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Ehrengarde
Nach einiger Zeit brach Irvine das Schweigen. „Seht ihr, und das ist der Grund, warum ich nie mit Frauen streite. Sie werden dann einfach zu brutal und...“ Er verstummte, als Quistis und Selphie wütend einen Schritt auf ihn zu machten. Er blinzelte mit gespielter Überraschung. „Was denn? Was habe ich denn gesagt?“ Quistis löste ihre Peitsche vom Gürtel. „Hey! Ich ergebe mich ja!“, rief Irvine erschrocken. Squall unterdrückte mit Mühe ein Lachen. Irvine sah ihn beleidigt an. „Wehe dir, wenn du auch nur schief grinst! Du hättest dich mal sehen sollen, als du dich von ihr hast verprügeln hast lassen.“ Er zeigte auf Rinoa. „Übrigens, meine Hochachtung. Dein Stil ist wirklich hervorragend.“
Xell kicherte. „Ja, eine saubere Rechte. Und denen dort drüben hat es sicher auch gefallen.“ Er deutete auf ein paar Kadetten, die vom Eingang her entsetzt zusahen. Jetzt konnte Squall sich nicht mehr beherrschen. Laut lachend setzte er sich einfach auf den Boden. Einen Moment später folgten die anderen ebenfalls lachend seinem Beispiel. Mein Gott, soviel gelacht wie im letzten halben Jahr habe ich in meinem ganzen Leben nicht! , dachte Squall. Überhaupt hatte sich im letzten halben Jahr sein ganzes Leben grundlegend geändert. Er hatte gelernt, anderen Menschen zu vertrauen und mit seinen Freunden zu lachen. Er war nicht länger ein mürrischer Einzelgänger, der nur für sich alleine lebte und nur redete, wenn es sein musste; er war ein sympathischer junger Mann geworden, der zwar meistens etwas still war, aber auch sehr freundlich sein konnte und dem die Schüler mit Respekt begegneten. Das gefiel ihm irgendwie.
Und beinahe hätte er das wieder verloren.
Nachdem sich alle wieder einigermaßen gefangen hatten, räusperte Squall sich und sagte: „Also, ihr wisst alle, warum ihr hier seid?“
„Es hat irgend etwas mit der Ausgrabung im Stillen Ozean zu tun, nicht war?“, meldete sich Quistis.
Squall nickte. „Ja. Von dort wurde ein Funkspruch aufgefangen. Allem Anschein nach hat etwas oder jemand das gesamte Forscherteam getötet.“
„Oh!“, machte Selphie. „Viiiielleiiiiicht der Geist vooooon Ultima Weapon?“, flüsterte sie geheimnisvoll.
„Schon möglich. Jedenfalls hat Direktor Cid den Befehl gegeben, den Fall zu untersuchen.“
Lange sagte keiner ein Wort. Dann meldete sich Xell zu Wort: „Das ist doch gefährlich, oder?“
Squall nickte. „Ja.“
„Und wir könnten alle dabei draufgehen?“
„Durchaus möglich.“
Xell grinste. „Klasse! Worauf warten wir dann noch?“
Wenig später hatten sich alle an Bord der Ragnarok versammelt. Selphie war, ohne auf den entsprechenden Befehl zu warten, im Cockpit des schnittigen Flugzeuges verschwunden. Irvine war ihr natürlich (Wie immer!) gefolgt. Quistis, Xell, Squall und Rinoa hatten es sich im Passagierraum gemütlich gemacht.
„Ich möchte bloß wissen, was außer Ultima Weapon noch dort unten sein könnte, das den Wissenschaftlern gefährlich werden konnte.“, meinte Quistis. Xell grinste schief. „Dazu gehört nicht viel, denke ich. Ich meine, keiner dieser Forscher hatte schon einmal eine Waffe in der Hand gehabt, und sie waren auch nicht besonders viele, oder?“
Squall schüttelte den Kopf. „Nein. Ich glaube, sie waren nur sieben oder acht. Plus ein paar Bergarbeiter.“
„Was haben sie dort unten eigentlich gesucht?“, meldete sich Rinoa. Xell meinte achselzuckend: „Irgend etwas, dass sie ‚Traumhalle’ genannt haben, oder so ähnlich.“ Bei dem Wort ‚Traumhalle’ schrillte eine Alarmglocke in Squalls Kopf auf. Er erinnerte sich urplötzlich an den sprechenden Drachen in der Übungshalle. Du hast mir ihre Träume gestohlen... Deine Träume werden einst mir gehören... „Traumhalle...“, murmelte er.
