*autsch* Erstmal Kompliment an dich Artax, hätte nicht gedacht, dass du dich aufs Grundgesetzbuch berufst!
Nun, schätze ich, kommt die Stelle, an der es heißt:
Ins@ne against the world an their rules; against the time and their experience, just to give his opinion, that the world's eyes are sometimes too fixed...
Lange Rede, kurzer Sinn, jetzt beginnt der Hauptteil meiner Argumentation:
Erstmal eine Zusammenfassung: Meine davorgehende Argumentation bezog sich nur darauf, sich von dem striktem Blick des "Absolutem" abzuwenden. Selbt wenn man den Europäer schon als sehr aufgeschlossen und aufgeklärt ansehen kann, so ist jedoch keinesfalls auszuschließen, dass er irgendwie die "Wahrheit und Richtigkeit" für sich schon beantspruchen kann, oder im unserem Fall, das "Recht oder Unrecht".
Klar, für jeden, der einigermaßen bewandert ist, wird klar sein, dass die "Menge, dominierende Gruppe, Gesellschaft usw." angibt, definiert, fixiert, was "Recht oder Unrecht ist"
Hier kann ich nur Bücher wie "George Orwell's 1984 empfehlen", hier listet er ganz klar auf, dass 2+2=5 sein kann, für die Welt, in diesem totalitärem System, dieser Gesellschaftsform.
Wenn der geneigte Leser dies versteht, wird ihm klarsein, dass es keineswegs eine "absolute" Wahrheit bzw. Richtigkeit geben kann, und eben dies gilt auch für uns Europäer, für unsere GESETZE!
Klar, ich werde ziemlich alleine dastehen, wenn ich behaupte, alle Gesetze sind falsch und/oder nichtig. Das stimmt definitiv nicht, und es ist auch nicht Thema dieses Topics.
Bei Gesetzen ist es so, das eben die "dominierende" Gesellschaft diese angibt, und jeder, der in dieser Gesellschaft leben will, muss sich mehr oder weniger an diese halten, ob sie objektiv/subjektiv gesehen "richtig" oder "falsch" sind, zählt nicht! (und nicht zuletzt nahm ich deswegen das Beispiel des Islams, wird wohl jetzt jeder verstanden haben, denn was für uns "falsch" und unseren Gesetzen entsprechend "Unrecht" ist, ist eben für diese Politik bzw. Glaubensgruppe "richtig" bzw. "Recht". Es gibt keine höhere "Wahrheit", die jetzt zu unseren oder deren Gunsten entscheidet, und darum geht es!)
Gesetze sind an die "dominierende Gruppe gebunden, "Menschenrechte" jedoch, sollten (der dominierenden Gruppe nach die eben diese erfunden hat) für ALLE MENSCHEN gelten, und hier muss ich sagen, dass es "falsch" ist, also "Menschenrechte, NEIN!"
Denn, im Prinzip gesehen, würde es doch zwangsläufig als "Sklaverei" gelten, alle Menschen unter die "Menschenrechte" zu stellen. Und wenn du jetzt sagst, Artax:
Willst du hiermit ausdrücken, dass wir "aufgeklärten" Europäer das "Recht" hätten, für andere diese Entscheidung zu treffen, zu "ihren" (vermeindlich) Besten?Zitat
Es ist nichts anderes wie das Beispiel mit der Inquisition. Damals war man von der Wahrheit des "einzigen Gottes" so überzeugt, dass alle "Ketzer" umgebracht wurden, denn es geschah auch "zu ihrem Besten"...
Was ihr hiermit auflisten will, Subjektivität, diese ist es, die uns Europäer so dermaßen blind macht. Wir sind überzeugt von der Richtigkeit unserer "Gesetze, Überzeugungen und unserem Wissen", und das ist falsch, das sage ich ganz offen.
Eben durch die Zeit wird uns das immer wieder verdeutlicht, weil der Mensch sich weiterentwickelt, und dieser Prozess wird nie wirklich abgeschlossen sein.
Ich will nicht nochmals alle genannten Argumente und Beispiele aufrollen, -imo- müsste diese nun jeder verstanden, bzw. nachvollzogen haben.
Wozu ich aufrufen will, ist "Verständnis, Toleranz," und ich denke, dass eben diese, durch die Handhabung oder Menschenrechte, nicht wirklich gegeben ist.
