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General
@WC: Ich sagte nicht, der Tod sei die einzige Lösung. Doch der Tod ist unausweichlich und vom Menschen selbst verschuldet (Erbsünde).
Folgendes könnt ihr im 1. Mose kapitel 1-3 nachlesen:
Der Mensch konnte entscheiden, ob er bei Gott bleiben will, so dass es ihm gut geht, oder ob er sich von ihm entfernen will. Der Mensch hat sich für die Distanz entschieden und hat von der Frucht der Erkenntnis gegessen. Dass er darauf aus dem Paradies verbannt wurde geschah zu seinem eigenen Wohl und ist alles andere als die Strafe eines herrischen Gottes. Um zu zeigen wie ich das meine: Als der Mensch erkennen konnte zwischen Gut und Böse hat er sich vor Gott geschämt und sich vor ihm versteckt. Er hat sich also von Gott getrennt. Hätte nämlich der Mensch weiterhin im Paradies gelebt und ewiges Leben gehabt, so wäre er durch sein Gewissen ewig von Gott getrennt gewesen (die Hölle ist eine ewige Trennung von Gott). Auch alle Nachkommen von Adam und Eva hätten dieses Schicksal geteilt. Gott hat das verhindert indem er den Menschen sterblich machte und ihm somit das Leid verkürzte (von ewig auf endlich). Dieses Leben ist schmerzhaft, denn man ist getrennt von Gott. Nach diesem Leben richtet Gott die Menschen (nicht nach den Taten sondern nach dem Herzen) und wichtig ist dabei, ob dieser Mensch mit Gott zusammensein wil, oder ob er die Trennung aufrecht erhalten will. Durch den Tod und das Gericht wird dem Menschen also wieder einen Weg zum Glück angeboten. Doch es gibt einen anderen Weg: Christus. Durch den Glauben an ihn kann der Mensch auch in diesem Leben die Trennung von Gott auflösen.
Doch nun zurück zu euren Anschuldigungen: Das Leid ist keine Erlösung, doch ist es die logische Konsequenz davon, dass sich der Mensch von seinem Schöpfer abgewandt hat. Der Tod hingegen kann sehr wohl Erlösung bieten und zwar denen, die nicht mit Gott gelebt haben, nun aber eine Möglichkeit haben zu ihm zu kommen. Und da nach meinem Verständnis die Kinder in den Himmel kommen, ist es für sie eine Erlösung, wenn sie sterben. Das Leid hat sich der Mensch selbst zuzuschreiben, da er seinen freien Willen so einsetzt sich von Gott zu entfernen. Ein Kind hat zwar noch nichts verbrochen, doch in Evas Lage hätte es vielleicht auch von der Frucht gegessen. Und wieder gilt: nicht die Taten zählen, sondern das Herz.
Nochwas zum freien Willen: Weshalb hat Gott dem Menschen den freien Willen gegeben, obgleich er wusste, was sich der Mensch damit antun kann? Die Antwort darauf liegt im eigentlich Sinn des Menschen: Gott schuf den Menschen um jemanden zu haben, der ihm gleicht (nicht gleich ist, sondern ähnlich) um mit ihm zu reden. Für ein Gespräch braucht es jedoch immer zwei Individuen mit freiem Willen, ansonsten ist es eigentlich nichts als ein Monolog. Deshalb gab Gott dem Menschen den freien Willen, um mit ihm diskutieren zu können. Mit dem freien Willen ist es die Sache des Menschen, wie er diese Gabe benutzt. Wie der Wortlaut schon sagt, kann er darüber frei entscheiden.
White Chocobo: ich hoffe du gibst mir darauf noch eine Antwort und lässt vielleicht sogar deine harten Vorwürfe fallen.
edit:
@flowster: Glauben bedeutet doch, dass man nicht weiss. Du willst also nicht glauben? Ich stelle mir das Leben auf dieser Welt schwer vor, wenn man noch nichtmal glaubt, dass 1+1=2 ergibt.
Ausserdem: Bei meiner Konfirmation war das Geld ein willkommener Bonus zu dem Geschenk, dass ich von Gott annehmen wollte.
Geändert von Pyrus (23.09.2003 um 00:58 Uhr)
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