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Thema: Was erwartet ihr euch von "guten" Spielen aus der Community?

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  1. #1

    Was erwartet ihr euch von "guten" Spielen aus der Community?

    Mal ohne Umschweife zum Thema:

    Was erwartet ihr euch von "guten" Spielen aus der Community?

    Nun eine Erklärung dazu, was ich mir von diesem Thread verspreche:

    Eigentlich müsste ich die Frage so stellen -> "Was muss in einem Spiel stecken damit es euch Spass macht und können das Privatpersonen wirklich allein bewältigen?"

    Sinn dieser Frage ist folgender. Wie damals Square (verzeiht mir falls mein marodes Gedächtnis mich trügt) als vermeintlich Erster bemerkt hatte, steigen bzw. vergrößern sich die Anforderungen oder Erwartungen an Spiele von Hobby-Entwicklern (also auch jene aus dieser _unserer_ Community) schneller als die Schuldenberge der BRD.

    Ich hoffe das wir auf Umwegen, von dieser Frage zum eigentlichen Sinn
    des Spielemachens unter Privatpersonen zurückfinden. Da hat jeder seine eigenen Motive, bei mir ist es der Spaß an der Sache und nicht zuletzt das seltsam wohlige Gefühl, wenn das Spiel langsam Formen annimmt, man sich alte Szenen Ansieht und selbst dafür auf die Schulter klopft, frei nach dem Motto: "Wow das hab ich mal gemacht?".

    Zurück zur Frage. Was erwartet ihr euch also von diesen Spielen aus/von der Community? Was glaubt ihr ist realistisch als Hobby-Bastler umzusetzen oder in welcher Hinsicht sollte man mal einige Fehler einfach Fehler sein lassen und es darauf zurückführen, das es eben nur EINE (oder eben mehrere aber dennoch wenige) Person(/en) ist(/sind), die DAS alles geschafft hat(/haben)?

    Nun mal mein Geblubber zu der Sache:

    Ist ein Spiel in sich Stimmig, stört mich weder ein Standard-Ks noch tuen es verpixelte stümperhafte Grafiken, denn wir alle sind "Stümper". Jeder giebt soviel er kann und wird manchmal mit Hilfe von Anregungen der Com besser oder sieht ein, das er sich zuviel zugemutet hat. Andere packt -wie gesagt- der Ehrgeiz und sie erhalten dermaßen große Unterstützung von der Com, Freunden, ect. das sie mit viel Eigeninitative, das scheinbar Unmögliche schaffen: Ein Spiel bis zur Vollversion durchzuziehen.

    Wir haben heute viele Spielemacher hier die mit "Eye-Candy" (für Makerverhältnisse) locken und dann schöne Schauplätze durch eine schlechte Story verbinden, das KS vermurksen und es dank der harten Kritik dann ganz seien lassen. Ich frage mich da ob es dann nicht besser wäre, jedem Bereich gleich viel Zeit zu widmen und eben nicht einen zu "perfektionieren", sondern einfach alles auf ein allgemeingültiges "gutes" Niveau zu bringen.

    Insofern erwarte ich mir von einem Spiel, dass es mich durch seine Gesamtpräsentation beeindruckt und nicht das es NUR mit toller Grafik oder NUR mit einer guten Story aufwartet. Einzelne Elemente sind vernachlässigbar und wirklich jeden Bereich nahe an die Qualität eines kommerziellen RPGs zu bringen, braucht vorallem Fähigkeiten und Zeit. Beides ist nicht immer oder nur im gesunden Mittelmaß vorhanden und deshalb ist es auch nicht schlimm, wenn sich jemand entschließt ein kurze VV zu machen, sie dafür aber durchweg stimmig daher kommt. Beispiele sind da Kelvens Spiele, wobei da einige Bereiche schon 'etwas' über dem "Mittelmaß" sind.
    Er macht es meiner Meinung nach richtig.
    Man findet zwar immer einen Punkt an dem man seine Kritik anbringen kann, aber wirklich den Spielspaß versauen tun sie einem nicht.

    Wer dieses Gespür entwickelt hat, der hat imo große Chancen später vom Hobby-Entwickler mal in ein Professionelles Team überzugeben.

