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Auserwählter
Ich sehe keinen SInn darin, einer Vereinigung beizutreten, die Mitglieder einfach ausschliesst, wenn sie nicht ja und amen sagen (Beispiel: Dänemark). Ausserdem sehen sich die mächtigsten unter ihnen nicht dazu genötig, sich an die eigenen Gesetze zu halten (vergl. dazu: Deutschland und Frankreich im Euroland). Weiterhin ist es definitiv falsch, dass wir EU-Normen übernehmen müssen (das Bankgeheimnis haben wir durchbekommen, wir können die bilateralen Verträge ablehnen (wobei ich ganz klar dagegen wäre)). Aber warum ich gegen einen EU-Beitritt bin, hat eigentlich andere Gründe: Jeder Staat hat an die EU einen Beitrag zu leisten, der sich aus dem BIP errechnet (die Schweiz hat AFAIK eines der höchsten BIP der Welt, darum auch der Titel des reichsten Landes (wechselt ab und an mit Luxemburg)). Jedes EU-Land ist im Parlament (also der Legislative) so vertreten, dass die Gesammtbevölkerung ausschlaggebend ist, wieviele Sitze man inne hat. Dadurch ergibt sich folgendes Bild: Die Schweiz mit ihrem hohen BIP hat relativ hohe Abgaben zu entrichten, hat aber durch die geringe Bevölkerungszahl im Parlament aber praktisch keine Stimmrelevanz. Da kann der Souverän noch so viel sagen, man überstimmt uns einfach. Dazu kommt (und ich mag das Argument im Grunde überhaupt nicht), dass die EU-Eingriffstruppen (laut Schengen... bin mir da nicht ganz sicher) sich definitiv nicht mit der Neutralität vereinbaren lassen. Jedoch poche ich nicht auf diesen recht patriotischen Quatsch: Für mich steht im Vordergrund, dass vor allem wirtschaftlich ein EU-Beitritt sich nicht lohnt und man durch die Bilateralne Verträge sich sehr gut annähern kann, ohne sich gleich zu opfern.
Naja, das ist auch der Grund, warum ich eher bürgerlich orientiert bin: DIe Linke bringt zwar gute und sozial wichtige Vorschläge, aber man wird das Gefühl nicht los, dass sie selbst nicht wissen, wie sie das alles finanzieren sollen (ja, ist nunmal so). Für mich ist klar, dass eine gut organisierte politische Mitte das einzige ist, dass den Karren irgendwann aus dem Dreck ziehen kann. Rechts aussen kann man ganz vergessen: Die blockieren zu stark und beharren auf Dingen, die vielleicht in den 50ern wichtig waren.
IMHO kann Samuel Schmid weitermachen, ohne der SVP anzugehören (man wählt ja eine Person und nicht eine Partei zum Bundesrat). Ich bin der Meinung, die SVP muss einen zweiten Kandidaten aufstellen, sollte ja nicht so schwierig sein, einen aus dem Blocherumfeld zu finden.
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