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Original geschrieben von Pyrus
Was bringt es, wenn andere leben und ich tot bin? Und immer wenn man fragt "was bringt es", so denkt man dabei an sich, an den eigenen Nutzen. Man hat gar keine Möglichkeit an etwas zu denken, das nicht einen selbst betrifft. Meiner Meinung nach glauben Leute, die für andere sterben wollen an eine Existenz nach dem Tod, in welcher Form auch immer. Dies liegt nicht unbedingt an einem religiösen Glauben, sondern einfach an der Unfähigkeit sich vorzustellen wie es ist nicht zu sein (dies birgt schon einen Widerspruch in sich).
Meiner Meinung nach geben somit alle, die für andere sterben nicht ihre Existenz hin, sondern nur das Leben in dieser Form. Selbst wenn sie schliesslich sterben, so sind sie im Glauben gestorben irgendwie nachher noch zu existieren.

Ich persönlich würde aufgrund meines Glaubens für jeden sterben, der an seinem Leben hängt, doch lässt sich das nun sehr leicht sagen. Ich will dabei nicht vergessen, dass solange ich nicht gestorben bin ich einen Körper habe, der sehr an dieser Art des Daseins hängt. Leider.
Großteils bin ich ziemlich einer Meinung mit dir Pyrus, aber höre ich hier nicht (im letzten Teil) "leider" einen Ansatz schwerwiegender Lebens-Melancholie? Kopf hoch, ich kann dir nur sagen, dass ich jetzt gerne an "diesem" Dasein hänge, erlich gesagt glaube ich sogar, dass ich es am liebsten bei diesem Dasein bewenden lassen will, dieses dafür aber optimal nutzen. naja...

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Na ja, man kann es auch anders sehen. Vielleicht opfern sich Menschen ja gerade aus Egoismus. Weil sie sich in dem Moment besser fühlen, als Helden oder sonstwie. Und weil sie selbst nicht ertragen könnten, einen Menschen zu verlieren.

Ich frage mich nur einfach, für wen es schlimmer ist, für den, der geht(=der der stirbt), oder für den, der allein zurückgelassen wird. Ganz unabhängig davon, was nach dem Tod passiert, der Alleingelassene leidet sehr. Vielleicht ist es so auch nur purer Egoismus, wenn man sich opfert, gerade für jemanden, den man so liebt.
Auch hier muss ich 100% zustimmen. Grundsetzlich wird unser treiben von Egoismus bestimmt, jedoch muss das bei weitem nicht immer etwas schlechtes sein.
Denn, Egoisten tun nicht um sonst "gute" Taten, um sich "gut" zu fühlen, und das ist ein relativ wichtiger Punkt.
Ich persönlcih fühle mich auch gut, wenn ich anderen helfe, so naiv es auch klingen mag.
Ich weiß, dass es ein egoistisches Grundprinzip ist, aber jedoch hat es eine sehr lobenswerte Seite..
naja