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Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Parallelenstudie oder "Hey, kennen wir uns nicht?".

    Ich spiele Final Fantasy 6, 7, 8 oder 9. Und dann kaufe ich mir eine PS2 und spiele auch den zehnten Teil der Serie und bald habe ich das Vergnügen, FF10-2 oder Advent Children zu spielen. Aber irgendwie stellt sich mir immer die selbe Frage, wenn ich ein wenig im Spiel drin bin. "Kenne ich das nicht irgendwoher?"
    Seit Anbeginn der Zeit, oder zumindest seit Final Fantasy 6 hat sich an den Charakteren im Spiel etwa soviel geändert wie am Aussehen des Papstes, also nicht gerade viel. Der einzige Unterschied, den ich zu verzeichnen habe, ist der Protagonist - wobei sich auch dort auffällige Parallelen erkennen lassen.


    Zuerst einmal sind in jeder Party immer generell drei Mädchen. Nicht mehr und nicht weniger - Stereotypen auf zwölf Uhr!

    Charakterrohling Nummer 1: Das Mauerblümchen oder Der Ich-will-die-Welt-ohne-Grund-retten-und-opfere-dafür-auch-liebend-gerne-mein-Leben-Typ.
    Dieser Charakter zeichnet sich dadurch aus, daß er naiv wie ein Toastbrot ist, sich generell in den Protagonisten verliebt und nebenbei physisch nicht kämpfen kann, dafür aber die beste Heilmagie drauf hat. Außerdem kann dieser Typ keine sinnvollen Dialoge führen sondern leitet diese immer in "Ich bin so gerne bei Dir." oder "Ich muß das große Böse aufhalten, weil ich ja irgendwie damit zu tun habe.". Wir sprechen von Tina, Aerith, Rinoa, Dagger und Yuna. Wobei im Falle von Final Fantasy 6 das Mauerblümchen sogar die Heldenrolle übernehmen durfte und der Punkt mit dem Verlieben in diesem Fall natürlich wegfällt.

    Charakterrohling Nummer 2: Die Zielstrebige oder Der Ich-hab-auch-was-für-den-Protagonisten-übrig-aber-ich-hab-was-besseres-zu-tun-als-mich-zu-verlieben-Typ.
    Typ Nummer 2 weiß genau, was er will. Er hat klare Ziele und verfolgt diese bis zum Ende, hat generell die Hand in der Hose vom Helden, wovon dieser aber entweder nichts merkt oder er es ignoriert, schlichtet immer den Streit oder zieht andere Charaktere aufgrund von ihren Defiziten auf. In diese Sparte pressen wir Celes, Tifa, Quistis, Freya und Lulu. Wobei Tifa ja doch noch den Zuschlag bekommen hat, wenn es um Cloud geht, wenn auch nur mit ein wenig Hilfe vom guten alten Sephiroth. Lulu fällt hier ein wenig aus der Reihe, da sie nichts von Tidus hält - aber der Rest trifft zu.

    Charakterrohling Nummer 3: Die Hyperaktive oder Der Ich-komm-aus-Spaß-mit-und-sorge-auch-für-selbigen-wobei-ich-fast-allen-unheimlich-auf-den-Zwirn-gehe-Typ.
    Hier haben wir den dritten Typen, der eine weitere stereotype Weiblichkeit repräsentiert, nämlich das kleine unschuldige Mädchen, das einfach nur alle aufheitern will. Genrell redet dieser charakter zu viel und auch meistens Schwachsinn, hat Spaß an allem, setzt immer seinen Kopf durch und weiß eigentlich gar nicht, worum es bei dem ganzen Spektakel geht. Wir sprechen natürlich von Relm, Yuffi, Selphie, Eiko und Rikku. Im Falle Eiko und Yuffi hat dieser Typ sogar was für den Protagonisten übrig.


    Die Herren der Schöpfung sind ebenfalls ein wenig stereotyp gehalten, wobei es hier aber etwas mehr Abwechslung gibt, als bei der holden Weiblichkeit, da nicht jeder Typ in jedem Spiel vorkommt.

