Ein sehr interessantes Thema, dass mich gerade auch selbst beschäftigt.Ich denke das gehört aber auch dazu. In der Pubertät durchlebt man ja nochmal alle Phasen der Kindheit, nur meistens fast gleichzeitig. Und deshalb spiegeln sich in der Pubertät auch so viele kindliche Züge wieder, wie etwa die Trotzphase, die auch jedes kleine Kind durchlebt. Das ist dann genau die Zeit, in denen die Kinder Veränderungen erleben und sich scon ein Stück weit von den Eltern entfernen. Na ja, und in der Pubertät dann halt viel extremer, weil sie so direkt gar nicht mehr auf die Eltern angewiesen sind, oder das zumindest glauben.Zitat
Ich glaube, man will isch in der Zeit einfach von den Eltern abgrenzen, um auch sich selbst zu finden. Man verlässt also die elterliche Orientierung ist ist irgendwie orientierungslos. Und da spielen IMO die Freunde so eine wichtige Rolle, weil diese in dem Moment die Rolle der Familie ersetzen. Das heißt, für pubertierende Jugendliche bildet der Freundeskreis die Familie und zeigt auch so die Richtung an. Und normalerweise ist das ja auch okay, es gibt halt auch nur Gruppen, durch die Jugendliche dann auf die schiefe Bahn geraten, weil sie ihr Empfinden dafür verloren haben.
Aber auch andere Phasen der Kindheit spiegeln sich wider, etwa die orale Phase, mit dem Kaugummi kauen, dem Rauchen oder dem Küssen. Und ich denke, Eltern müssen ihre Kinder da in gewissen Maßen auch einfach ziehen lassen. Die Pubertät ist der zwangsläufige Weg zum Erwachsenwerden und solang die Kinder nicht all zu großen Mist machen, lernen sie nur aus ihren Fehlern.Ich denke auch das gehört dazu. Dass man die Erfahrung macht, dass nicht immer alles so läuft, wie man es gerne hätte. Das in der "Erwachsenen-Welt" egal ist, wie man sich anstrengt, weil nicht diese, sondern das Ergebnis eine Rolle spielt. In der Unter- und Mittelstufe sind alle Schüler gezwungen zur Schule zu gehen. Aber in der Oberstufe sind wirklich nur noch die, die etwas lernen wollen, deshalb wird die Konkurrenz größer und das Niveau kräftig angeschraubt. Nur ist das natürlich auch wieder eine Vorbereitung auf die Arbeitswelt, in der es auch so zugeht. Ohne Rücksicht auf irgendetwas.Zitat
Das denke ich auch. Aber nicht nur das. Viele Personen und Dinge scheinen einfach perfekt und absolut, das sind einerseits die Eltern, aber auch Lehrer, Politiker und die ganze Weltordnung. An dieser Stelle muss man lernen, dass man sich seine eigene Meinubg der Welt erst zusammenbasteln muss, dass man seine eigene Linie finden muss. Und das ist sicherlich schwierig, weil man gerade in der Pubertät so leicht beeinflussbar ist. Auch seine politische Richtung muss man finden, und deshlab kommt es IMo gerade bei jungen Leuten zu so extremen Richtungen. Wenn man nichtgelernt hat, dass alles in übertriebéner Form nicht funktioniert glaubt man noch an diesen Idealismus. Und wenn man dann wiederum an den Punkt kommt, an dem man erkennt, dass auch so eine extreme Richtung nicht unbedingt richtig ist, ist man nur noch weiter verwirrt, weil man plötzlich, die erst kürzlich gefundene eine Richtung auch schon wieder aufgeben muss. Die Pubertät ist einfach ein Prozess mit vielen vielen Missverständnissen und vielen Emotionen. Kein Wunder, dass es da dann auch diese extremem Gefühlschwankungen gibt.Zitat
Aber ich denke, dass ach das dazu gehört. Ich kann für mich sagen, dass ich viel aus meiner "ersten großen Liebe" gelernt habe. Das nicht alles für immer so schön ist, dass es Gefüle gibt, die viel extremer und alltagssteuernder sind, als in der Kindheit und dass eine Liebe je schöner sie ist, desto grausamer enden kann. Und da ist schon wieder dieser Verlust eines Ideals da. Das mit dem Heiraten. Man muss halt erkennen, dass nicht alles so einfach ist, dass die Gefühle nicht unbedingt erwidert werden und dass man die erste große Liebe auch nicht unbedingt heiraten muss. Dass man noch genug Zeit hat um den Menschen zu finden, mit dem man den Rest seines Lebens verbringen will.Zitat