebt, armer Engel?
Dein Lächeln war damals genug, alles zu vergessen. Keine Verletzung hätte damals eine Narbe hinterlassen. Deine Hand hob mich über die Wirklichkeit hinweg. Dort oben war Stille, Frieden, die Wärme deiner Haut. Ein rauschender Film nicht enden wollender Geduld. Und ich machte die Augen zu und verlor mich in leuchtenden Farben, die du in den Himmel maltest. Guter Engel, meine Seele war überwältigt.
Warum musste die Zeit weitergehen, laufen, rennen? Genauso, wie ich von meinem Traum herniedersank, verlorst du dein Glänzen. In deinen Augen perlten Regentropfen aus tiefschwarzem Gemüt. Was ist bloß mit dir passiert? Sprich mit mir!
Du sollst wieder fliegen! Flieg, Engel. Greife wieder nach der Hoffnung. Früher haben wir sie nicht gebraucht. Heute ist es das einzige, was uns blieb.
Was hab ich dir bloß angetan?
Nein, geh noch nicht. Lächele noch einmal für mich. Gib mir das Gefühl, dass es nicht meine Schuld war. Sei gnädig.
Und verzeih mir.
@Alexiel
Ich reagiere in letzter Zeit ein bisschen empfindlich auf alles, was mich an den Krieg erinnert. Aber wenn man dein Gedicht in einem übertragenen Sinn liest, finde ich es wieder gut. Für sein Recht, seine Freiheit kämpfen. Aber ohne zu verletzen, wenns geht...
Geändert von RPG-Süchtling (10.04.2003 um 04:51 Uhr)
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