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  1. #1
    Ein Wort aus drei Buchstaben: WOW- das ist so ziemlich der längste Beitrag den ich je von dir gesehen hab, Rick Da muss ich mich jetzt erstmal richtig reinlesen. Man merkt deiner Art auf diesem Beitrag zu schreiben wirklich an das dich das Thema sehr anspricht.

    Und du hast dich sehr schön ausgedrückt, besser hätte ich es selbst nicht machen können

    Okay, Okay, jetzt mach ich mal daran an deinen hammermässigen Beitrag ran. Mann auf sowas hab ich in letzter Zeit echt gewartet - war doch leicht tote Forenstimmung betreffend der User (nicht die Themen- davon waren schon einige sehr gute dabei)


    -Lets go-


    Zitat Zitat

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    Original geschrieben von ZeroSizta
    Man weiß nie, wohin einen der Weg des Lebens führt. An welche Orte man gelangt, welche Erlebnisse einen erwarten und welchen Menschen man dabei begegnet. Und um jene Menschen soll sich das Thema des QFRAT #81 drehen.
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    Nein das weiss man Tatsächlich nicht. Ich bin in meinem Leben so vielen Menschen begegnet, dass ich mir gar nicht alle Merken kann.
    Und ich meine das nicht in bezug derer die mir jeden Tag über den Weg laufen. Nein ich meine Wirklich persöhnliche Kontakte. Durch diverse Abschnitte meines Lebens hat mich immer ein anderer Freundeskreis begleitet. Ich bin so oft in meinem Leben umgezogen und habe in andren Städten gewohnt und andre Schulen besucht.
    Ich weiss schon gar nicht mehr was ich als Zuhause bezeichnen kann/soll. Ja und jedesmal traf ich andre Personen aus denen ich sozusagen wählen durfte. Die Orte reichten von Kindergarten über Schule, Bundeswehr, Arbeit , bis hin zur Ausbildung. und seit ende 2000 Jahren eben Internet. Nie hätte ich mir Träumen lassen soviele Leute kennenzulernen. Oder so viele Orte zu sehen. Es kommt mir manchmal Vor wie eine ewige Reise. Ich weiss nicht wo ich in einem Jahr oder zwei Jahren sein werde. Es ist schon komisch so sein leben zu betrachten wie eine einzige Große Reise.

    Rick, ich glaube manche Menschen haben ihr Zuhause in ihrem Herzen und nirgendwo sonst. Sie nehmen dieses Gefühl immer mit ihr auf ihren Reisen

    Bei mir war es bisher ganz ähnlich. Deine Geschichte ähnel meiner ein bisschen. Schon von kleinauf bin ich mit meiner Familie wegen der Arbeit meines Vaters ungefähr jede 2-3 Jahre umgezogen. Es mag an seiner Branche "Elektrotechnik" gelegen haben, oder vielleicht an seinem Beruf. Es ist schon etwas länger her das wir umgezogen sind und ich mag mich eigentlich gar nicht mehr an den Grund erinnern. Jetzt bin ich ja 18 Jahre und habe nicht mehr viel Lust mich nochmal auf einen Umzug einzulassen (denn ich aber ganz sicher noch öfters in meinem Leben haben werde^^)

    Unsere Wohnstätten haben dabei auch immer variert. Mal war es eine Wohnung in eine Hochhaus mitten in der Stadt, mal eine provorische Kellerwohnung wo wir uns im Winter immer zu Tode abgefroren haben, im Sommer aber wunschlos glücklich waren. Dann haben wir uns mal ein Haus in einem Umweltschutzgebiet gemietet. Meistens waren es Wohnungen die wir bezogen haben. Jetzt wohne ich zwar gerade in einem recht komfortablem Haus, aber das ändert sich wahrscheinlich in ein paar Jahren wieder rasch. Ich habe vor nach meiner Ausbildung auch irgendwann auszuziehen und vielleicht nach München zu ziehen- vielleicht auch in den hohen Norden, dort hat es mir schon immer besser gefallen als in Bayern. Eventuell ziehe ich auch nach Nürnberg zurück, dort habe ich noch sehr gute Freunde, deren Kontakt in den letzten Jahren beinahe abgebrochen ist. Den habe ich in der letzten Zeit wieder enorm angefangen zu pflegen


    Zitat Zitat

    zitat:
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    Original geschrieben von ZeroSizta
    Tagtäglich begegnen wir Menschen. Doch wir nehmen bei weitem nicht alle wahr. Dem größten Teil bringen wir Gleichgültigkeit entgegen. Im Alltag. Auf der Straße, in der Schule, im Beruf. Und sogar manchmal sogar zu Hause.
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    Von Rick

