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Original geschrieben von Valada

Diesbezüglich ist mir eine Theorie gekommen. Die Gesellschaft will immer, dass man etwas für sie tut. Aber niemand hier wird gefragt, ob er überhaupt dazu gehören will. Demnach ist der Staat auch in der Schuld dafür zu sorgen, dass jeder zu seiner Pflicht überhaupt in der Lage ist. Alles natürlich IMHO ^-^
@ Valada
Also mach dich bitte mal ein bisschen locker, ja? Deine Pingeligkeit ist ja fast schon peinlich...

Nun zu deiner These:

Man wird als Mensch natürlich nicht gefragt, ob man zu der Gesellschaft gehören will. Denn man ist von klein auf, auf die Gesellschaft und ihre Hilfe angewiesen. Je älter man wird, desto weiter dehnt sich das ganze aus. Am Anfang bezieht es sich nur auf die Eltern, allen voran die Mutter, und geht über die Primärgruppen (wie Familie, Freundeskreis, Kindergarten) über zu den Sekundärgruppen (Schule, Sportverein, Arbeitsplatz usw.) es ist ganz normal in dieses System zu rutschen, da ein Überleben ohne dieses System nicht möglich ist. Es ist ein ständiges geben und nehmen. Unser Staat beruht nämlich auf drei Säulen dem Prinzip der Eigenverantwortlichkeit, dem Solidaritätsprinzip und dem Prinzip der Subsidiarität. Jeder Mensch in unserer Gesellschaft folgt (mehr oder weniger diesen Prinzipien, da ohne sie Anarchie herschen würde und ein geregeltes Leben nicht möglich wäre).

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Demnach ist der Staat auch in der Schuld dafür zu sorgen, dass jeder zu seiner Pflicht überhaupt in der Lage ist.
So stimmt das nicht ganz, du musst in erster Linie schauen, dass du dich absicherst, nur wenn dass versagt hilft dir der Staat. Denn nach den drei oben genannten Prinzipien funktioniert es so:

Der Mensch ist als Person frei. Zur verwirklichung seiner Freiheit bedarf er der eigenverantwortlichen Lebensgestaltung. Was der einzelne also aus eigener Initiative und mit eigener Kraft leisten kann, darf ihm nicht entzogen und Staat und gesellschaft zugewiesen werden. Der Staat selbst verhält sich so, dass Staatliche Leistungen nur nachrangig gewährt werden sollen, wenn die Selbsthilfe bzw. die der Familie nicht ausreicht. Was der Einzelne alleine, in der Familie und im freiwilligen Zusammenwirken mit anderen ebensogut leisten kann, soll ihm der Staat nicht entziehen. Erst wenn der einzelne oder die kleine Gemeinschaft sich nicht mehr alleine weiterhelfen kann, soll die nächsthöhere Gemeinschaft (Familie, Solidargemeinschaft, Komune, Staat) helfend eingreifen. Diese Hilfe soll dem Betroffenen helfen, wieder sich selbst helfen zu können.

Deshalb greift der Staat auch erst relativ spät ein, da du eben ein freies Leben leben sollst, mit der Möglichkeit, es selbst zu gestallten. Erst wenn deine Vorsorge versagt, fängt er dich quasi auf und hilft dir soweit, dass du wieder auf die Beine kommst und dir wieder selbst helfen kannst. Das funktioniert nach dem Solidaritätsprinzip, mit den ganzen Versicherungen etc. alle zahlen ein, und der Staat verwendet sie, um die ins Netz gefallenen wieder aufzubauen, damit sie auch wieder in eigenverantwortung Leben können und ihererseites wieder positiv beitragen können. Deshalb ist es wie oben beschrieben auch wichtig in einer Gesellschaft zu leben bzw. unmöglich ohne sie zu leben. Der Mensch ist einfach ein Rudeltier bzw. auf die Hilfe anderer angewiesen, wenn wir uns nicht gegenseitig helfen würden, würde keiner leben können...

Ich habe dass jetzt gepostet, nicht um deine These/Theorie zu wiederlegen o.ä. bloss um mal darzulegen wie unser Sozialstaat in der Theorie funktioniert. Natürlich könnte man das noch viel ausführlicher erklären und müsste das warscheinlich auch, aber mir tun die Finger weh...^^

Ach ja noch was:

@ Zero und Rick
Ich bin vorhin einfach aus ICQ rausgeflogen und kann mich seltsamerweise auch nicht mehr einloggen, es kommt dauernd die Meldung:
Das eine Verbindung die diesen Namen (meinen) bereits existieren würde, dabei bin ich ja nicht eingeloggt... ich check gar nix mehr... vielleicht könnt ihr mir ja helfen... <_>