    Nein, ich habe das garantiert nicht und selbst wenn: Bei mir ist der Zug schon abgefahren - ich habe meinen Beruf.

    Wir alle hier sollten froh sein, das es kreative Leute giebt, die aus verschiedensten Gründen Spiele veröffentlichen und wir diese genießen und Kritisieren dürfen. Deshalb ist es manchmal besser die Klappe zu halten, sollte einem ein Spiel garnicht gefallen. _Nur_ negatives ohne Verbesserungsvorschläge anderen Leuten an den Kopf zu werfen, ist einfach nur dumm und destruktiv. Letzteres ist eine andere Sache, die ich in diesem Thread nicht näher ausführen will.
    Das hat übrigens Grandy mal aufgegriffen und damals wurde es genügend breit getreten.

    Versteht den Thread als einen kleinen Aufrüttler. Vielleicht bringt es den ein oder anderen zum nachdenken.

    Vielleicht wird er auch einfach nur geschlossen

    Trotzdem: Viel Spaß beim diskutieren.

    ~Ar'dun~

  2. #2
    Ich erwarten von einem Spiel sicher nichts unmögliches, nur dass es eine gute abwechslungsreiche und spannende Story vorweißt, und das lässt sich sicher auch mit schlechter Grafik darstellen. Dafür benötigt man nichts außer nen Stift und ein Blatt, dann kann auch ein Maker Spiel mehr Fun bringen als so manches kommerzielle Spiel. Grafisch kann man vom Maker sowieso nicht mehr viel Verlangen, die Grenzen sind erreicht und weiter gehts nicht. Allerdings fällt mir manchmal auf wie lieblos manche Sequenzen im Maker gestaltet sind, also ohne Armbewegungen und Animationen einfach ein Gespräch und nix weiter, da denke ich mir manchmal schon, da hätte ich etwas mehr Bewegung reingebracht. Das ist ein Fall wo man sicher mehr aus dem Spiel, auch mit dem Maker, machen könnte.

    Gebt mir die DBL II Vollversion und ich bin zufrieden, das Spiel bietet für Makerverhältnisse genau das was ich gerne hätte.

  3. #3
    Ich erwarte keine wahnsinnig aufregende Story. Solange sie mich am Spielen hält, darf sie ruhig etwas einfacher ausfallen.
    Grafisch erwarte ich auch nix besonderes. Mir ist es ziemlich wurscht welche Sets jemand benutzt - es sollte nur alles stimmig aussehen und nicht nach 0815-Schema aufgebaut sein (hier die burg, da der marktplatz, achja... das dungeon mit einer weggabelung). Hier darf man also ruhig mal was ausgefallenes bringen.

    Sehr interessant finde ich auch alles, was kein Standard-RPG ist. Dazu gehören zum Beispiel die Idee mit dem Adventure von dem es bisher leider nur ein Video zu sehen gab und der Sache mit dem Schiffbrüchigen (habe leider die Titel beider Spiele vergessen). Aber das sind beides Projekte, auf die ich sehr gespannt bin.
    Die vielen Adventure-Spiele kann ich aber schon nicht mehr sehen. Das ist halt doch alles im Endeffekt Fantasy und da hab ich genug davon.

  4. #4
    Die Antwort ist einfacher als man sich denken mag: das Spiel muß mir schlicht und einfach Spaß machen. Es muß mich unterhalten.

    Jetzt stellt sich natürlich folgerichtig die Frage, was unterhält mich denn; und ich kann nur sagen, daß das von Spiel zu Spiel individuell ist. Ein Spiel kann mich aufgrund seiner grandiosen Handlung stundenlang an der Stange halten, dann vergesse ich alles andere drumherum und gebe auch nicht viel auf technischen Schnickschnack. Jedoch kann der Spielspaß extrem schnell wieder verdorben werden, wenn zum Beispiel die Grafik eine Vergewaltigung der ChipSets darstellt oder die Musik klingt wie der neue Grand Prix Versuch von Ralph Siegel.
    Ein schönes Beispiel wäre hier A Blurred Line. Die Story ist derart großartig, daß ich gerne über die Standardtechnik hinwegblicke und auch die zum teil unästhetischen Grafiken übersehe; denn so schlecht, daß sie spielhemmend wirken, sind sie nicht. Die Musikuntermalung ist da übrigens auch toll gewählt und das macht das Ganze dann zu meinem Lieblingsspiel auf dem RM2k.

