Man kann jede Art von Helden interessant darstellen. Ums an kommerziellen Spielen zu zeigen, hier ein paar Vergleiche:
Freiwillig? Nie, aber lustig kann's ja sein! - Der optimistische Abenteurer
Wer fällt uns hier ganz spontan ein? Allgemein dürfte doch Zidane aus FFIX einfallen, doch mir kommt da eher Ryudo aus Grandia 2 oder Locke aus FFVI in den Sinn. Beide sind mehr oder weniger zufällig in das Geschehen gekommen, sehen die Situation allerdings nicht so schlecht. Sie sind eher positiv eingestellt und pure Draufgänger. Auch Spaß ist diesen Figuren nicht fremd.
Was kann man hier falsch machen? Einfach. Zu freche, zu optimistische oder zu lockere sind einfach nur nervig. Man ist froh, wenn ein Part ohne diesen Helden mal vorkommt, weil dieser ja eh nur Müll faselt (Tidus [Wobei dieser teils noch recht melancholisch wirkt, aber ansonsten hier voll und ganz reinpasst], Zidane...). Wenn man's allerdings gut macht, so ist so ein Held recht erfrischend und seine Einstellung steckt irgendwie etwas an (Ryudo, Locke...).
Tsst. Die Welt ist doch eh Bockmist. - Der introvertierte Denker
Es ist offensichtlich, auf wen ich anspiele: Squall aus FF8. Nachdenkliche Charaktere können sehr wohl interessant sein, wenn sie gute Argumente und/oder einen verständlichen Standpunkt vertreten. Doch dummes Gefasel und unbegründetes Deprigeschwätz nervt hier nur. IMO ist so ein Charakter eh sehr vorsichtig anzugehen...
Welt retten?! MUAHAHAHAHAHAR! Nie! - Der Antiheld
Einer der beliebtesten Heldenarten, wenn ich es mal so sagen darf. Dieser Held hat keine guten Voraussetzungen um die Welt zu retten: Er hasst alles und jeden, lacht jeden aus und Liebe? Nonexistent! Dennoch wird er in seine Rolle hineingezogen, ob er will oder nicht. Auch hier gibt's wieder zwei Seiten der Medaille. Wer will schon einen Helden, der einen die ganze Zeit anscheißt, dass er keine Lust hat, aber trotzdem weitermacht? Narf. Gutes Beispiel für eine gelungene Umsetzung: Die Dunkelelfe aus Baldur's Gate (2).
UND DIE FLÜSSE FÄRBTEN SICH ROOOOOT! - Das reine Böse
Hier würde ja die ganze Story auf dem Kopf stehen, aber warum nicht? Eine Geschichte, wo es darum geht die Welt zu zerstören muss ja nicht schlecht sein. Dennoch, unbegründete Handlungen sind auch hier ein fettes Minus.
Gott ist unser aller Freund! ^_______________________^. Renn.Zitat
Nein, mit Gott meinte ich nicht Kefka. :P.