    Charakterrohling Nummer 4: Der Draufgänger oder Der Meine-Fresse-bin-ich-hart-und-cool-und-super-und-überhaupt-und-sowieso-hab-ich-immer-Recht-Typ.
    Meistens redet dieser Charakter sehr viel und ist dabei entweder charmant oder temperamentvoll oder gleich beides. Auf jeden Fall hat er Ziele und erreicht diese auch, wenn auch mit meistens enormen Verlusten verbunden, spielt jedoch nach dem Helden immer nur die zweite Geige, auch wenn er rein objektiv betrachtet der nützlichere Spielcharakter ist. Als Beispiel haben wir hier Edgar, Cid, Seifer und Steiner. Seifer ist zwar kein reiner Spielcharakter, paßt jedoch vom Typ her recht gut in dieses Modell.

    Charakterrohling Nummer 5: Die Heulsuse oder Der Ich-denke-ich-sei-cool-bin-aber-die-größte-Flasche-in-der-ganzen-Party-Typ.
    Dieser Charakter wird meistens groß und breit ins Spiel geführt und man denkt, jetzt habe man den mächtigsten Kämpfer in der Gruppe, aber irgendwann stellt sich durch einen mehr oder weniger dummen Zufall heraus, daß dieser Charakter die größte Heulsuse auf dem Planeten ist, der sich sogar in die Hose macht, wenn er ein Blümchen zertrampelt. Und auch hier präsentiere ich stolz die Beispiele Chayenne, Barret, Irvine und Vivi.

    Charakterrohling Nummer 6: Der Freak oder Der Sack-und-Asche-seht-her-ich-kann-alles-und-rocke-jeden-in-die-Tasche-Typ.
    Hier haben wir jemanden, der von sich selbst überzeugt ist und denkt, er wäre Gott wobei er meistens ein kleines Schmankerl auf dem Kasten hat, was den Protagonisten überzeugen soll. Außerdem ist er fast so Hibbelig wie die Hyperaktive der Mädels, nervt generell jeden Spieler und zofft sich gelegentlich mit dem Protagonisten um triviale Themen. Wer hätte das gedacht, wir sprechen von Lock, Cait Sith, Zell und Wakka. Lock streitet nicht wirklich mit Tina - auch auch nur, weil sie eine Frau ist.

    Charakterrohling Nummer 7: Der Stille oder Der Ich-sage-nichts-aber-bin-cool-und-der-mächtigste-Kämpfer-und-habe-eigene-Ziele-Typ.
    Dieser Charakter hat irgendwas vor, und meistens kommt nicht sofort raus, was es ist. Der folgt der Gruppe einfach nur, weil er gerade möchte oder, weil sie für den Plan erforderlich ist. Meistens ist dieser Charakter der stärkste der Gruppe und oft auch der letzte, den man findet. Beispiele voraus: Shadow, Vincent, Amarant und Auron. Auron findet man zwar nicht als letzten, aber der Rest stimmt auffallend.

    Charakterrohling Nummer 8: Das Viech oder Der Ich-bin-kein-Mensch-aber-ich-bin-was-besonderes-und-darum-haben-mich-alle-lieb-Typ.
    Wie die Bezeichnung andeutet, haben wir es hier nicht mit einem Menschen zu tun, um nicht zu sagen dem einzigen Nichtmenschen in der Party. Hier handelt es sich um einen mysteriösen Gesellen von einer alten Rasse die entweder ausgestorben ist oder zurückgezogen irgendwo lebt. Wie man unschwer erkennen kann, sind Umaro, Nanaki, Quina und Kimahri Vertreter dieser Gruppe. In FF6 gibt es sogar zwei Viecher, wenn man Mog mitzählt.


    Auch in der Welt, die außerhalb der Party abspielt, finden sich einige Kollegen immer wieder, die man nicht in einem Final Fantasy missen möchte.