Rinoa sah ihn an. „Weißt du etwas Genaueres darüber?“, fragte sie. „Nein.“, antwortete Squall. „Ich finde es nur merkwürdig, dass in letzter Zeit so viele auf Träume versessen sind.“ Er erzählte den Anderen von seinem Kampf gegen den Drachen. „Ein sprechender Rumbrum-Drache? In der Übungshalle?“, vergewisserte sich Quistis ungläubig. Squall nickte ungerührt. „Warum hast du uns das nicht schon früher erzählt?“, meldete sich Irvine von der Tür her.
Squall wurde rot. „Ich hab’s... vergessen.“, gestand er.
„Vergessen?“, ächzte Xell.
„Na und? Jeder kann doch einmal etwas vergessen!“, verteidigte ihn Rinoa. Sie setzte sich auf Squalls Schoß und strich mit einer Hand über sein Haar. „Außerdem hatte er gerade etwas anderes im Kopf, nicht war?“ Squall sah ihr in die Augen. „Ja.“, sagte er leise. „Ich musste die ganze Zeit an dich denken.“ Rinoa lächelte. „Ich wusste gar nicht, dass du ein so romantischer Typ bist.“, scherzte sie. „Bin ich auch nicht. Ich sage nur die Wahrheit.“, meinte Squall ernst.
„Ähem, ich störe ja nur ungern...“, meldete sich Irvine. „Lügner!“, riefen Xell und Quistis gleichzeitig. „...aber Selphie sagte, wir sind gleich da.“, schloss Irvine beleidigt.
Squall seufzte. „Also, wir bilden wie immer zwei Teams: Ich werde Rinoa und Xell mitnehmen. Quistis, du übernimmst die Führung bei Team zwei mit Irvine und Selphie. Ich und mein Team gehen vor und schalten eventuelle Gegner aus. Ihr folgt uns, wenn ich euch per Funk die Erlaubnis erteile. Sollte uns etwas passieren, werdet ihr die Ragnarok wieder zum Garden zurückbringen und Bericht erstatten. Alles klar?“
Quistis lächelte. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass wir euch im Stich lassen würden?“, fragte sie augenzwinkernd. Squall lächelte ebenfalls. „Nein. Aber als Staffelführer musste ich das sagen.“
Rinoa stand auf und streckte sich. „Also, ich muss sagen, ich bin schon richtig gespannt. Wie es da unten jetzt wohl aussieht?“
„Nun, wir werden es bald genug herausfinden. Sind die G. F. gekoppelt?“ Xell und Rinoa nickten. „Eden ist schon ganz aufgeregt.“, meinte Xell. „Wie steht’s mit Bahamut?“ Rinoa lächelte. „Ihm geht es genauso. Er hatte anscheinend Heimweh.“
Selphie schaute in den Passagierraum. „Okay, Leute! Wir sind da. Alles raaaaaus hieeer!“ Squall fiel auf, dass Irvine keine seiner üblichen Bemerkungen machte. Als er seinen Freund ansah, fiel ihm auf, dass Irvine ungewöhnlich blass war. Als Irvine seinen Blick bemerkte, lächelte er schwach und sagte: „Also, ihr habt es gehört! Raus mit euch.“ Er ging an Selphie vorbei zum Ausgang. Bevor Squall ihn ansprechen konnte, hakte sich Rinoa bei ihm unter und fragte: „Gehen wir?“ Squall beschloss, später mit Irvine zu sprechen. Er lächelte Rinoa an und nickte Xell zu. „Okay, dann wollen wir mal!“
„Also ich finde, hier hat sich nicht viel verändert seit unserem letzten... Besuch.“, meinte Xell. Als er sich umdrehte, sah er, dass Rinoa und Squall schon wieder heftigst herumknutschten. Er verdrehte die Augen und schwor sich insgeheim, sich niemals mit einer Frau einzulassen. Nun, aber da war dann noch diese süße Bibliothekarin...