Wie du schon gesagt hast, die "Welt" wächst zusammen, und dennoch bestimmen wir, mit unseren Gesetzen, dass die "Menschenrechte" für alle Menschen gelten müssen, egal ob andere Gesetze diese akzeptieren oder ob man selbst mit ihnen einverstanden ist. Und das ist falsch.
Jetzt komme ich zum Hauptpunkt meiner Argumentatien:
Du hast schon gefragt, ob ich "gegen" die Menschenrechte bin, oder diese nur verändern will.
Nun, meiner Meinung nach sollte jedes der Rasse "Mensch" angehörige Individuum sich selbst fragen, wie man zu den Menschenrechten steht, denn NUR SO behalten sie wirklich ihre "unantastbare" Wertigkeit.
[i]Was zählt, ist die eigene Einstellung zur "Menschlichkeit", denn wird diese "niedergeschrieben" , wird uns der wichtigste Faktor dieser Rechte genommen, die "eigene Erkenntnis, die eigene Überzeugung" dieser Menschenrechte, unsere individuelle Denkweiße, das höhste Gut der Menschenrechte, wird sozusagen von einer Gesellschaftsgruppe vormanipuliert..[I]
AlMein Fazit: "Menschenrechte" gelten für ALLE Menschen, deswegen darf keine (auch noch so fortschrittliche europäische dominierende Gruppe) diese wagen zu definieren, weil der höhste Wert der "Menschenrechte" es ist, sich frei die Meinung dazu zu bilden, die persönliche, unbeeinflußte, Induvidualität macht die "Unantastbarkeit, Absolutheit, Vollkommenheit, Wahrheit" der Menschenrechte aus, und eben dies "Unantastbarkeit bzw. Wahrheit oder Absolutheit" wird verfällscht, wenn eine Gruppe versucht, jeden Menschen "ihre persönlcihe Einstellung" zu denselbigen aufzuzwingen.
Also noch ganz kurz:
Menschenrechte, so wie sie bekannt sind: Nein!
Menschenrechte für einen selbst: Ja!
Ich denke, hiermit werde ich mehr oder weniger alle Punkte von Artax "beseitigt" haben, denn du listest zwar schöne (gesetzliche und rechtliche) Punkte auf, jedoch sind sie nicht dazu im Stande, meine Argumente zu neutraliesieren bzw. auch nur dagegen zu halten, denn es sind zwei verschiedene Gebiete.
Du kannst gerne sagen:
"Menschenrechte sind für mich selbst unendlich wichtig"
Ich kann dir nur zustimmen, darauf nur sagen, dass Menschenrechte jedem Menschen persönlich unendlich wichtig sein sollten, und dass diese "vordefinierten" Menschenrechte, die den zeitweiligen Überzeugung der dominierenden Gruppe entsprechen, deswegen teilweiße immer falsch sein werden, einfach auf Grund dessen, dass eine Gesellschaft nie für alle Individuuen eine "absolute Wahrheit" schaffen kann.
Die "absolute Wahrheit" muss jeder Mensch für sich selbst immer wieder neu definieren, und wenn eine Gesellschaft nun mit solch "strikt vorgegebenen Menschenrechten" kommt die FÜR ALLE MENSCHEN GELTEN MÜSSEN, verliert der Mensch das wichtigste (selbstdefinierte) Menschenrecht, welches es in allen Fällen zu bewahren ist: Die Individualität.
(Klar kann man hier noch einwerfen, dass man meine Argumente auf alle Gesetze, Glaubensrichtungen und sonstigen Richtlinien übertragen kann. Ich sage ja, diese Diskussion soll schließlich dazu dienen, seine eigene "individuelle" Meinung zu entfalten, und das nicht nur hier, sondern überall in seinem Leben, um für jeden Menschen eine neue Perspektive zu eröffnen, seine "persönliche absolute Wahrheit" zu finden.
Insofern wächst man an jeder Diskussion, deswegen möchte ich mich bei Artax noch bedanken, der mit seinen Argumenten mich wirklich sehr zum Nachdenken gebracht hat!)
Ok, Ich denke das war's von meiner Seite, wenn du noch etwas ergänzen willst, Artax, bitte, ich habe die "Synthese" dieser Diskussion schin gefunden, bleibt nur noch für die Jury zu entscheiden, wer den "Sieg" (nach welchen Kriterien er auch immer fällt) davonträgt.
mfg Ins@ne