    Nein das sowieso nicht. Also ich meine Ich nehme sie schon war. Und jeden auf seine eigene Art und Weise. Da sind die kleinen Kinder die um ihre Eltern herum spielen und nach einem Eis schreien. Oder sie gehen spazieren und löchern Mama und Papa mit sovielen Fragen. Da sind die älteren Leute, welche sich über Themen unterhalten, die mich nicht im geringsten Interesieren. Ich es aber lustig finde ihnen dabei zuzuhören. Dann sind da auch noch die naja Jugendlichen oder Jungen Erwachsenen, Die sich cool vorkommend durch die Strassen ziehen und mit der Flasche Bier in der Hand denken sie hätten alles unter Kontrolle. All denen bringe ich schon eine gewisse Gleichgültigkeit entgegen. Und spätestens wenn sie aus meinem Blickfeld sind kann ich mich nicht mehr an ihre Gesichter erinnern.
    Jedoch wenn man Lange genug irgendwo lebt, dann sieht man doch schon mal ein oder zwei Personen öfter. Man denkt sich dann "hey die kennst du doch irgendwo her" und versuchst sie ein zuordnen.
    Aber dennoch nehme ich sie nie wirklich wahr.



    Ich schätze stark das das eine natürliche Reaktion unseres Gehirns ist. Was meinst wie überlastet es wäre, wenn es versuchen würde sämtliche Informationen von allen Leuten auf der Straße die man getroffen hat, aufzunehmen?

    Dein Beispiel war eigentlich treffend. Sehe ich Leute öfters am gleichen Ort, oder regelmässig in bestimmten Abständen fange ich an sie nicht mehr zu vergessen. Dann setzt eine Art Zwischengedächntnis ein. Kommt man dann vielleicht mal richtig ins Gespräch wandert das ganze ins Langzeitgedächtnis

    Übrigens- die Gruppe von Menschen die sich cool vorkommen (wenn auch ohne Bierflasche in der Hand) sehe ich momentan recht häufig in der Schule. Leider sitze ich gerade vor solchen Typen- das arrangieren fällt einem da manchmal nicht leicht, ganz ehrlich.


    Zitat Zitat

    Ich denke man muss jemanden nicht unbedingt Lange kennen um diese Person als Freund zu bezeichnen. Jedenfalls geht es mir so. Ich finde es auch nicht schlimm wenn sich jemand bei mir mal Lange Zeit nicht meldet. Jedenfalls je nach dem wie nahe er oder sie mir steht.
    Es gibt schon Leute wo ich mir sage, wenn dieser jemand sich ne Zeit nicht meldet mach ich mir keine Sorgen oder so. Anderer Seits gibt es Personen bei denen ich mir wünschte sie würden sich öfter mal bei mir melden. Und einfach nur mal Hallo sagen. Es ist schon komisch.
    Und wie definiere ich wer mir Nahe steht und wer nicht. Ist es nicht so, dass der Aktuellste Mensch einem immer am nächsten steht. bzw ein aktueller Kreis an Leuten.
    Vor einem Jahr oder auch zwei.. Habe ich viel mehr mit Lilly geredet wie ich es heute tue. Darunter sind auch noch andre gewesen.
    Doch im Moment ist dieser Kreis ein ganz andrer.
    Manchmal frage ich mich dann auch ob das OK ist wenn ich das so handhabe. Schadet das der Freundschaft die man sich da aufgebaut hat?
    Ich sage NEIN. Nur weil man weniger mit einander redet sich unterhält bedeutet das nicht, dass man den andren vergessen hat.
    Das war jetzt ein Beispiel aus dem Forum.
    Doch das kann ich auch gut so wiedergeben auf den Freund den ich vorhin erwähnt habe und noch auf viaele andre Menschen.


    Ein Freund erkennst du auch daran das du dich einfach in seiner Gegenwart sehr wohl fühlst Du bist du selbst- springst öfters über deinen Schatten als du gewohnt bist, lässt dich zu Dingen hinreißen die du normalerweise niemals machen würdest. Das alles sind unsichtbare Merkmale der Freundschaft. Daran glaube ich ganz fest, ich spür es auch immer wieder ganz doll, wenn mich mein bester Freund mal einfach so besucht. Die Spontanität, der gemeinsame Spaß, das alles ist doch eigentlich genug, was will man mehr um eine tiefgehende Freundschaft erkennen zu können?

    Jedenfalls für deine Person- um zu wissen wie es auf der Gegenseite aussieht sind noch einige andere Faktoren notwendig. Manchmal brauchen wir beide Faktoren um ihr uns ganz sicher zu sein.