Xell räusperte sich und sagte: „Ich unterbreche euch ja nur ungern, aber wir haben hier einen Auftrag. Ich freue mich ja auch für euch beide, aber ihr solltet ihn trotzdem nicht vergessen.“ Die Beiden zuckten schuldbewusst zusammen und lösten sich hastig voneinander. Xell grinste. „Also ehrlich, vor einem Jahr hätte ich das nicht geglaubt, wenn es mir jemand erzählt hätte. Der große Squall Leonhart vergisst wegen einem Mädchen seine Mission. Mein Gott! Das Weltbild einiger Kadetten würde nach dieser Meldung zusammenbrechen. Und nichts für ungut, Rinoa.“ Squall wurde rot. Er räusperte sich und sagte: „Danke für den Hinweis, Xell. Und was sollte das denn heißen: ‚Der große Squall Leonhart’?“ Xells Grinsen wurde noch breiter. „Nun, so haben wir normalsterbliche Kadetten dich genannt. Der große Squall Leonhart, Meister der Gunblade, ein Genie in Sachen Kampftechniken, Klassenbester und der Einzige, der Cifer das Wasser reichen konnte. Soll ich fortfahren?“
Jetzt lächelte auch Rinoa. „Klassenbester? Ach nein?“ „Yo, das war er. Ein richtiger kleiner Streber.“, nickte Xell.
Squall grinste schief. „Muss das ausgerechnet jetzt sein? Und außerdem: Ich war kein Streber!“ Xell sah ihn schräg an. „Natürlich nicht! Welch Frevel von mir Unwürdigen, Euch einen Streber zu nennen, eure Hoheit!“ Rinoa lachte. „Habt ihr euch denn in der Klasse auch so kindisch gezankt?“, fragte sie belustigt. Squall schüttelte den Kopf. „Nee. In der Klasse habe ich ihn immer ignoriert. Damals hat mir immer so etwas gefehlt.“ Xell boxte ihm spielerisch in die Rippen, was sich für Squall anfühlte, als wären ihm einige Rippen gebrochen worden.
„Also, ich denke, wir können die anderen herunter holen.“, kicherte Rinoa. Xell holte ein kleines Funkgerät aus der Tasche. Er bewunderte immer wieder die Techniker von Esthar dafür, dass sie so schnell nach der Beseitigung der Hexe Adell aus dem Weltall und damit der weltweiten Interferenzen die geeignete Technik zur Übertragung von Funkwellen entwickelt hatten. „Hey, ihr da oben, könnt ihr mich hören?“
„Natürlich. Dürfen wir endlich runter?“, meldete sich Irvine. „Na gut. Ausnahmsweise. Aber nur, weil du es bist.“ Xell sah kurz zu Squall und Rinoa hinüber. „Und vielleicht könnt ihr mir helfen, unser Liebespärchen hier zu trennen. Die kleben allem Anschein nach aneinander fest. Sie können einfach nicht länger als fünfzehn Sekunden voneinander lassen.“, seufzte er. „Allein schaffe ich das nicht. Sie trennen, meine ich.“ „Zu viert schafft ihr das auch nicht!“, meldete sich Squall hinter ihm.
„Okay, wir kommen dann mal runter.“, meinte Irvine. Seiner Stimme nach musste er sich schon krampfhaft ein Lachen verkneifen. Xell schaltete das Funkgerät aus und sah wieder zu den beiden Anderen hinüber. Himmel-Arsch-und-Zwirn-nochmal, die zwei küssten sich schon wieder! Er schüttelte den Kopf und ging den anderen entgegen.
„Ich glaube, wir haben Xell verscheucht.“, meinte Squall nach einer Weile, nachdem er sich umgesehen hatte. Rinoa lächelte ihn an. „Wahrscheinlich. Er hält nicht viel von Liebesgeschichten.“ Sie küsste ihn noch ein letztes Mal. „So, aber jetzt ist endgültig Schluss! Meine Lippen tun schon weh.“ Squall grinste sie an. „Meine auch. Aber wir haben noch so viel nachzuholen. Wie lange ist für dich endgültig?“ Rinoa lächelte. „Ich dachte da an vierzehn Sekunden.“ Sie fielen sich wieder in die Arme. Nach einiger Zeit bemerkte Squall, dass Irvine auf den Stufen saß und sie beobachtete. Er ließ Rinoa hastig los. Sie sah ihn erst überrascht an, doch als sie sich umdrehte und Irvine bemerkte, lächelte sie. „Okay, seit wann bist du schon hier?“, fragte sie gespielt streng. Irvine sah auf seine Uhr und drückte auf einen Knopf. „Seit acht Minuten und siebenundvierzig Sekunden.“, antwortete er ernst.