    Andererseits kann auch pure Technik unterhaltsam sein. Wenn mich ein Kampfsystem derart heiß macht, daß ich nur am Kämpfen Spaß haben kann, dann suche ich auch gerne zum tausendsten Male die heiligen Waffen zusammen um die Welt vor dem bösen Dämon zu retten; solange es auf dem Weg ordentlich was zum Töten gibt, versteht sich.
    Beispielsweise habe ich mit der Eternal Souls CBS Demo mehr Stunden verbracht, als mit den meisten ganzen Spielen. Dieses Kampfsystem ist so unglaublich grandios, daß ich mich an den Kämpfen alleine unterhalten kann - auch wenn es nur fünf verschiedene Gegner gibt und man eigentlich nichts weiter tun kann als angreifen, abwehren und Kraft tanken.

    Man sieht, ein Spiel muß einfach Spaß machen und daher kann man nicht pauschalisieren, was es denn haben muß, um dieses Kriterium zu erfüllen. Wichtig ist nur, daß es irgendetwas besonderes hat, um den Spieler an der Stange zu halten. Die meisten Spiele sind jedoch in jeder Hinsicht schon im Intro einfach nur sowas von langweilig, daß ich sie nach fünf Minuten abstelle und nie wieder aktiviere.
    Schade eigentlich.

  5. #5
    Ich verweise auf die genannten Kriterien dieses Threads hier:
    http://forum.rpg-ring.com/forum/show...threadid=17098


    Wenn man in den meisten Bereichen dieser Kriterien ein überdurchschnittliches Niveau erreicht, so hat man schon ein sehr interessantes Projekt erschaffen. Und dann ist der Spieler (in diesem Falle ich) bereit, sich das Spiel länger als 10 min zu spielen und evtl. so etwas wie Bewunderung zu empfinden. Ich persönlich lege Wert auf die Story, Dialoge und Handlung. Wenn das passt, so hat man bei mir schon die halbe Miete bezahlt.
    Die Technik und audiovisuelle Aufmachung ist eher sekundär von Bedeutung, jedoch nicht ganz unwichtig. Grob gesagt muss ich Ranmaru schon recht geben, es kommt immer auf das jeweilige Spielniveau an. Manche unterhalten mit ihren Texten, andere mit ihren protzigen Grafiken und Techniken. Alles hat durchaus seinen Reiz. Heutzutage ist es sogar schon, das wenn man es schafft den Spieler länger als 5 Minuten am Ball zu halten ohne das dieser auf Alt+F4 zurückgreift mit anschliessendem Löschvorgang, so hat man etwas erreicht. Schade eigentlich.

  6. #6
    Spätestens seit rpg2000.de ist es mir völlig Jacke wie Hose, wie ein Spiel hier bewertet wird. Ich hab nicht das Gefühl, dass überhaupt jemand wirklich aus seiner Seele spricht - eher im Gegenteil, viele machen sich es leicht und sprechen nach, da ist man auf der sicheren Seite.

    Hab mir schon gedacht, dass bei einer solchen Art von Thread mein Name in Verbindung gerät, dieses Mal sogar nicht unbedingt negativ. Nach vielen Mails hab ich keine Lust mehr Stellung darauf zu nehmen, warum ich alles so schlecht mache. Sage ich "Macht's doch besser" gibt es auch nur Kritik. Mir ist es echt egal - einigen gefällt es, einigen gefällt es nicht, damit muss man leben.

    Ein Patent für gute Spiele gibt es nicht, auch nicht wenn man Strife seine Liste befolgt. Wer gute Ideen hat, Motivation und allgemein kreativ ist und Erfahrung mit Rollenspielen hat, der wird sicher etwas gutes hinbekommen. Es wird vielleicht immer bessere Spiele geben, aber das perfekte oder nahezu perfekte Spiel wird es nicht geben. Dazuz hält sich jeder Maker das Recht auf, die eine oder andere Szene nicht mit 100% Einsatz zu produzieren.

