Zitat
Original geschrieben von aurelius
Vielleicht auch, aber ich denke, man kann auch viel einfacher an die Sache heran gehen. Wenn ein kleines Kind beispielsweise auf eine heiße Herdplatte fasst, dann spürt es den Schmerz und hat somit in Zukunft Angst/Respekt (ich weiß nicht genau, wie man es nennen soll) vor der Herdplatte. Und das ist ja eines der Grundsätze des Lernens, das hat auch einen bestimmten Namen, aber der fällt mir jetzt nicht ein.
Nur gibt es dieses Phänomen ja nicht nur beim Menschen, sondern auch bei höher entwickelten Tieren. So gab es mal ein Experiment mit Ratten. Natürlicherweise gehen Ratten immer in die Dunkelheit, das ist ein angeborener Instinkt.
Nun hat man diesen Ratten, immer wenn sie den dunklen Weg wählten, einen Stromstoß verpasst. Also haben die Ratten irgendwann die Dunkelheit gemieden und die hellere Möglichkeit vorgezogen. Man hat dieses Syndrom das "Dunkel-Angst-Syndrom getauft. Dann hat man die Ratten getötet und die Gehrine untersucht und tatsächlich irgendein Eiweiß oder sonstetwas festgestellt, dass dafür verantwortlich war.
Und kleine Kinder, die noch nicht so denken, wie andere Menschen lernen imo ganz genau so. Aber es ist ja so, dass der erwachsene Mensch die Herdplatte meidet, weil er weiß, dass es gefährlich ist, nicht weil es ihm so eine Art Instinkt sagt. Und das ist wohl der Unterschied. Der erwachsene Mensch hat es wohl nicht mehr nötig, durch derartige Instinkte geleitet zu werden, da er durch abstraktes, also bewusstes Wissen auf bestimmte Dinge verzichtet.
Nur ist es imo so, dass dieses bewusste Verzichten eigentlich nur ein Umweg ist, weil auch wir im Endeffekt auch so aufgebaut sind, dass wir aus unangenehmen Situationen lernen und darauf verzichten. Nur das wir das wissen.
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