Er bedachte Squall mit einem seltsamen Blick. „Junge, Junge. Ihr Beide habt eine Ausdauer...“ Rinoa schmiegte sich eng an Squall. Er legte den Arm um ihre Schultern. „Ja, nicht war?“, sagte Rinoa frech.
Irvine sah noch eine Spur trauriger aus. Dann fing er sich wieder und setzte ein strahlendes Lächeln auf. „Die anderen sind schon mal vorgegangen. Ich habe die ehrenvolle Aufgabe, euch beide nach unten zu geleiten. Wenn ihr mir dann freundlicherweise folgen würdet?“ Er machte eine einladende Geste auf einen Durchgang und drehte sich abrupt um. Squall zögerte einen Moment und flüsterte dann Rinoa ins Ohr: „Könntest du schon mal vorgehen? Ich möchte mal kurz mit Irvine reden.“ Sie lächelte ihn kurz an und küsste ihn auf die Wange. „Okay, aber lass dir nicht zuviel Zeit.“, sagte sie leise.
Sie rannte an Irvine vorbei und verschwand im Halbdunkel. „Irvine! Ich möchte kurz mit dir reden.“, rief Squall seinem Freund zu. Irvine blieb gehorsam stehen, drehte sich aber nicht um. Squall ging auf ihn zu, doch Irvine sah ihn nicht an. „Also, was ist los?“, fragte Squall ernst. Irvine presste die Lippen aufeinander und sagte nichts. Er sah wieder weg.
„Es ist nichts.“, sagte Irvine leise. „Lass mich bitte in Ruhe, okay?“ Squall schüttelte den Kopf. „Nein, es ist nicht okay! Wenn du etwas auf dem Herzen hast, sag es mir bitte.“ Er legte seine Hand auf Irvines Schulter. „Du hast dir zwei Monate lang meine Probleme angehört. Jetzt bin ich dran.“, sagte er. Irvine seufzte einmal und drehte sich um. Er sah wirklich unglücklich aus.
„Und du bist dir sicher, dass du dir das anhören willst?“, fragte er. Squall nickte. Irvine lächelte traurig. „Nun, ich bin mir aber nicht sicher, ob ich es jemandem erzählen will.“, sagte er. „Belassen wir es vorerst dabei, okay?“
„Na gut.“, meinte Squall achselzuckend. „Aber wenn du es mir doch einmal erzählen willst...“
Irvine klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Danke für das Angebot, Kumpel. Aber im Moment möchte ich es lieber für mich behalten.“ Er lächelte wieder. „Mein kleines Geheimnis, sozusagen. Außerdem weiß ich ja, wie sehr du solche Geschichten hasst. Aber wir sollten jetzt wirklich runter. Die Anderen warten sicher schon.“
Als die Beiden in der untermeerischen Höhle ankamen, in der sich Ultima Weapon aufgehalten hatte, warteten die anderen wirklich schon. Rinoa lief sofort auf Squall zu und küsste ihn stürmisch. „Ich hab’ dich schon vermisst. Wo warst du denn so lange?“ Squall sah auf seine Uhr und sah dann Rinoa zweifelnd an. „Ich war keine fünf Minuten weg. Das ist doch gar nicht so lange.“ „Doch.“, grinste Rinoa. „Viel zu lange.“
Aus den Augenwinkeln bemerkte Squall, dass Irvine schon wieder so traurig vor sich hin brütete. Sein Blick wanderte immer wieder zwischen ihm und Rinoa und Selphie hin und her. Das ist es also! , dachte er. Er wusste schon lange, dass Irvine in Selphie verliebt war, aber er hätte nie gedacht, dass es ihn so schlimm erwischt hatte. Aber er hatte sich jetzt um Wichtigeres zu kümmern. Er ließ Rinoa los und sagte laut: „Also, irgendwo hier muss es einen Lift geben, oder etwas ähnliches. Wir müssen noch weiter runter.“ Xell sah ihn überrascht an. „Noch weiter? Wie tief liegt diese Ausgrabung?“ „Ich weiß nicht.“, meinte Squall. „Aber Prof. Tikama hat mir erklärt, dass der Eingang hier irgendwo sein muss. Und er hat gesagt, dass er nach unten führen muss, weil das in irgendwelchen Dokumenten so beschrieben ist.“