    Tipps kann ich nicht geben - versucht einen eigenen Stil zu entwicklen und lauft nicht auf den Wegen anderer, da läuft es sich oft nicht gut.

  7. #7
    Bei mir stehen vor allem die Story und die Charakter im Vordergrund. Auf das schaue ich immer als erstes. Nun erwarte ich dort aber keine Meisterleistungen, denn die gibt es ja meistens nicht mal bei kommerziellen Spielen, sondern es muß eben der gewisse Funke überspringen. Sobald ich merke, daß sich der Spieleentwickler Mühe gegeben hat - das er das Spiel mit Herz gemacht hat wie ich immer sage - kann ich so gut wie über alles hinwegsehen.
    Musik finde ich zwar auch sehr wichtig ( für die Atmosphäre meiner Meinung viel wichtiger als Grafik ), aber da die meisten auf die Stücke aus kommerziellen Spielen zurückgreifen kann dort eigentlich nicht viel schief laufen. Ich meine ich hab noch kein Spiel gesehen wo jemand bei einer traurigen Szene irgendein fetziges Stück abgespielt hat.
    Was die Grafik angeht ... ich denke sie kann ein gutes Spiel noch besser machen, aber niemals schlechter.

    Wo Square gerade das Thema mit den übertriebenen Kritiken anspricht. Ich finde es manchmal erschreckend, wie manche Leute - besonders in einem gewissen Forum ^^ - oberflächlich über vorgestellte Stories herfallen. Alles, was nur irgendwie nach "Klischee" oder "Standard" riecht, wird sofort schlecht gemacht. Dabei ist es meiner Meinung nicht so wichtig was man erzählt sondern wie man es erzählt. Ob es nun die klassische "guter Held rettet Welt vor bösem Monster"-Story ist oder nicht ist doch nicht entscheidend. Mal ganz abgesehen davon, daß die Storyvorstellungen ja nicht wirklich die gesamte Story abdecken sondern nur einen winzigen Ausschnitt davon zeigen. Wenn der Poster dann noch etwas unsicher in der Schreibweise ist tut das sein übriges dazu.

  8. #8
    Da, wie bereits erwähnt worden ist, die grafischen Möglichkeiten beim Maker langsam ausgereizt sind und man mit aktuellen kommerziellen Spielen nie mithalten können wird, ist es klar das man um ein Spiel gut zu machen nicht auf Grafik setzen sollte. Eine gut umgesetzte Story verpackt in schönem Gameplay ist daher meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg. Das soll jetzt nicht heißen das ich keinen Augenkrampf bekomme wenn SDS mal wieder irgendein schrott Game mit leeren RTP Maps vorzeigt, aber die Grafik ist für mich halt zweitrangig. Die Technik ist zwar meiner Meinung nach nicht so wichtig wie die Story aber imho ein Gammeplay aufwertender Faktor, wenn man es schafft was halbwegs vernünftiges zusammen zu scripten. Natürlich ist die Atmosphäre auch sehr wichtig aber ich habe noch nicht viele Spiele getestet wo ich sagen würde sie war richtig grottig.

    Zitat Zitat
    versucht einen eigenen Stil zu entwicklen und lauft nicht auf den Wegen anderer, da läuft es sich oft nicht gut.
    Weise gesprochen, Square.

  9. #9
    Für mich muss ein Game , so wie für viele andere auch , eine umfangreiche , gute und zusammenpassende Story haben.Für mich zählen die Grafik und das KS nicht so , für mich ist einfach nur die Story wichtig , mehr nicht.Was ich schon an so manchen Spielen gesehen hab (zB UiD , Eterna , Aliminator , Der Feind etc.) Bin ich paff wie gut alles zusammenpasst

    Natürlich muss man aber als Makerer auch soviel Kritik ertragen können , das Spiel nicht einfach aufzugeben , sondern so lange daran zu makern , bis schließlich die Vollversion zum Vorschein kommt.

