Ich sehe die "Menschenrechte" als eine Art "moralisches Gesetz"..Zitat
Und hier kommt der Kritikpunkt: Die Moral der Menschen, sei es nun die der Inquisition, der Islam oder das "europäische" Denken, ist etwas, was von unserer Gesellschaft geprägt worden ist.
Für uns Europäer gilt es als "unmoralisch", jemanden die Freiheit zu nehmen, oder gar zu töten.
Im Islam gilt es als "unmoralisch", wenn die Frau keinen Mann besitzt, bzw. wenn kein Mann eine Frau besitzt, die Frau sozusagen "frei" ist.
Bei der Inquisition galt es als "unmoralisch", dass jemand NICHT an den Einzigen Gott (den des Christentums) glaubte, und jeder, der einen anderen Glauben besitzt, wurde gefoltert und getötet.
Was ich hiermit auflisten will, ist, dass die europäischen Vorstellungen von "Menschenrechten" keineswegs absolut zu sehen sind. Sie sind ebenso vergänglich, wie die dominierende Gruppe vergänglich ist.
Da unsere Welt aber gespalten ist, gibt es selbst in unserer heutigen Zeit noch genug Beispiele der "falschen Moral", als Beispiel führe ich für uns Europäer den Islam auf.
Glaubst du wirklich, dass es für Islam-Anhänger irgendeine "unmoralische" Weißheit im Koran gibt? Religion und Gesetz liegen Nahe zusammen, denn beide geben/gaben vor, wie der Mensch zu leben hat.
Nur weil wir in Europa unsere Gesetze gewöhnt sind und von ihrer Richtigkeit überzeugt, heißt dass noch lange nicht, dass auch nur ein anderes (unseren Gesetzen wiedersprüchlichen) Gesetz/Glaubensgrundsetz für die davon überzeugten Personen als falsch empfunden wird.
Jeder ist von dem überzeugt, was er glaubt.
Und genauso verhält es sich auch mit uns Europäern.
Und das dieser Glaube an die europäischen Gesetze (und deren Richtigkeit) ebenso "falsch" sein kann wie für uns Europäer der Koran, daran besteht für mich kein Zweifel.
Sozusagen sind die "Menschenrechte" nur die mondernste Form des Glaubens, wie man zu leben hat, und in ein paar hundert Jahren werden diese "Menschenrechte" für uns ebenso "falsch" sein, wie für uns die Inquistion war, ganz einfach weil wir dann etwas "besseres", "moderneres" gefunden haben.
Und Wörter wie "richtig oder falsch", "schlecht oder besser" werden nur von der dominierenden Gesellschaft definiert und bewahrheitet, und deswegen sehe ich auch die heutigen "Menschenrechte" als nichts anderes als eine vergängliche Norm, die heute für unseren Glauben vielleicht "richtig" ist, in ein paar hundert Jahren vielleicht "falsch".
Was ich damit sagen will: Die "Menschenrechte" sind keine allumgängliche Pflicht oder Wahrheit, sie sind einfach das Produkt, was die dominierende Gesellschaft für aich als am "Besten" erachtet.
Die Gesetze sind eben der "Sinn" der Mehrheit. Die Gesetze werden dadurch bestimmt, besonders in der Demokratie, dass die Menschen ein "geordnetes Zusammenleben" nach diesen Regeln führen können.Zitat
Nochmals möchte ich hier als Beispiel gerne den Koran nehmen:
In dieser Glaubensgesellschaft gilt es als "geregeltes Zusammenleben", dass die Frau dem Mann gehört, ganz einfach weil es die gesellschaftliche Norm, der Glauben, es so vorschreibt.
Wiederrum gelten also die "Europäischen Gesetze" vielleicht als "moderner", keinesfalls aber als unfehlbar richtig.