    Charakterrohling Nummer 9: Der Schönling oder Der Schlagt-mich-als-Bishounen-ordentlichen-zusammen-um-jedes-Problem-dieser-Welt-zu-lösen-Typ.
    Hier haben wir einen (Möchtegern-)Bösewicht, der irgendwelche Komplexe aufgrund seiner Vergangenheit hat und darum jetzt gerne die Party oder gleich die ganze Welt vernichten möchte. Oft ist dieser Charakter übertrieben auf schwul getrimmt oder, um politisch korrekt zu bleiben, mit weiblichen Gesichtszügen und ordentlich Schminke und bizarrer Kleidung dargestellt. Offensichtlicherweise haben wir hier natürlich von Kefka, Sephiroth, Kuja oder Seymour gesprochen. In Final Fantasy 8 hätte ich Seifer anzubieten, der bis auf die Bishounen-Elemente zumindest den Rest des Klischees erfüllt.

    Charakterrohling Nummer 10: Das Große Übel oder Der Haha-mit-mir-habt-ihr-nicht-gerechnet-ich-bin-euer-größter-Alptraum-und-weil-ich-absolut-gar-nichts-zu-tun-habe-und-nur-ein-unförmiges-Stück-Polygone-bin-zerstöre-ich-die-Welt-und-finde-mich-dabei-allumfassend-gottesgleich-Typ.
    Der Obermotz zeigt sich endlich! Denn immer, wenn man die Hoffung hatte, der Endgegner wäre doch ein normaler Mensch, dann springt einem dieser Charakter mit blankem Arsch ins Gesicht und möchte nebenbei auch noch alles töten, was sich bewegt und das sogar oft ohne jeglichen Grund. Hier finden sich Jenova, Ultimecia, Necron und Yu Yevon wieder. Ultimecia ist zwar kein Haufen unförmiger Polygone aber kommt ziemlich nah dran. In Final Fantasy 6 ist unser aller Herr und Meister Kefka tatsächlich mal der wirkliche Feind, aber immerhin verwandelt er sich noch in was Unförmiges.


    In diesem Sinne viel Spaß beim Suchen dieser Typen in allen zukünftigen Teilen der Final-Fantasy-Reihe oder vielleicht auch in anderen Squaresoft Spielen. Deus kommt doch verdächtig nah an einen Haufen Polygone ran.
    Geändert von Alphashark (25.09.2003 um 23:04 Uhr)

  2. #2

    trickster Gast
    mhh... stimmt, das ganze widerholt sich, aber kann man ein fantasie-rpg auch ohne diese "klisches" machen? ^^
    Geändert von trickster (01.07.2004 um 02:37 Uhr)

  3. #3
    Ich finde das gar nicht so schlecht schließlich sollte es schon erkennbar sein, dass man FF zockt.
    Allerdings gibt es nicht nur bei den Charaktern gemeinsamkeiten sondern auch bei der Story. Aber die darf jetz ein anderer Zusammenfassen.
    Allerdings bin ich mir sicher dass man auch die ganze Menschheit des RL in diese 10 Schubladen stecken könnte ^^

  4. #4
    Naja, von einigen Punkten abgesehen, mit denen ich nicht übereinstimme, gebe ich dir Recht und ich muss sagen, ich habe schon lange nicht mehr einen so (IMHO) so guten Beitrag gelesen.

    Natürlich wird bald einer kommen, und hier deine ganzen Fehler rausarbeiten (die du auch mit Sicherheit gemacht hast) aber hey, es ist mal eine grobe Kategorisierung und sehr gelungen.

    Nur eines: warum Cyan in Gruppe 5?

    Allgemein finde ich, daß Teil 6 (trotz vorhandener Stereotypen) sich am ehesten charakterlich abgrenzt und die Charaktervielfalt sowie die vielfältigkeit der Charaktere immernoch am größten ist, weshalb ich das Gefühl habe, daß dir hier die Kategorisierung doch noch am schwersten gefallen ist.
    Hab ich recht, oder irre ich mich?
    Haha!

