Wenn man etwas vergöttert macht man sich doch ein ziemlich genaues Bild davon. Man beschäftigt sich sehr damit, hat eigene Vorstellungen von den Dingen, die nicht genau geklärt wurden. Für einen selbst passen bestimmte Dinge nun einmal nicht dazu.Zitat
Ich z.B. kann Yuna mit Pistolen und knapper Kleidung einfach nicht akzeptieren und das werde ich auch nicht.
Ich kann nicht verstehen, wieso diejenigen, denen FFVII AC so auf den Geist geht jetzt plötzlich für verrückt erklärt werden. Etwas das man liebt wird plötzlich angetastet, eine ganze Welt eigener Vorstellungen geht evt. zugrunde. Das tut weh- ohne Frage.
Warum ist es schwachsinnig, sich eine Szene 10x anzusehen und sich dazu Notizen zu machen oder ein Spiel 30x durchzuspielen? Sicher in unserer Gesellschaft spricht man von Sucht und Realitätsverlust aber seltsamerweise nur bei Videospielen und- seit einiger Zeit- beim Internet.
Wieviele jagen wie verrückt Stars hinterher und auch die Fußballhysterie, die längst nicht mehr nur Sache der Fangemeinde ist, sondern sich bis in die Nachrichten, die Zeitungen, die Politik fortgesetzt hat, ist für mich absolut unverständlich.
Mir persönlich haben FF's mehr zu bieten und wenn ich anfange so ein Spiel, seine Story und seine Charaktere zu lieben, dann ist das für mich nichts Schlimmes- auch wenn das in unserer realistischen Gesellschaft nicht so gern gesehen wird. Wenn Square aber einen wichtigen Teil meines Lebens bzw. eine mir wichtige Fantasywelt mit AC in Gefahr bringt, dann ist das für mich etwas Schlimmes und dabei ist es mir egal, ob wir hier von Tradition sprechen, von "wahren" Fans oder Fanboys/girls.
Ich werde abwarten, was aus AC wird bevor ich mir eine endgültige Meinung dazu bilde aber ich habe Angst davor, dass es etwas Wichtiges zerstören könnte. Ich leide nicht unter Realitätsverlust und ich glaube, das tun viel weniger Leute als ihr glaubt.
Mir und wahrscheinlich den meisten hier, ist durchaus klar, das Square eine Firma ist, die Geld verdienen möchte aber solange sie dabei gehaltvolle Spiele produzieren ist mir das egal. Wenn sie hingegen damit anfangen Spiele dermaßen "billig" zu vermarkten, ist etwas Protest sicher gerechtfertigt. Es ist einfach traurig.
Fanatismus, "übertriebene" Liebe zu einem Spiel, eigene Vorstellungen von etwas, das einem viel bedeutet ist doch nichts Schlimmes. Ich finde es verständlich. Es ist unglaublich wie sehr ein Spiel und meine Erfahrungen damit mein Leben verändert haben (und damit meine ich durchaus im positiven Sinne). Zu weit geht es erst, wenn andere unter diesen Dingen zu leiden haben.
Bei so etwas kommt es selbstverständlich zu stark unterschiedlichen Meinungen und Ansichten und manchmal ist es einfach unmöglich die Meinung der "Gegenseite" zu akzeptieren, nur darf man den anderen deshalb nicht zur Sau machen.
Warum darf man Fantasy nicht ernst nehmen?
Warum werden- anders herum- die Gefühle der Personen, die es tun nicht mehr ernst genommen?

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