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Original geschrieben von white chocobo
@ Daen vom Clan
Und genau das ist es was mich am Christentum so auf die Palme bringt, diese Ausflüchte und Ausreden von wegen "Gottes wege sind unerklärlich"... nur weil man sich die Illusion von Gott erhalten will, da man nicht in der Lage ist zu sehen, dass es einfach keinen Gott gibt...

Das hat weder etwas mit Ausflüchten, noch mit Illusion zu tun, denn ich weiss, was ich fühle und ich kann von mir definitv behaupten, das Gott mir schon geholfen hat. Jene, die sich weigern zu fühlen was in ihnen ist, erklären unser Vertrauen als Illusion.
Es tut mir leid für dich, das du es nicht spüren kannst und dich nicht fallen lassen kannst.

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Aaaaber... wenn Gott wirklich ein gefühl ist wieso fühlen ihn dann nicht alle menschen?
Viele wollen ihn gar nicht spüren, für andere ist dieses Gefühl ihre eigenes Bewusstsein.
Da Gott das Göttliche in uns allen ist, hat jeder eine andere Vorstellung davon. Der Poet spricht von seiner Inspiration die ihm wundervolle Verse zuflüstert, wenn er Gedichte schreibt, der Arzt denkt, das Gott seine Hand führt und für den Olympioniken ist Gott das euphorische Gefühl von Kraft, die ihn vorwärtssprinten lässt.

Gott hilft uns allen, doch lassen sich längst nicht alle helfen.


Zum eigentlichen Thema:
Zur Taufe habe ich mich bereits geäussert - kurzum: Sie ist ein wunderschönes Ritual das kleinen Kindern das Gefühl gibt, angenommen zu werden und ihnen das vertrauen an eine höhere Macht gibt.
Alle anderen Ereignisse und auch die christliche Erziehung sind Auffrischungen solcher wundervoller Erlebnisse und sollten deshalb meiner Meinung nach unbedingt beibehalten werden.

Aber mal weg von der Taufe zu einem anderem Beispiel:
Kirchliche Trauung. Warum lassen sich soviele erklärte Atheisten noch kirchlich trauen? Warum haben sie in diesem Punkt nicht die Befürchtung, Gott ausgeliefert zu sein oder ihm die Seele der Ehefrau zu verschachern? Warum ist es solch ein wunderschönes Gefühl in Weiss und Schwarz vor dem Altar zu stehen und sich unter dem Schniefen der Liebgewonnenen Freunde das Ja-Wort zu geben, wenn es sich um eine verstaubte alte Tradition ohne Sinn handelt?