  5. #5
    Nun, ich habe bewußt alles über einen Kamm geschoren und nicht wegen jedem Fligendreck kategorisiert - schließlich mußte ich die Sparten ja auch irgendwie füllen. Das ganze ist eine rein subjektive Ansicht und soll keinesfalls irgendwie pauschalisierend rüberkommen. Wenn jemand einen Charakter deplatziert findet, dann darf er mich gerne darauf hinweisen, an meiner allgemeinen Ansicht ändert das nichts.

    Und Du hast Recht, FF6 hat durchaus die durchdachtesten Charaktere in der Hinsicht, die sich am schwierigsten einordnen ließen. Chayenne gehört für mich in die Heulsusen Sparte, weil er einfach ein typischer Harte-Schale-Weicher-Kern-Verschnitt ist. Er macht sehr einen auf den mutigen Ritter, ist aber innerlich zerrissen wie sonstwas; man beachte diesbezüglich die Szene, wo man ihn in der World of Ruin auf dem Berg suchen muß.

    Und daß das Ganze eher humoristisch angesetzt ist, sollte jedem ins Auge gestochen sein. So ganz ernst nimmt sich dieser Beitrag eh nicht und mit ein wenig mehr Phantasie ließen sich sicher auch Personen aus dem echten Leben deartig einordnen. Vielleicht habe ich ja hiermit jemandem die Möglichkeit gegeben, sein Umfeld zu kategorisieren - in diesem Falle viel Spaß.

  6. #6
    Das alle ist noch okay denn es gibt ein Stereotyp den ich bei FF noch nicht erkennen konnte und das ist gut so. Korregiert mich wenn ich falsch bin

    Characterrolling Nr 11 Ich-rette-jeden-Tag-die-Welt-und-bin-ein-Frauen-held-und-lach-der-Gefahr-in's-Gesicht

    Dieser Mensch begibt sich permament in Gefahr weil er ohne Adrenalinstoss nicht leben kann, kann kein normalles leben führen, erschiest oder verkloppt gerne andere Menschen und tut so als ob es cool währe, gibt gerne an, und kann sich normallerweise nur so retten dass Zuschauer ein Schock beim zuschauen kriegen z.B. ohne Fallschirm aus dem Flugzeug springen und dann so tun als währe nichts passiert.

    Paradebeispiel: James Bond.

    Das nene ich Oberflächlich, zumindest im Vergleich zu den FF charakteren.

  7. #7
    @ Ranmaru : Toller Post, besonders der letzte Abschnitt hat mir sehr gut gefallen.
    Allerdings würde ich Vivi nicht in die fünfte Kategorie setzen, er ist zwar eine Heulsuse, das Image des 'Möchte-gern-starken'-Helden passt zu ihm aber imho nicht, Vivi ist einfach eine Heulsuse .

    Das Beispiel von Galuf kann ich nicht so ganz nachvollziehen, da James Bond Filme in gewisser Hinsicht sowieso immer mit einem Augenzwinkern gedreht werden, ... hoffe ich zumindest.
    Dann ist auch ein volles Bücherregal
    Nur eine Briefmarkensammlung.

  8. #8
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Stan

    Das Beispiel von Galuf kann ich nicht so ganz nachvollziehen, da James Bond Filme in gewisser Hinsicht sowieso immer mit einem Augenzwinkern gedreht werden, ... hoffe ich zumindest.

    Villeicht bin ich ein bichen doof aber diese Aussage habe ich nicht kapiert.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galuf
    Villeicht bin ich ein bichen doof aber diese Aussage habe ich nicht kapiert.
    In FF sind die Charaktere ja in gewisser Weise ernst gemeint, sollen Fesseln, der Spieler soll sich mit ihnen identifizieren, soll die Geschichte durch ihre Augen erlerben ... sie sollen die Geschichte zu etwas einmaligen machen.

    Bond soll Charmant sein, wenn man bei ihm das ein oder andere lächerlich ist und sich andauernd und andauernd wiederholt ist das imho nichts erwähnenswertes.

