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Ritter
Da gibt es vieles! Gerade der Herbst überwältigt mich oft mit seinen reichhaltigen visuellen Gaben.
Morgens, wenn ich aufwache, öffne ich zuerst meine Fenster, atme die frische, kühle Morgenluft ein, die mich wie ein Glas kaltes Wasser belebt, und lasse meinen Blick über den Horizont schweifen: Es ist immer wieder ein göttlicher Anblick, wie der dunkelblaue Himmel in ein helles, frisches Orange übergeht, und sich vor diesem prächtigen Hintergrund eine idyllische Landschaft erhebt, voll von kleinen Häusern, Wäldern und Wiesen.
Der Abend gefällt mir auch sehr: Ich liebe die letzten, goldenen Strahlen der untergehenden Sonne, welche die Natur noch ein letztes Mal prachtvoll erstrahlen lassen, bevor der Tag stirbt und - dem ewigen Kreislauf gleich - die Dunkelheit das Licht verdrängt.
Doch auch in der Dunkelheit liegt eine immerwährende Schönheit: Wenn sich während eines Nachtspaziergangs vor dem kalten, dunklen Himmel die tiefschwarzen Bäume erheben und mir ihren grimmigen Gruß zuwerfen, kann ich diesen furchterregenden, doch sogleich faszinzierenden Anblick nicht lange ertragen, senke alsbald meinen Kopf vor Demut, gehe weiter und suche die Geborgenheit und Wärme meiner Stube.
Oh, welch Schönheit ist dieser Welt gegeben!
Geändert von Tabris (16.10.2003 um 02:41 Uhr)
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