Das hat meiner Meinung nach nichts mit den Menschenrechten zu tun. Die dort zugesicherte „Freiheit“, wie du sagst, soll dich vor ... schützen, nicht dir eine Absicherung auf Verbrechen geben. Dafür gibt es schließlich das Gesetz. Menschenrechte und Gesetze ergänzen sich praktisch gegenseitig und stehen nicht ohne Grund hintereinander im GesetzbuchZitat
Diese Gesetze sind die Regeln, die du erwähnst:
Wichtig: Wie du selber sagst, sind die Gesetze die Regeln, die für ein geordnetes Zusammenleben notwendig sind, und nicht die Meinung der Mehrheit oder der Gesellschaft (sollte natürlich trotzdem der Fall sein, denn der normale Mensch erkennt den Sinn der Gesetze, andernfalls haben diese ihren Sinn verfehlt, was aber wohl bei uns nicht der Fall ist.)Zitat
Was passiert, wenn die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, kann man sehen, wenn man auf unsere Geschichte schaut. Im Dritten Reich konnte ein ganzes Volk einfach als nieder abgestempelt werden, als „vogelfrei“, weil sie in den Augen der meisten keine Menschen mehr waren. Und das hauptsächlich aus taktischen Gründen, um die Deutschen gegen einen gemeinsamen Feind zu vereinigen.
Wo werden die Menschenrechte denn deiner Meinung nach gebrochen? Bei einem gerichtlichen Urteil? Nein. Auch das Gericht muss sich an das Gesetz und die Menschenrechte halten, und die Todesstrafe haben wir auch nicht mehr. Der Staat ist für deren Einhaltung verantwortlich, und ich kann mich an keinen Fall in unserer heutigen Zeit erinnern, wo dieser sie selbst gebrochen hat. Wir reden hier doch über Deutschland, oder international?Zitat
Auch hier kann ich nur sagen: Durch die Menschenrechte wird kein Mensch in irgendeiner Form eingeschränkt, solange er nicht irgendetwas Schlechtes gegenüber seinen Mitmenschen vorhat. Und du willst mir ja wohl nicht erzählen, dass es unfair ist, das zu unterbinden? Womit wir wieder bei den Regeln wären, die nötig sind, und dem Staat als Verantwortlichen.Zitat
Das ist eine sehr heikle Behauptung, die du da aufstellst. Du sagst, wer nicht einer Meinung ist mit den Menschenrechten, bekommt diese teilweise oder ganz entzogen. Damit ich das jetzt nicht falsch verstehe...: 1. Wenn man die Rechte in der Form „serviert bekommt“, mit der heute praktisch alle Menschen leben, was soll man dann dagegen haben? 2. Wirst du jetzt aufgrund deiner gegenteiligen Meinung deinem Recht auf Menschenwürde beraubt?Zitat
Hier wirfst du etwas durcheinander. Du musst unterscheiden zwischen Deutschland, wo die Menschenrechte in der Form, wie wir sie kennen, im Grundgesetz stehen, und anderen, zB östlichen Ländern, in denen es sie in einer anderen Form oder vielleicht sogar gar nicht gibt. Und in Religionen, die zum Töten aufrufen, gibt es sie sicherlich nicht. Dort herrscht die Hierarchie, hier nicht. Das dies in meinen Augen falsch ist, hab ich ganz oben schon erwähnt. Ich denke, dass alle gleich sind, demzufolge müssten alle respektiert werden und töten ist somit schon von Grund auf falsch. Doch wie du siehst haben die nichts mit unserer Auffassung von Menschenrechten gemeinsam.Zitat
Kannst du dazu ein Beispiel bringen?Zitat
Deshalb frage ich jetzt mal: Du bist also generell nicht gegen die Menschenrechte, sondern eher für eine Umgestaltung, eine „Überarbeitung“?
Boah, ist das spät O_O Naja, reicht ja auch erst mal, jetzt hast du zu tunUnd nicht meinen ersten Post vergessen ! Freu mich auf die Antwort!