    Ich habe jedoch im Laufe der Jahre etwas gelernt- wer niemandem Vertrauen schenkt, kann auch nichts ernten. Ob gut oder schlecht.


    Zitat Zitat

    EINE.. komischerweise traf ich nicht nur eine dieser Art in meinem Leben. Im realen leben kenne ich hmm 3 oder 4 wo ich sagen würde das sofortiges Vertrauen da war und immer noch ist. Sicher gab es auch Welche denen ich Vertraute und mich dann zu tiefst entäuschten.


    So etwas bezeichnet man auch als Seelenverwandtschaft. Zwei Freunde, die oftmals denselben Gedankengang verfolgen, häufig einer Meinung sind, ein ähnliches Verhaltensmuster aufweisen und praktisch auf einer Linie miteinander sind. Bei solchen Menschen ist es dann oftmals viel einfacher offen zueinander zu sein. Es ist als klärten sich alle Ungereimten und Probleme der Welt selbst, weil mein seinem Spiegelbild gegenüber steht.

    Natürlich darf man sich das nicht zu extrem vorstellen- denn ich und mein bester Freund, wir sind Seelenverwandt- und wir waren schon oft verschiedener Meinung. Aber wir haben beide immer wieder unsere Phasen wo wir unsere Meinungen gegenseitig ergänzen und uns ohne viel Worte nur durch Gestik verstehen

    Zitat Zitat
    Zitat von Zero Sista
    Der Weg des Lebens führt uns manchmal zu solchen Menschen. Manchmal entpuppt er sich als Irrweg, was meist in Enttäuschung und bitterer Erkenntnis endet. Ein anderes mal jedoch nicht, und so hat man etwas gefunden, das schöner nicht sein könnte.


    Rick hat es schon gesagt- wer nichts wagt der nichts gewinnt. Ich war in den letzten Monaten auch sehr enttäuscht von meiner besten Freundin. Und wir stehen noch immer nicht wieder richtig grade miteinander, auch wenn ich glaube das es langsam wieder aufwärts geht. Trotzdem bin ich glücklich sie getroffen zu haben. Wir hatten mindestens 4 schöne Jahre miteinander, in denen wir uns Bedingungslos vertraut und uns gegenseitig beigestanden sind. Was mir gerade auffällt ist das wir während dieser Zeit beinahe niemals "Tiefen" hatten. Das kam erst viel später. Vielleicht ist das jetzt unser Problem.


    Zero Sister- du hast die Frage gestellt- jetzt frage ich dich etwas. Wie siehst du das eigentlich? Ich kannte dich bisher noch nicht richtig, und ich glaube ich bereue es jetzt schon *g* Wer so ein tolles Topic auf die Beine stellt, auf dessen Antworten wäre ich sehr gespannt


    Zitat Zitat
    Ich wage zu behaupten, dass ich sehr viele Freunde habe, einige weniger Gut andre eben mit jeder Vertrautheit wie ich sie vorhin beschrieb. Völligen Kontakt Abbruch habe ich auch schon erlebt.
    THAT HURTS.. Deswegen versuche ich auch wenn ich
    zugegeben etwas faul bin zu länger jährigen Kontakten die ich ewig nich gesehen habe mir aber doch viel bedeuten den Kontakt zu bewahren.
    DA Auf MICH bezogen meine Freunde wirklich durch ganz Deutschland/Schweiz/Österreich verteilt sind REAL so wie VIRUTELL ist es auch nicht immer einfach diese Kontakte aufrecht zu erhalten. Und so haben sich durch Ausbildung, Umzügen und anderen Dinge einige Wege getrennt was mir schon irgendwie Weh tat oder auch tut. Ich versuche dann so gut wie möglich in Kontakt zu bleiben was mir aber nicht so gelingt wenn ich es recht bedenke.
    Man beachte den Freund von vorhin, welchen ich seit einem Jahr nicht gesehen habe und mich kaum bei ihm meldete. Ist schon Scheisse sowas aber ging nicht immer alles sowie ich es wollte.



    Ja, das kenne ich doch zu gut. Meine Mutter sagt mir auch immer: "Jens. Ruf doch mal wieder den Steffen an! Mit dem hast du doch schon 4 Jahre nicht mehr gesprochen- wart ihr nicht mal beste Freunde?"

    Was wir zweifellos mal waren, aber wenn man sich Jahre hindurch nicht sieht und einfach keine Gelegenheit am Schopfe packen konnte sich mal zu besuchen gehen irgendwann die gemeinsamen Interessen verloren.

