In dem Thread kommt man ja kaum nach... Interessant, wie sehr die Diskussion um den Glauben die Leute zum diskutieren bringt.
@WC:Was willst du? Du sagst, dass es keinen Gott geben kann, weil er Leid zulässt. Ich sage, dass was uns als Leid erscheint vielleicht das Richtige und eine Erlösung sein kann und dass deshalb deine Argumentation lückenhaft ist. Du behauptest nun mein Argument sei nichtig, da es nur relevant ist, wenn es Gott auch gibt. Es kann Gott also nur geben, wenn es ihn gibt... Nun, das ist die Natur aller Dinge. Wenn ich deshalb annehmen würde, dass es Gott nicht gibt, müsste ich auch annehmen, dass es dich nicht gibt.Zitat
@Hippo: Natürlich wollte ich damit nicht zu Gleichgültigkeit aufrufen und das tue ich wohl auch nicht indirekt. Vielmehr denke ich, dass die Ideale der Nächstenliebe erstrebenswert sind. Doch Nächstenliebe ist sehr subjektiv, denn es bedeutet: Behandle jeden so, wie auch du behandelt werden willst. Man kann also im Rahmen der Nächstenliebe jemanden sterben lassen oder jemandem helfen, je nachdem, was man glaubt und empfindet. Ich glaube nicht, dass ich nicht helfen könnte, wenn ich einer solchen Situation näher wäre und direkten Einfluss darauf üben könnte ob ein solches Kind nun stirbt oder nicht.
Dies ist auch keine Masche um alles rechtzufertigen ("Ich hätte an ihrer Stelle auch vergewaltigt und getötet werden wollen"), denn das Gewissen lügt nicht und Gott sieht das Gewissen. Schlussendlich muss man seine Taten auch nur vor Gott rechtfertigen können und nicht vor Menschen, die einen nicht verstehen und nicht verstehen können.