„Wann hat er dir das erzählt?“, fragte Quistis überrascht. „Er war vor ungefähr fünf Monaten im Garden und hat mich über unseren... Aufenthalt hier ausgequetscht. Ich habe ihm gesagt, er sollte besser auch mit euch sprechen, aber er wollte nicht. Der Kerl schien mir etwas paranoid zu sein. Nun, jedenfalls muss hier ein Schalter für den Lift sein.“ Die anderen nickten und sahen sich suchend um. Squall ging auf Irvine zu, der gerade einen der leuchtenden Steine untersuchte, die überall einen schwachen Lichtschein verbreiteten. Irvine nickte ihm zu. Squall holte tief Luft und sagte so leise, dass die anderen es nicht hören konnten: „Okay, ich weiß jetzt, dass du wegen Selphie eine so miese Laune hast. Was ist los?“
Irvine seufzte und schloss die Augen. „Ich weiß auch nicht. Heute, als wir hierher geflogen sind...“ Er verstummte und sah Squall an. „Du erzählst es ihr auf keinen Fall, klar?“
„Ich schwöre!“, sagte Squall und hob die rechte Hand. „Okay. Als wir hergeflogen sind, haben wir uns im Cockpit unterhalten. Und urplötzlich hat sie mich gefragt, wie sie einem Jungen am Besten sagen soll, dass sie in ihn verknallt ist.“ Irvine senkte den Blick. „Oh!“, machte Squall. Er sah seinen Freund mitleidig an. „Das tut mir leid.“ Er schwieg eine Weile.
„Aber vielleicht hat sie ja dich gemeint.“, sagte er dann. Irvine grinste humorlos. „Und du glaubst wirklich, sie würde dann ausgerechnet mich fragen, wie man am Besten einen Mann anmacht? Glaub ich nicht, Kumpel.“ Squall hob die Schultern. „Man weiß ja nie!“, meinte er. „Und jetzt entschuldige mich. Ich sollte bei der Suche doch auch ein wenig helfen.“ Er ging zu Rinoa hinüber, die mit Quistis einen anderen Leuchtstein untersuchte.
Er küsste sie auf die Wange und flüsterte: „Ich muss mit dir reden.“ Sie stand auf. Quistis sah sie kurz an, lächelte und war mit einem fröhlichen „Bin schon weg!“ verschwunden.
„Was ist?“, fragte Rinoa. Squall sah zu Irvine hinüber. „Es ist wegen Irvine.“ Rinoa sah ebenfalls hinüber. „Warum sieht er so traurig aus?“, fragte sie.
„Nun, er vermutet, dass Selphie in einen Anderen verliebt ist. Sie hat ihn gefragt, wie man einem Mann am besten sagt, dass man in ihn verknallt ist. Weißt du, wen sie meint?“ Rinoa lachte kurz auf. „Natürlich weiß ich das! Sie meint damit Irvine! Sie ist einfach zu schüchtern, um es ihm direkt zu sagen.“ Squall hob eine Augenbraue. „Selphie - zu schüchtern? Reden wir hier von unserer Selphie Tillmit?“
„Nun, sie hatte schon zweimal einen Freund, aber sie sagt immer, bei Irvine ist es was anderes.“ Rinoa lachte wieder. „Ist ja komisch. Sie dachte immer, er will nichts von ihr wissen. Weil er doch immer den Frauenheld raushängen lässt.“
„Hey, Leute!“, rief plötzlich Xell. „Das hier sieht nach einem Schalter für einen Aufzug aus.“
„Also, das besprechen wir später.“, sagte Squall leise zu Rinoa. Laut meinte er: „Toll, Xell! Dann gehen wir runter.“
Geändert von Galuf (11.10.2003 um 00:27 Uhr)
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