    Das is mal meine Meinung

    Mfg
    Tq

  10. #10
    Grafisch gesehen erwarte ich mir nichts mehr, da inzwischen viele Spiele mit wirklich geilen Chipsets/Mapping glänzen können. Storymässig liegt leider noch vieles im Argen.

    @Kelven: "guter Held rettet Welt vor bösem Monster"-Story"
    Solche Stories sind einfach nicht hinnehmbar, denn es gibt keine guten oder bösen Wesen. Sowas ist einfach nur eine dumme Voraburteilung/Abstemplung von Charakteren damit man einen Storygrund hat, sprich: Der Held hat was zu "erledigen".

    Dass ist wie wenn man den 2. Weltkrieg so betrachtet als wenn die Nazis die Schlimmsten und die Bösesten wären. Stahlin hatte auch massenhafte Zwangsarbeitslager und Amerika war mit ihren farbigen Mitbürgern auch nicht grade zimperlich (die Rassendiskriminierung dauerte da sogar noch bis in die 60er). Und allen Beteiligen im 2. Weltkrieg ging es ja auch nicht um Ressourcen...

  11. #11
    Also ehrlich gesagt brauch ich selber nicht mal ne gute Story zum Spaß haben. Mir haben FF6, Diablo, CT, FF8, Wizardry, Ultima und wie sie alle heissen, viel Spaß gemacht. Und das, obwohl da imho die Story oft nicht mal über "Böser Boss will alle töten, Held rettet Welt" hinaus geht. Aber das ist mir egal. Denn für mich ist das wichtigste das Gameplay. Wenn das einfach stimmig ist und flutscht, dann fesselt mich auch ein simples Spiel für Stunden.
    Ist doch bei solchen Minispielen auch nicht anders. Und bei RPG´s sehe ich das für mich persönlich auch so.
    Man nehme Might & Magic, eigentlich nur Kämpfen, aber das Erkunden von Dungeons und das Aufpowern der eigenen Charaktere hat mir da schon reichlich Spaß bereitet

  12. #12
    @Marlex: Natürlich machen solche Spiele auch Spaß - Aber die Frage nach dem "Sinn" bleibt immernoch bestehen. Ich meine das stundenlange abmetzeln/abschlachten von Monster damit die "Helden" neue Skills, Level und Fertigkeiten bekommen ist obeflächlich gesehen ziemlich erbärmlich. Ich spiele ja auch reine Action-Massaker Shooter - Aber ich muss dann ehrlich zu geben, daß ich dann krank bin...(g).


    PS: Natürlich handelt es sich ja um "böse" Monster - "Gute" darf man ja nicht umbringen...


    "Was gefällt uns nur an Gewalt und Tod?"
    "Liegt es in unserem Naturell?"

  13. #13
    @Prayor
    Solche Stories sind für dich nicht hinnehmbar du kannst nicht einfach so tun als würdest du die Meinung aller vertreten, so schreibst du zumindest. Gut und Böse ist Ansichtssache und als Erfinder einer Story kann man selbst festlegen wer das Böse und wer das Gute verkörpert. In der vom Erfinder erstellten Spielwelt ist er Gott und in dem Fall ist sein Urteil über jeden Zweifel erhaben. Ob dir diese Stories gefallen oder nicht oder ob sie dir zu ausgelutscht sind oder ob du die Meinung die der Ersteller in seinem Spiel ausdrückt teilst ist wieder eine andere Sache.

  14. #14
    Wo wir bei der Story sind - eigentlich muss das Spiel nur motivieren zum Weiterspielen, aber egal wie die Geschichte von Grund auf ist, im Endeffekt liegt es nur daran, wie sie ausgearbeitet ist. Ich kenne hier viele Leute, vor allem in den Quartieren, denen die tollsten Geschichten nachgesagt werden, aber die viel zu oberflächlich angegangen wurden.

    Es gibt auch viele Kiddys, die immer meinen Xenogears sei das beste Rollenspiel was es gibt. Klar kann es sein, aber ich hab schon Leute in meiner Kontaktliste gehabt, die im ersten Jahr Englisch hatten und 12 Jahre alt waren - soll ich denen abnehmen, dass diese die Geschichte wirklich verstehen?