Es wird immer Leute geben, die den "Sinn" eines Gesetzes nicht als "sinnvoll" empfinden, andere jedoch schon. Vielleicht ist das schon das beste Beispiel, dass ein Gesetz immer nur für eine bestimmte Gruppe (der dominierenden) seine Richtigkeit besitzen kann, nie aber für alle Menschen. Und ganz genau so verhält es sich mit den "Gesetzen" der Menschenrechte.
Hier hast du schon 2 Fehler in deiner Behauptung. Ich rede international, aber wir können es auch gerne auf Deutschland beschrenken, beim Gesetz zumindest.Zitat
1. "Fehler" (falsch und richtig ist Ansichtssache) : "Die Todesstrafe haben wir nicht mehr."
Siehst du hier nicht schon das beste Beispiel der Vergänglichkeit der "ehemalig richtigen" Gesetze und Normen, damals galt die Todesstrafe als nicht "unmoralisch", heute schon, in Deutschland jedenfalls. Und wie schon so oft gesagt, in ein paar hundert Jahren wird es mit den "Menschenrechten", oder jedenfalls einigen, auch so erganngen sein wie mit der Todesstrafe in Deutschland.
2. Seit wann muss sich das "Gericht" an "Menschenrechte" halten? Jeden Tag entzieht es Menschen die Freiheit, ob diese es verdienen, das dürfte normal von keinem "Menschen" beurteilt werden, weil es von den Moralvorstellungen der "Gesellschaft" beeinflußt ist. Sozusagen wird von der Norm beeurteilt, ob die Handlung (das Verbrechen) des Angeklagten etwas für die Gesellschaft "unmoralisches" oder "ungesetzliches" war, und somit wird dann verurteilt. >Zu Recht, werden einige sagen, andere zu unrecht, aber die Mehrheit bestimmt.
Und jetzt kommt noch ein großes Kriterium:
Wenn man mit den Gesetzen der jeweiligen Gesellschaft nicht (aus welchen Gründen auch immer) einverstanden ist, kann man einen local Wechsel in ein anderes Land, (eine andere Gesellschaft, welche dem eigenen Interesse am meisten entspricht), vornehmen.
Bei den Menschenrechte gilt dies nicht, das sie ja für ALLE Menschen gelten. Wenn man mit manchen Menschenrechten (aus persönlichen Gründen, anderes als Subjektivität gibt es nicht) nicht klarkommt, ist man dann:
Zitat
Alle Menschen leben sicher nicht nach den "Menschenrechten", nicht mal wir Europäer. Wir haben nur eine ziemlich gute "Doppelmoral" entwickelt, was dem entspricht.Zitat
Nehmen wir Europa, den Kapitalismus.
Jeder Mensch hat das Recht darauf, glücklich zu werden.
Doch leider benötigen die Menschen ein diverses Minimum an Geld, um überhaupt leben zu können, die Meisten ein diverses Maximum davon, um glücklich zu werden.
Und hier kommen die ersten Probleme. (Fast) Jeder Mensch strebt nach Geld, und manche (viele) Menschen scheuen nicht davor, es anderen Menschen mehr oder minder zu nehmen, bzw. zuvorzukommen, sie denken nicht daran, dass sie anderen somit passiv (vielelicht auch manchmal aktiv) die Chance nehmen, selbst glücklich zu werden, sie haben nur ihr eigenes "Glücklichsein" vor Augen.
Wenn jeder Mensch das Recht auf Glück hat, hat er dann auch das Recht, für sein "Glück" das der anderen zu nehmen bzw. zu "opfern"?
Auch hier verfährt es wieder nach dem Prinzip, der Stärkere (Klügere) überlebt, metaphorisch gesagt.
Also gelten im Prinzip hier die "Menschenrechte" auch nur für die Stärkeren, weil "ihr Menschenrecht auf Gücklichsein" im Vrdergrund steht vor den der Schwächeren.
So, with these words I'll end this, but don't think this were my last arguments, this was just a thin view of it!![]()