Ja du hast Recht, dieser QFRAT ist zumindest seit langem der mit den meisten TVOs, auch wenn die größten ja am Anfang waren, aber das macht doch gerade am meisten Spaß. Sich seitenlang darber zu ereifern, ob VanillaCoke denn nun ekelhaft ist, oder nicht... mag lustig sein, aber das, was einen bindet sind doch die "wirklichen" Diskussionen.
Nun als erstes gehe ich mal davon aus, dass man auch einen Job findet, wenn man sich redlich darum bemüht, Jobmessen besucht, sich schlau macht, jegliche Beziehung, die man haben kann, spielen lässt und auch mal nicht den Lieblignsjob macht. Und ich verstehe dass, wenn man nicht den Eltern auf der Tasche liegen will. Nichts gegen einen Zuschuss, aber diese Abhängigkeit ist echt ätzend. Ich jobbe auch seit ich 14 oder 15 war und gerade im Moment, wo ich durch die Ausbildung recht viel Geld und recht wenige Kosten habe, möchte ich eine finanzielle Unabhängigkeit, zumindest in meinem kleinen Rahmen, nicht missen. Und ich sage ja auch, dass man ruhig neben dem Studium einen Job machen soll, ich werde auch nebenbei versuchen bei meiner Bank weiterzuarbeiten. Oder etwas anderes zu machen. Man hat ja vorlesungsfreie Zeit, wo man dann entsprechend etwas mehr arbeiten gehen kann. Auch studiert man nicht jeden tag 8-10 Stunden. Man soll sich zwar auch nach den Vorlesungen mit dem Stoff beschäftigen aber imo ist das insgesamt erst mal nicht so viel. Keine Ahnung das ist wahrscheinlich individuell sehr unterschiedlich. Wenn man dann als Nebenjob weiterarbeitet (also ich erzähle jetzt einfach mal, wie das mit den Studenten ist, die bei uns arbeiten), erhält man den dreifachen (!!!) Stundenlohn. Das heißt, man müsste nur ein Drittel der Zeit arbeiten gehen. Und man bekommt BaFöG. Und die Eltern... Also, es ist definitiv machbar. Dass das Studium dadurch länger dauert ist klar, aber nach meinen Vorstellungen ist das auch nicht schlimm. Die Gebühren sollen ja, wie gesagt, erst ab einer sntsprechenden Grenze erhoben werden.Zitat
Die Nebenjobs, die man als Student so nebenbei macht - sind die denn wirklich so belastend? Also geistig gesehen? Körperlich und zeitlich sicher, aber da hat man dem gegenüber weniger "Unterricht" am Tag. Was man so als Nebenjob macht, ist doch in der Regel, ich will es mal Doofenarbeit nennen. Zumindest bei uns, die Studenten sind im Archiv oder machen so Sachen, wie ich in der Ausbildung und das ist
Kappes.
Die arbeitslosen diplomierten Studenten bereiten mir auch kopfzerbrechen - sprich - ich habe Angst davor. Aber s.o.
Zur Studiendauer habe ich ja bereits etwas gesagt. Und man soll ja auch nicht alle über einen Kamm scheren. Man sollte eben erstens darauf achten, ob die Studiengebühren dem Studenten (incl. dessen Eltern) zumutbar sind, und zweitens, wie viele Semester er studiert. Wenn er diese Grenze dann überschritten hat, ist es imo OK, GEbühren zu verlangen, sonst ruhen sihc zu viele zu sehr aus. Auch im eigenen Interesse ist es gut, nachher im Lebenslauf eine kurze Studiendauer zu haben.Zitat
Ich wage zu bezweifeln, dass ein so von den Medien mit sinnlosen Informationen vollgepumpter Mensch heute noch wirklich wissbegierig ist. Früher sicher, da hatte das entdecken und das neue, das ausprobieren noch seinen Reiz. Aber das hat imo heute ein zu schlechtes Image. Ich hatte früher einen Chemiebaukasten und das mit meinem Opa immer gemacht und es war klasse. Aber alle haben gesagt, ich sei doch bekloppt, so etwas freiwillig zu Hause zu machen. Aber darum ging es nicht. Es hat mir Spaß gemacht. Und es war spannend. Aber nur weil es mit der Schule zu tun hatte, war es per se schlecht. Das verdeutlicht imo ganz gut den Zustand des lernen wollens der Menschen. Wieso auch selber etwas lernen, es kommt doch im Fernsehen...Zitat
Und zum Thema, dass sie nciht lernen, weil sie in der Pubertät sind:
Es ist imo erstunlich, wieviele belanglose Dinge sich der Mensch in der Zeit merken kann. Komplette TV-Programme, endlose Pokemonkarten und zahlreiche Musiktitel nebst Text etc. Es fehlt einfach der Wille und die Motivation "wichtige" Dinge zu lernen. Geschichte ist eben langweilig und trocken. Mathe ist nur was für Jungs und das brauche ich ja doch alles nie wieder. Stimmen, wie man sie sicher oft hört. Viele verstehen einfach nicht, dass das Leben aus mehr besteht. Klar ist die Pubertät die Zeit, in der man sein Leben noch genießen soll, aber Rückblickend betrachtet - man hatte so endlos viel Zeit und konnte, wenn man wollte noch so viel lernen...
Und wann sollte man sonst mit der Bildung anfangen, wenn nicht in der Zeit? Schule und Bildung wird eben von vielen zu locker genommen. Die Medien sagen uns doch, dass wir entweder nichts werden, oder dass alles kein Problem ist. Wie von alleine. Wieso sollte ich da was für tun....
Ja Ok, ich habe das natürlich etwas lapidar dargebracht. Es ist selbstredend nur ein Teilaspekt. Und ich denke auch, dass man solche Störenfriede ganz besonders angehen muss. Aber wie? Viele Lehrer haben keine ahnugn, wie sie mit solchen Problemfällen umgehen sollen. Wenn sie dann den Respekt der Schüler verlieren, dann kann man gar nichts mehr machen. Man sollte sogar überlegen, ob man solche, die wirklich permanent und aus Prinzip den Unterricht blockieren, nicht ganz der Klasse oder sogar der Schule/-form verweisen sollte. Denn sie behindern nicht nur sich, sondern alle.Zitat
Es fehlt eben generell die Motivation zu lernen. Wie gesagt, viele lassen sich einfach nur von der Glotze berieseln und nehmen die ihnen angebotene heile Welt, wie sie ist. Wenn das bei 22-jährigen Menschen immer noch das Hauptthema ist, dann ist es klar, dass dieses Land nicht vom Flecken kommt. Ich stimme auch voll und ganz mit dem Rest deines Absatzes überein. Die Medien verkaufen der Gesellschaft einfach zu viel Müll. Gerade bei jungen formbaren Menschen kann das gravierende Langzeitschäden haben. Lernen wird eben als uncool verkauft und wer möchte schon der Streber sein? Wo ich doch für gut aussehen (wenn ich Glück habe) nichts tun muss außer die Bluse einen Knopf weiter zu öffnen...Zitat