  15. #15
    Zitat Zitat
    Solche Stories sind einfach nicht hinnehmbar, denn es gibt keine guten oder bösen Wesen. Sowas ist einfach nur eine dumme Voraburteilung/Abstemplung von Charakteren damit man einen Storygrund hat, sprich: Der Held hat was zu "erledigen".
    Ach nein, nicht schon wieder diese Diskussion. Erstens geht es hier um was anderes und zweitens war mein Satz nur sehr verallgemeinert. Natürlich sollten alle Darsteller eine Motivation haben. Trotzdem gibt es "Gut" und "Böse". Gut ist wenn man nach den allgemeingültigen Normen und Werten handelt, Böse das Gegenteil. So wurden die beiden Wörten definiert als sie sich wer auch immer ausgedacht hat und so werden sie seit Menschengedenken benutzt. Hinter diesen Worten steckt dann die wirkliche Motivation der Figuren. Der "gute" Held will eben gegen die Ungerechtigkeit im Land vorgehen, der "böse" Buhmann denkt nur skrupelos daran seine Macht zu vergrößern.

    Zitat Zitat
    Wo wir bei der Story sind - eigentlich muss das Spiel nur motivieren zum Weiterspielen, aber egal wie die Geschichte von Grund auf ist, im Endeffekt liegt es nur daran, wie sie ausgearbeitet ist. Ich kenne hier viele Leute, vor allem in den Quartieren, denen die tollsten Geschichten nachgesagt werden, aber die viel zu oberflächlich angegangen wurden.
    Genau so sehe ich es auch. Das wie ist entscheidend, nicht das was.

  16. #16
    Also eine Definition für das Wort "Böse" gibt es nicht - aber wenn wir sagen, es gibt nichts Böses, dann bräuchten wir dieses Wort nicht benutzen. Was für jemanden Böse ist, da kann jeder seine eigene Interpretation rausmachen.

    Beispiel:

    Ich klaue Äpfel von meinem Nachbar, damit wir was zu essen haben, weil wir sonst verhungern. Für ihn bin ich nun "böse" - für meine Familie bin ich gut. Oder man könnte nun die ausgelutschte Robin Hood Geschichte erzählen. Für die einen wäre er ein böser Dieb und für die anderen ein guter Held.

    Das Einzigste was man sagen hätte können wäre, wieso einige Wesen immer die Bösen sind - Paradebeispiel: Der Dämon. Das liegt aber dann einfach daran, wie man dieses Wesen kennen gelernt hat. Wäre der Dämon damals als gutes Wesen erdacht worden, dann würde er vielleicht heute als Held in einigen Spielen sich befinden (abgesehen von den Spielen, in den man einen bösen Dämon spielt). Aber all das macht den Unterschied nicht aus, dass sind nur Ermessenssachen.

    Ich kann auch sagen, Gott ist gut, der Teufel böse oder umgekehrt, das ist eigentlich relativ egal - weil dieses für jeden anders ist.

    Die Grafik ist auch sehr wichtig, nicht unbedingt ob es die klasse 3D Engine ist. Ein Spiel mit uneditierten Standartssets und 08/15 Mapdesign kann die Geschichte kaum ausspielen. Es muss etwas geben, wo man denkt "Es könnte etwas kommen, was ich nicht kenne". Da lege ich z.B bei meinem Projekt nun viel mehr Wert darauf. Wem macht es Spass auf bekannt erscheinenden Maps Texte wegzudrücken?

    Ich finde der Stil sollte weitgehend einheitlich sein, dass Spiel muss vor allem Atmosphäre haben. Ich suche manchmal 5-6 Stunden nach Midis und nutze nur die besten davon. Kommt oft vor, dass ich 20 Midis gefunden hab und keine nutze, weil ich nicht 100%tig zufrieden bin. Wenn alle grafischen Elemente zueinander passen und die Musik gut ist, dann empfiehlt sich noch ein dynamisches Gameplay.

