O_o darüber hab ich auch schon des öfteren nachgedacht.
Die Meinung von Last Galarian spiegelt IMO die tatsächliche Handlungsweise vieler hier wider.
Außerdem ist eine kleine "Unklarheit" / "Nicht-Übereinstimmung" in der Begrifflichkeit vorhanden:
Auf die Frage ob ich bereit wäre, mein Leben zu opfern, würde ich wahrscheinlich sehr zögerlich antworten - und letztendlich sicher verneinen. Der Begriff beinhaltet für mich, daß es auf mein eigenes Überleben so gut wie keine oder sicher keine Chance besteht. Also würde eine Opferung für eine Sache / Ideologie schonmal wegwafallen.
Dazu wäre ich außerdem viel zu opportunistisch. Die einzige Chance hierfür wäre demnach eine so starke Emotion gleich welcher Art, die das kompensiert und in dem Moment mein Handeln bestimmt.
Und das Opfern für eine Person in allen Ehren, aber wenn dann nur für jemanden den ich sehr liebe - und eine solche Person würde mit Sicherheit nicht wollen, daß ich mein Leben für sie aufgeben, ebensowenig wie ich mir das von jemandem wünschen würde.
Die andere Sache ist die, das eigene Leben zu riskieren. Hierbei ist nicht ausgeschlossen, die Situation zu überleben, was im Extremfall IMO auch dazu führen könnte, daß ich mein Leben für eine Sache / Ideologie /Meinung / Recht, was auch immer riskieren würde.
Auch hier kommt es auf die Risiko-Nutzen (das hatten wir ja schonmal sehr gut von Pyrus erläutert) Analyse an und darauf, welche Emotionen zu welchem Ausmaß dabei eine Rolle spielen.
Und mein Leben für eine mir teure Person zu riskieren, ich glaube da würde ich nicht lange zögern (obwohl ich selbst hier ein Zögern nicht ausschließen kann...)
(Außerdem gebe ich mal zu bedenken, daß viele (ich nicht ausgeschlossen) das Leben auch einfach mal zum Spaß auf's Spiel setzen. So gesehen könnte jeder Tag sowieso der letzte sein. Doch wie gesagt, der Spaß wiegt schwerer als das Risiko.