Das Ende ist auf jeden Fall wichtig. Nur leider sind die Endsequenzen mittlerweile in 90% der Fälle ziemlich gleich: Man sieht, wie der letzte Endboss stirbt, die Party freut sich, der Alltag kehrt wieder ein. In den meisten Fällen kann man sich das Ending denken. Wenn das RPG vorher auch nicht so der Knüller war spare ich es mir dann meistens sogar, den letzten Boss zu plätten, lasse mir irgendwann später den Abspann erzählen und denke mir "war ja klar".
Absolutes Highlight in Sachen Endings für mich war Lufia RotS... ich hab' da wie versteinert vor'm Bildschirm gesessen, dachte ständig "Das kann doch nicht sein! Das kann doch nicht sein!" und wollte irgendwie in den Bildschirm springen und Selan selbst retten. Und während man den letzten Abschnitt durchspielt, wird einem langsam klar, dass Maxim wohl auch nicht durchkommt. Im Abspann mit der grandiosen Musik und als man alle Charas nochmal gesehen hat war es dann fast zu krass - aber genial.
Solche Endings sind aber leider die absolute Ausnahme. Es muss nicht unbedingt immer tragisch sein, aber irgendwas, das man selbst nach dem Endkampf noch nicht erwartet hat, sollte einfach drin sein.