  17. #17
    Zitat Zitat
    Also eine Definition für das Wort "Böse" gibt es nicht - aber wenn wir sagen, es gibt nichts Böses, dann bräuchten wir dieses Wort nicht benutzen. Was für jemanden Böse ist, da kann jeder seine eigene Interpretation rausmachen.
    Ich denke es gibt schon eine Definition. Wie gesagt, solche abstrakten Begriffe kann man nicht aus der Sicht eines einzelnen Menschen definieren, da sie dort natürlich immer anders interpretiert werden. Aus der Sicht der Allgemeinheit sind die Begriffe aber eindeutig definiert. Es wäre z.B. mehr als absurd, wenn man plötzlich einen rechtschaffen guten Charakter der anderen hilft als böse darstellen würde.

    Es geht ja auch um was anderes und das führt wieder zum Thema zurück ( hoffe ich ^^ ). Die Charakter aus einem Spiel müssen eine glaubwürdige Motivation haben. Jemand der aus dem Bett aufsteht und dem plötzlich durch den Kopf schießt "Hey, wieso rette ich nicht mal heute die Welt?" wirkt nicht sehr glaubwürdig. Genauso ist es mit den Gegenspielern. Gerade wenn es ein menschenähnliches Wesen ist kommt es mir schon sehr komisch vor wenn das Wesen ohne Grund die Welt vernichten will ( s. z.B. FFVIII ).

  18. #18
    @Kelven: Gute Menschen machen aber gute Dinge auch nur aus einem Grund: Wegen ihrem Ego...
    Ein Charakter der ausserdem als "böse" bezeichnet wird kann außerdem keine glaubwürdigen Motivationen haben. Denn wenn er sie hätte würde man den Charakter nicht als Bösen bezeichnen sondern einfach seine "Taten" schildern (Ziele etc.)

    PS: Gut und Böse sind nun mal relativ - Deswegen kann und darf man sie nicht mit einer Beschreibung festlegen bzw. die Wörter Gut und Böse müssten aus unserem Sprachgut verschwinden.

    Und die schlimmsten Bösen waren bis jetzt immer noch die Guten. }

  19. #19
    Zitat Zitat
    Gute Menschen machen aber gute Dinge auch nur aus einem Grund: Wegen ihrem Ego...
    Das stimmt nun wirklich nicht. Es gibt einige Menschen die anderen nur helfen um sich damit wichtig zu tun, aber bei allen trifft das nicht zu. Du solltest aufpassen nicht immer alles zu verallgemeinern.

  20. #20
    Und man sieht mal wieder, das ein Spiel von unterschiedlichen Personen auch anders aufgenommen wird.

    Ob gut oder schlecht, liegt an den eigenen Vorlieben. Würden wir das Ganze kommerziell machen, müssten wir wissen, was der Großteil der Spieler will. Anders als die Industrie haben wir aber die Möglichkeit ein Spiel nach UNSEREN Wünschen für UNS zu machen, das im Idealfall auch anderen Spaß macht, es aber nicht muss.
    Damit sind Kreativität und Fantasie Tür und Tor geöffnet.

    Wie Ranmaru meint, kann ihn ein Spiel durch eine einzige wirklich gute Komponennte fesseln. Andere vertreibt die grottige Story egal ob sie durch Bombastgrafik erzählt wird und wieder andere hätten einfach nur gern ein stimmiges Gesamtbild (zu der Gattung zähle ich mich).

    Und dann noch ein wenig Geplänkel rund um dieses Thema:

    So unterschiedlich wie die Meinungen sind wohl auch die User des Forums und so hoffe ich, das man in Zukunft wieder daran denkt Spiele nicht in eine Schublade zu stecken, oder den Macher. Was für euch schlecht ist, kann für andere also folglich das Paradies sein.
    Ob man in Zukunft dann wohl besser sagt was einem Gefallen würde und wie es zu erreichen ist, denn ständig aufzuführen was einem nicht gefällt?

    Wieder eine Frage die man diskutieren könnte, aber ich denke das Thema dieses Threads ist damit ziemlich verwand.

    Insofern stellt euch nicht auf eine Seite - bleibt bei der euren.

    Oder wie Square es sinngemäß sagte: Geht euren eigenen Weg.

    BTW: Und die fruchtlose "Was ist Gut und was Böse"-Disku kann ich auch nicht mehr lesen ^^

    ~Ar'dun~

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