Wie die meisten hier: Damals top, heute flopp. Metallica haben in ihrer Anfangsphase wirklich gute Musik gemacht, tollen Powermetal mit eigener Note, bevor ihnen der Grammy Lust auf kommerziellen Erfolg gemacht hat, und sie in Load und Re-Load versuchten in Metal Klischees zu springen, um Erwartungen gerecht zu werden. St. Anger war dann das Album, das mich am meisten verärgert hat, vor allem der Titelsong. Verschiedenen Themen (wohlgemerkt Musik-Themen, sprich mehrere Melodien bzw. stark unterschiedliche) in einem Song unterzubringen, ist ja nichts neues, aber dennoch eine gute Möglichkeit einen Song interessant zu gestalten. Bei St. Anger ging das in die Hose. Und wie. Man hört sich Minutenlang mehrere schlechte Songs an, die in einem zusammengespielt werden, und versucht einen thematischen Übergang zu finden, der allerdings nicht vorhanden ist. Es fehlt dem Song, genauso wie allen Songs des Albums eine gewisse Konsitenz, ein Zusammenhalt, dem Gefühl, dass es sich um einen Song handelt. Stattdessen gibts nun Nu-Metal Klischees, zu Hauf.

Schade drum, ich hör ihre früheren Stücke nämlich noch sehr gerne. Vor allem die Thin Lizzy Cover "Turn the Page" ist auch heute noch ein Mitgröhler auf jeder Feier.