So Leutz, ich hab grade viele Ideen und auch Lust zu schreiben, es kommt jetzt schon eine Fortsetzung^^
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Seraph erlangte so langsam seine Sinne wieder. Im ersten Moment war er verwirrt. Wo war er? Wieso war er hier? Doch dann kamen die Erinnerungen und mit ihnen auch die Schmerzen wieder. Seraph blickte sich wild um, durch den vergangenen Kampf und die Schmerzen ein bisschen paranoid geworden. Doch es war überhaupt nichts zu sehen. Der Durchbruch in der Wand über ihm war verschüttet. So beschwor er abermals Carsomyr um ein wenig Licht zu haben. Doch der Zweihänder wog auf einmal Schwer in seinen Armen, er war zu erschöpft um es halten zu können, und trennte seufzend wieder die Verbindung zur Astralebene, wo Carsomyr auf seine Befehle wartet. Stattdessen zauberte Seraph Infravision und konnte nun endlich erkennen wo er gelandet war. Es scheint ein gigantisches Röhrensystem zu sein, das sich durch das ganze Gebirge zieht. Ihm standen mehrere Wege offen und er wusste nicht was ihn am Ende eines jeden erwarten würde. So vertraute er einfach seiner Intuition (Nein, keine weibliche -.-) und wählte den weg, der aufwärts zu führen schien. Bei jeder Bewegung spürte er die Schmerzen, die durch die inneren Verletzungen verursacht werden. Er schleppte sich also den gewundenen Tunnel entlang. Doch als er um die nächste Biegung trat erstarrte er plötzlich: Er sah sich einem Nest von übergroßen Ratten gegenüber. Dies waren zwar ausgesprochen schwache Wesen, doch in Seraphs Zustand eine nicht zu verachtende Bedrohung. Die erste sprang ihn an, doch er versetze ihr einen Hieb, der sie gegen die Felswand schleuderte, man konnte das Knacken ihrer Knochen hören, als diese zerbrachen. Doch er taumelte und konnte sich nur mit Mühe auf den Beinen halten. Plötzlich trat ein seltsames Glühen in seine Augen und in seinem anbrechenden Wahn sprach er mit den Ratten:
Ihr kleinen Kreaturen der Finsternis, ihr wagt es mich anzugreifen? Mich, einen Boten Gottes? Wer gibt euch das Recht dazu? Wer? Für diesen Frevel werdet ihr LEIDEN! Ihr sollt in den tiefsten Tiefen der Hölle schmoren bis in alle Ewigkeit!
Alle Schmerzen waren vergessen, in blinder Raserei stürzte er sich auf die verängstigten Ratten, welche Instinktiv im ganzen Rudel angriffen. Doch sie waren ohne Chance, sie wurden von den Fäusten Seraphs immer wieder hinfort geschleudert und das Echo des Quiekens der Ratten sowie das Bersten ihrer Knochen hallte durch das ganze Tunnelsystem. Wenige Minuten später stand Seraph inmitten der Kadaver der Ratten, langsam wieder zur Besinnung kommend.
Mein Gott, was hab ich bloß getan? Das ist einfach nur schrecklich, es waren doch bloß einfache Tiere, die ihr Revier verteidigen wollten! Und ich habe sie einfach kaltblütig niedergemetzelt, so was darf mir nicht mehr passieren, wer weiß wer sich grade in meiner Nähe befindet? Ich muss einen Weg finden diese Raserei zu kontrollieren. Aber erstmal muss ich meine Schmerzen loswerden, so kann das nicht weitergehen *röchel*
Wieder völlig bei Sinnen, zwang er sich den Blick von den Ratten zu heben. Da erblickte er was die Ratten so eifrig beschützt hatten; ihr Nest lag direkt neben einem unterirdischen See. Doch es war kein normaler See, das Wasser war so klar und rein wie Glas. Und von ihm ging etwas Beruhigendes und Schmerzmilderndes aus, was Seraph vorher überhaupt nicht wahrgenommen hatte. In Hoffnung auf Genesung stieg er in den See und sofort breitete sich ein wohliges Gefühl in ihm aus.
Dies fühlt sich an wie die Essenz alles Reinen dieser Welt… Vielleicht hilft mir das den Wahn der in mir lauert zu unterdrücken… Ich weiß was, ich werde Carsomyr einfach einen Teil dieser Essenz absorbieren lassen, das müsste klappen.
Seraph beschwor Carsomyr (dem es auf den Geist geht ständig beschworen zu werden) und tauchte es in die stillen Fluten des Sees. Doch irgendetwas lief schief und der See verdampfte und verschwand schließlich vollständig.
Warum zum Teufel hat Carsomyr das Wasser verdampfen lassen? Es ist doch auch positiv geladen. Moment, das ist die Lösung! Gleich geladene Energien stoßen sich ab! Doch das die Reaktion so heftig ist, kommt mir seltsam vor. Aber egal, das Rätsel wird sich jetzt nicht lösen lassen wenn ich hier nur herumstehe.
Glücklicherweise hatte das Wasser Seraphs Wunden schon heilen lassen, bevor es verdampfte. Seraph machte sich nun mit seiner Neugewonnenen Stärke auf den Weg, einen Ausgang aus diesem Tunnelsystem zu finden. Nach ein paar Stunden des Wanderns durch den Berg stand Seraph plötzlich vor einer massiven, von einem Oger bewachten Tür.
Du kommst hier net rein! Du kommst hier net rein!
Seraph fürchtete plötzlich, wieder in diesen eigenartigen Kampfrausch zu verfallen, doch Carsomyr schien mindestens ein wenig der Essenz des Wassers aufgenommen zu haben und Seraph blieb ruhig; jedenfalls relativ.
Lass mich durch, ich bin mit einer wichtigen Mission betraut und ich darf es mir nicht erlauben noch mehr Zeit zu verlieren. Also lass mich durch!
Du kommst hier net rein! Du kommst hier net rein!
Seraph hatte anscheinend einen besonders dummen Oger erwischt. Doch er ließ sich nicht beirren und zauberte Freundschaft auf den Oger, welcher im nun freundlich gesonnen war. Daraufhin bat er den Oger in das Tunnelsystem einzutreten und wurde ihn so los.
Seraph steht nun also vor dieser massiven Tür. Was wird ihn dahinter erwarten? Wieso wurde die Tür von einem Oger bewacht? Und was hat es mit der Raserei auf sich, die Seraph befiel? Ist es nun vorbei oder wird sie noch mal wiederkehren? Fragen über Fragen…
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@Lifthrasil
Zitat Zitat
So Arty, dann mach mir mal ne schöne Gruft und wie ihr seht, kann man auch Gegner ohne Rot besiegen
Wie du an meinem Oger gesehen hast, kann ich das auch^^ Aber das ist eben nicht so spannend.