    Ich hoffe jetzt hab ich mich verständlicher ausgedrückt .
    Dann ist auch ein volles Bücherregal
    Nur eine Briefmarkensammlung.

  10. #10
    Anders könnte ich mir Bond nicht vorstellen.

    Aber ich finde sein Verhalten realitätsfremd denn kein Mensch wird in Korea 13 Monate lang gefoltert und kommt dann Fröhlich raus und benimmt sich dann wie immer nach dem Motto "geschütteltnichtgerührt"

    Es liegt im natürlichen Wunsch des Menschen ein normales Leben zu führen. Und was ich an den Characteren aus Final Fantasy so natürlich finde ist dass sie ihr Abenteuer als eine Verpflichtung empfinden nach dem Motto "wer wenn nicht ich?" und würden sehr gerne ein einfaches Leben haben und nicht Monster töten(Ausnahmen bestätigen die Regel), und nicht juuhuuu ich ziehe in ein Abenteuer und werde in gefahr kommen.

  11. #11
    ja ist mir natürlich auch schon aufgefallen... aber das ist nicht nur in rpgs...auch in filmen usw... dagegen kann man ncihts tun und ohne solche unterschiedlichen typen wärs auch etwas langweilig... die könnten allerdings echt mal paar neue erfinden, wie z.b. nen richtigen psycho... also so nen mit psychosen oder was weiss ich, aber sowas machen die nicht, denn es soll ja so im friede-freude-eierkuchen style sein und auch für kinder geeignet sein
    ~~ ===> www.konsolen-zone.de <=== ~~

  12. #12
    na ja, ich finde deine kategoriesirung teilweise stark übertrieben. zudem gibt es in jeder kategorie ein zwei chars die imo nicht rein passen. natürlich kann man manchmal parallelen zwischen chars feststellen, aber wenn man bedenkt, wieviele chars es sind und dass es immer dieselbe spielereihe ist, kann man das getrost übersehen. wenigstens ist es nicht so schlimm wie in einigen anime (nichts gegen silent möbius, aber da haben wir's doch wieder: die heldin, das powerweib, das hausmütterchen...)
    "Seltsam sind einzig die Menschen, die niemand lieben." - Rita Mae Brown

  13. #13
    Einmal ein Thema, welches mich wieder dazu begeistern kann, mal wieder ins FFF zu kommen...

    Für wahr, die Grundgedanken dieser Idee sind nicht wirklich neu, jedoch sind sie sehr gut systematisiert und charakterisiert, deswegen erstmal ein von mir!

    Klar kommt dieses Muster immer wieder vor, hiermit sichert sich Squarenet (man darf es noch so nennen bei alten Spielen..*g*) ein altbekanntes und bewährtes Prinzip.
    Für jeden "Grund"-Typ Mensch ist ein Charakter gegeben, mit dem man sich eventuell personifizieren oder identifizieren kann..

    Ehrlich gesagt habe ich auch nichts gegen dieses Prinzip.
    Jedoch begrüße ich es, wenn gewisse Ausnahmen aus diesem Verhaltensmuster (Squall, die Protagonisten-Ausnahme *g*) gemacht werden, ganz einfach, weil dies der Geschichte irgendwie neue Möglichkeiten gibt, sei es nun auf dem Gebiet der "zwischenmenschlichen Beziehungen" oder einfach, dass die "Ideologie" mal unterbrochen wird...

    Wie gesagt, ich begrüße es wirklich, solange man immer gewisse Ausnahmen aus dieser Regelmäßigkeit heraushebt..

  14. #14
    Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstelen welchen Charactertyp die sonst nehmen könnten ausser diesen zehn die oben Vorgestellt werden , aber wer schlauer ist der kann hier ein Vorschlag machen wie das sonst aussehen könnte das währe auch sehr Interessant und ganz im Sinne dieses Threads.