    Es ist schade und gar nicht so einfach eine gute Freundschaft aufrecht zu erhalten deren Aufbau sich einst auf die gleichen Interessen gestützt hat. Zugegeben wüsste ich im ersten Moment bestimmt nicht über was ich mit ihm reden könnte- aber in der Hinsicht ist wieder mal angesagt- Horizont erweitern- andere Interessen wahrnehmen- oder einfach über Dinge reden von denen jedermann etwas versteht.

    Gut, ich bin zwar nicht so wie meine Mutter, die ganz gerne mit den Leuten übers Wetter redet, sobald ihr der Gesprächsstoff ausgegangen ist, aber für eine gute Freundschaft würd ichs immer wieder gerne machen- wäre doch enttäuschend wenn man anruft und sich dann nicht viel zu sagen hat, oder?


    Zitat Zitat

    Nein wieso, alle diese Erfahrungen die ich gemacht habe haben mir geholfen. Wieso sollte ich das ändern wollen. Sonst wäre ich ja nicht die Person die ich heute bin und DAS wäre ziemlich Doof.


    Dito. Jede Erfahrung die wir machen, ob von schlechten oder guten Dingen geprägt macht uns ein Stück menschlicher und weiser. Wenn ich z.B. damals nicht ein so arrogantes Betragen im Forum vorgewiesen hätte, wäre nie jemand gekommen der mich von meinem hohen Roß herunterholt und mir zeigt das so ein Verhalten alles andere als gut ist- auch für mich selbst.



    Zitat Zitat
    Um wieder zum Thema zu kommen, der Spruch an sich ist gut getroffen.
    Wenn ich mich nicht für meine Freunde einsezten kann fühle ich mich irgendwie mies.
    Das gilt aber nur für mich. Ich sage jetzt nicht, dass andre das auch denken müssen damit ich Sie als Freund bezeichne.
    Also bitte keine Voreiligen Schlüsse ziehen.



    Andersherum ist es aber auch so- wenn ich mich für Freunde einsetze und nach Jahren steck ich mal in der Klemme und der genannte Freund hilft mir nicht, obwohl er von meinem Zustand weiß- dann fühle ich mich ziemlich ausgenutzt und auch schlecht, aber aus einem anderen Grund.

    Solche Freundschaften kick ich natürlich nicht einfach in die Tonne. Dafür sind sie mir meistens zu wichtig geworden, selbst wenn die Person mich erstmal vergessen hat. Aber versuchen mit allen Mitteln zu der Freundschaft von früher zurückzufinden tue ich auch nichts. I.d.R. bringt gezwungene Freundschaft nix- das verschlimmert alles nur. Ich lasse dann einfach locker, der Freund oder die Freundin soll ruhig im unklaren gelassen werden ob sie oder er mir jetzt wichtig ist oder nicht.

    Das ist jetzt normalerweise überhaupt kein freundschaftliches Betragen mehr, aber wenn so eine Situation mal eintritt ist es für mich wohl die einzige Möglichkeit die Freundschaft nicht zu verlieren.

    Andere Leute mögen es auch als "Abstand halten" bezeichnen.


    Zitat Zitat
    @Laguna, Cunner und Insane...
    Ihr redet davon, dass man sich Abhängig macht von der Freundschaft bzw sich dem Menschen den man als Freund hat, gern hätte, oder behalten möchte Anpasst.



    Ich habe es eigentlich abgestritten, dass ich diese Meinung vertrete. Wenn du dich von einer Person abhängig machst, so gut diese Freundschaft auch sei, büßt du damit einen Teil deiner eigenen Persönlichkeit ein. Das gehört eigentlich zu dem schlimmsten was es geben kann. Das sollte wirklich keiner, keiner tun.

    Das du ja selber gesagt- bin da ganz deiner Meinung^^


    Okay- ganz zum Schluß noch:

    Ein Super Thema , und ein toller Einstieg für mich ins QFRAT. Ich will natürlich nicht bloß Rick zitieren, aber sein Beitrag hat für mich jetzt eine Menge Gesprächsstoff hergegeben, wenn das jemand vielleicht mal aus einer andere Perspektive aufgreifen würde, zwingt er mich geradezu dazu nochmal zu posten *g*

    Das was [K]Cunner, Ins@ne & Yori geschrieben haben, fand ich wirklich extraklasse. An dem Tag wo ich drauf geantwortet habe, war ich nur nicht wirklich in der Stimmung um groß zu diskutieren- doch heute sieht es ganz anders aus. Danke Rick & euch allen für dieses fantastische Thema.

    Ich war wirklich schon lange nicht mehr so aus dem Häusschen wie heute
    Geändert von Laguna (20.10.2003 um 21:54 Uhr)

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