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Original geschrieben von Johnny
Also, sorry aber DAMIT hat das in meinem Fall nix zu tun. Anforderungen stellt das Leben an sich auch schon genug. Und die Reichen mir. Die sind mir auch Wichtig.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass mir die Anfordeungen des Glaubens zu stressig sind. Ich finde nur, dass der Glaube im Grunde darauf hinausläuft, für Leute ein Leitfaden zu sein - in die Richtung eines positiven miteinanderlebens. Auch die Anforderungen in der "wirklichen" Welt. Einige ziehen das aber leider schnell in eine ziemlich strenge Definition, IMO unnötigerweise.
Das mit dem Leitfaden ist sicher richtig, aber ich frage mich, ob es noch nötig ist, nachdem unsere Gesellschaft 1000 Jahre durch den Leitfaden geformt wurde? Ich bin mir zu 100% sicher, dass auch ein Mensch, der sich hier als Atheist bekennt nach den Normen des Christentums lebt. Was aber haben die Anforderungen des Lebens mit dem Kirche/Gott zu tun? Man kann gut auf Weihnachten verzichten (tja, mehr Geschenke zum Geburtstag), anstatt Ostern könnte man selber irgend ein Frühlingsfest feiern, Heiraten kann man auf dem Standesamt und so bliebe man doch konsequent und könnte trotzdem das Leben "geniessen", nur eben ohne Bonus. Und ob du es glaubst oder nicht, in meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der es so hält: Kein Weihnachten, keine Ostern, kein Heiraten (wobei sich über das Streiten lässt: IMHO sollte Heiraten zum Grundrecht eines Menschen gehören). Ich wollte dir übrigens ganz sicher nicht unterstellen, dass dir das ganze zu stressig ist, nur: Ich bin der Meinung, dass es viele Leute gibt, die es so halten.

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Original geschrieben von flowster
Die einzige Religion zu der ich mich berufen fühle ist der Buddihsmus(ich weiß jetzt nicht...mit h oder ohne),weil die Gläubigen sich mit völliger Hingabe und ihr ganzes Leben lang damit beschäftigen.
Ich will dir bestimmt nicht zu nahe treten, aber: Von allem, was hier gepostet wurde, ist das hier wohl die dümmste Aussage, die ich gelesen habe. Es spielt überhaupt keine ROlle welche Religion man hat: Wer den Willen hat, kann sich ohne weitere Probleme sein Leben lang seinem Glauben widmen, darüber philosophieren, ihn hinterfragen, ihn neu auslegen oder ihn leben, egal ob er Buddhist, Shinto, Muslime, Christ, Jude oder Hindu ist. Hast du das Gefühl, dass jeder Buddhist vollkommen in seinem Glauben aufgeht? Nun, wie schon gesagt, der Buddhismus ist weniger streng, als viele andere Religionen, aber dass hat noch lange nichts damit zu tun, ob man in seinem Glauben aufgehen kann oder nicht.

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Original geschrieben von flowster
Mein Realismus und mein Misstrauen ist dafür wohl einfach zu groß.
Wie schon erwähnt, hat Realismus wenig mit Glauben zu tun. Realismus beschäftigt sich mit dem was wir wahrnehmen: Eine realistische Aussage ist z.B. dass jeder Mensch nur nach Reichtum strebt. Gott wird dabei ganz klar aussen vor gelassen (denn er lässt sich weder beweisen noch widerlegen, da uns Menschen dafür einfach die nötigen Kapazitäten fehlen.)

Im Übrigen versuche ich hier niemanden zu bekehren. Wie heisst es doch so schön: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Wenn jemand an einen anderen Gott oder an gar nichts glaubt, so ist das eine ganz persönliche Angelegenheit. Man kann davon auch nicht ableiten, ob er intelligent ist, oder leichtgläubig, stur oder engstirnig. Mir würde es nie einfallen, einen Atheisten zu kritisieren, weil er nicht an Gott glaubt. Ich kritisiere in nur, wenn er einen Gläubigen als leichtgläubigen Idioten bezeichnet, nur weil er von seiner Wahrheit mehr als überzeugt ist, oder, wenn er nur halbherzig seinem Weg folgt.