    Also her mit den Vorschlägen.
    Geändert von Galuf (26.09.2003 um 22:42 Uhr)

  15. #15
    tja....mehr Charakterzüge gibt es auf der Welt im Großen und Ganzen eh nicht.
    der Ruhige, der Nervige, der Coole, der Böse, der Starke, der Weinerliche usw.
    tja....heutzutage unterscheidet man sogar nur nach 4 Charakteren : "Choleriker, Sanguiniker, Melancholiker, Phlegmatiker"

    tja...und wieso man das als Klischee bezeichnen kann weiss ich auch nicht ganz...

    aber es gefällt mir wie du das ausgearbeitet hast, weil es durchaus stimmt wie du manche Charas beschrieben hast.
    außer:
    Nr: 5
    vivi ist zwar schwächlich, doch denkt er nicht dass er der coolste sei. bei barret kann ich dir auch nicht ganz zustimmen.

    Nr: 8
    Quina haltet man für Süß? das ist mir neu
    Khimari hat das Ruhige-Typ-Syndrom(ist aber trotzdem ne Flasche*gg*)

  16. #16
    Natürlich könnte man noch ein Characterzug einbauen z.B. könnte einer der Charactere Alkoholproblem haben oder eine Frau die die ganze Zeit am paffen ist und den anderen den Rauch in's Gesicht pustet oder irgend ein gewalttätiger Psycho der die ganze Zeit mit einem Messer spielt und ganz paranoid ist. Also Leute mehr Fantasy schlieslich heisst auch der Spiel Final Fantasy.

    Wenn ihr darauf scharf seid noch ein typisches Merkmal der FF-Charactere zu diskutieren. Die meisten von ihnen haben eine tragische Vergangenheit.

  17. #17
    Stimmt, wirklich klasse ausgearbeitet, und wenn man sich das so ansieht, dann merkt man, dass dieses Schema (leider) auf so gut wie alle Arten von Filmen und Spielen (sogar auf Bücher) zutrifft.
    Es ist auch klar, warum die Entwickler es immer nach diesem Schema aufbauen, denn erstmal hat fast jeder einen Charaktertyp, den er besonders mag oder sich besonders mit identifizieren kann, und wenn dieser Charaktertyp wieder auftaucht, ist sichergestellt, dass der Spieler sich wahrscheinlich wieder mit dem anfreunden wird. Der Vorteil liegt natürlich darin, dass der Spieler das Spiel dann über die Charaktere mögen soll.
    Doch ich persönlich bevorzuge mehr individuelle, weniger stereotype Charaktere. Dabei ist es mir auch vollkommen egal, ob ich mich mit einem Charakter identifizieren kann (was ich selten genug mache, weil ich mich lieber von der Handlung distanziere), es ist mir sogar egal, wenn ich keinen einzigen Charakter leiden kann. Wenn sie gut ausgearbeitet und innovativ sind, ist das zur Abwechslung mal prima und zeigt auch, dass sich die Entwickler was getraut haben, indem sie einen unsympathischen zB. Protagonisten gemacht haben, bei dem einige Spieler wahrscheinlich gleich schon am Anfang abgeschreckt werden.
    Aber weil die Programmierer (wahrscheinlich des Profites wegen; denn wenn der Protagonist schon unsympathisch ist, und auch die anderen Charaktere wenig Materie zum Anfreunden haben, wer will das Spiel dann schon durchspielen (ausser mir^^)?) lieber sicher gehen wollen, findet man eben in 90% aller Produkte immer dieselben Stereotypen.
    Und wenn mir eine zu große Anhäufung von solchen Stereotypen auffällt, dann ist das für mich deutlich ein sehr negativer Aspekt
    (einige der Besten Beispiele sind da für mich Grandia (1+2, beide vollkommen miese Charaktere)und Lufia(1-3,auch nur ein riesiger Haufen an Stereotypen)).

  18. #18
    Naaaah,
    ziemlich aufgedunsenes Gelaber.
    10 Kategorien sind wirklich zuviel um RPG-Charactere darin pseudolakonisch auf irgendwelche eigenartig definierte Archetypen festlegen zu wollen.
    Und dann sind diese 10 Kategorien auch noch so eeeewig dehnbar.
    Warum nicht gleich Kategorie "Frau" und Kategorie "Mann" sind ja wirklich brutal Klischeehafte Archetypen. Und gleich die wirklich langweiligen Klischee-Waffen "Nahkampf", "Magie", "Fernkampf".
    Das gleiche zählt auch für die wirklich ordinär archetypische Gruppe "Helden", tja, mir ist aufgefallen, daß in jedem Final Fantasy irgendwie "Helden" vorkommen,
    nun bewundert wie sehr ich mit meiner humanistisch aufgeklärten Sichtweise doch hinter diese schnöden komerziallisierten Digital-Kullisen eines elektronischen Spielzeuges Blicke.
    Möchte aber gern noch was erwähnen:
    Ich-will-die-Welt-ohne-Grund-retten-und-opfere-dafür-auch-liebend-gerne-mein-Leben-Typ.
    ...pfrrzz...
    ohne jetzt irgendwelche Kinderfantasien kaputt machen zu wollen... ,aber alleine, die Tatsache, daß die Welt in eine Lage wäre, daß man sie retten müsste wäre theorethisch ein Grund. Kann halt nicht jeder eine coole und hippe nihilistische Gehtmiramarschvorbei Haltung haben.
    Und wer mal im echten Leben die Äuglein aufsperrt, wird bemerken, daß man wirklich immer wieder den selben Archetypen über den Weg läuft...
    Generell betrachtet ist es dann eigentlich doch irgendwie peinlich sich über sowas bei Videospielen zu echaufieren (... besonders lässig
    festzustellen.).

  19. #19
    ich find den beitrag auch ziemlich gut und stellenweise auch irgendwie witzig.
    nur eine frage, was ist mit squall, tidus oder zidane? werden die jetzt einfach als charakterzugslose hauptprotagonisten abgestempelt?

    squall passt gut in 7 rein, tidus und zidane noch in die 6 und dann hat's sich. öhm yo, sonst spitzen post

  20. #20

    ddc Gast
    @ Ranmaru:
    Guter Thread!!!

    Weil ich 's so lustig finde, ergänze ich nochmal um ein paar RPG-Klischees:

    NPC Nr 1: Die Unschuldigen oder Die-total-verpeilten-Dorfbewohner-die-verarscht-werden-und-deshalb-Mitleid-auslösen
    Hier ist FF7 Paradebeispiel, denn fast jeder NPC heult dem Spieler die Taschen voll. Jedoch findet man sie eigentlich in jedem RPG... häufig am Anfang, um irgendwie in die Story reinzukommen (z. b. bei Breath of Fire 3).

    NPC Nr 2: Die Haustiere oder Die-wir-sehen-aus-wie-Pokemon-und-sind-völlig-überflüssig-Kuscheltiere
    Das sind irgendwelche komischen bunten Viecher, die absolut nichts mit dem eigentlichen Spiel zu tun haben und immer wie auf Crack durchs Bild rennen, um in ihrer Sprache aus 2 Wörtern zu kommunizieren (....FF9, BoF4 und viele andere).

    NPC Nr 3: Die Gang oder Die-uns-gibt-es-nur-um-dich-fertig-zu-machen-Typen
    Das sind meistens ein paar Typen, die mehrmals im Spiel auftauchen, damit man mit ihnen kämpfen kann. Die Kämpfe sind immer total einfach und die Typen total beschränkt. Kann auch mal nur einer sein.... (muss ich da wirklich noch Beispiele bringen *g*?)

    NPC Nr. 4: Der Mentor oder Der-mein-Bart-ist-nur-so-lang-damit-ich-schlau-aussehe-Typ
    Dieser NPC ist immer sauschlau und zeigt das auch gerne jedem. Er erzählt den Charakteren irgendwas von früher und wohnt in einem Raum mit massig Büchern und wissenschaftlichem Kram.

    so das reicht erstmal
    aber irgendwie machen diese Klischees Rollenspiele doch erst so spaßig *g*

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