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Helft ihr alten Frauen (z.B. lilly ) über die Strasse oder bleibt ihr daneben stehen und wartet bis sie "beseitigt" wurde
Ich weiß es nicht. Es hängt immer von der Siruation ab. Viele ältere Leute sind halt noch fit genug, um allein über die Straße zu gehen, obwohl sie nicht unbedingt so aussehen. Und wenn man dann seine Hilfe anbietet, dann kann es auch jemanden verletzen. Ich werde deshalb lieber gefragt. So kann ich genauso helfen, ohne jemandem zu hane zu treten.
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Was macht ihr, wenn ihr, von jemmanden um hilfe efragt werdet, helft ihr den jenigen oder nicht, wobei mich interesieren würde, ob ihr das, wenn ihr gefragt werdet, nur bei bekannten oder auuch bei Fremden macht.
Wenn mich jemand fragt, dann helfe ich auf jeden Fall, das ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass es Leute gibt, die sich anders verhalten würden, oder? Das wäre doch extrem asozial. Man muss halt immer daran denken, dass man am eine Stunde später vom Auto überfahren werden kann und fortan an den Rollstuhl gefesselt ist. Nur so als Beispiel, aber dann wäre man genauso auf Hilfe angwiesen.

Letztens war ich im Rahmen des Kirchentags in Berlin. Als ich ankam hatte ich 2 fette Taschen dabei und meine Begleiterin auch, nur dass sie damit überfodert war. Ich konnte ihr nicht helfen und wir haben uns durch die Treppen in den Berliner U-Bahn-Stationen gequält. Und sofort kam eine Frau und bot ihre Hilfe an. Meine Begleiterin hätte niemals gefragt und da war ich wirklich froh und positiv überrascht.

Am letzten Tag waren meine Taschen kein Problem mehr, weil das ganze schwere Wasser nicht mehr drin war. Und da habe ich eine ältere Frau gesehen, die sich mit ihrem Koffer abmühte. Und dann habe ich dann auch einfach gefragt, ob ich ihr helfen solle. Und sie hat sich genauso darüber gefreut wie ich. Das war echt schön.

Insgesamt sind die Menschen in Berlin sehr nett. Einmal stand ich mit meinem riesigen Stadtplan auf der Straße und ohne, dass ich irgendwas gesagt habe kam eine Frau und hat mir den Weg erklärt. Irgendwie sind die Menschen in Berlin da ganz anders als in meiner Heimat und ich finde diese Werte sollten wieder einen größeren Stellenwert in der Gesellschaft haben.
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Dann könnte man noch Fragen, wie es bei euch, ist, wenn es um Freundschaften geht, schliest ihr sie schnell oder seid ihr eher behutsam, wenn es darum geht ?
Das ist bei mir ganz unterschiedlich. Es kommt immer auf mein Gegenüber an. Grundsätzlich bin ich aber eher zurückhaltend und vorsichtig. Ich denke es ist auch gut, erst einmal die natürliche Distanz zu bewahren. Doch es gibt auch Menschen, mit denen komm ich von Anfang an gut klar, ohne groß darüber nachzudenken.

@ Asozial:
Ich finde es durchaus asozial, wenn man gewisse Werte unserer Gesellschaft, ale etwa die Hilfsbereitschaft, nicht pflegt. Ein sozialer Mensch ist imo ein Mensch, der sich in die Gesellschaft einbringt, sich ihren ungeschriebenen Gesetzen zu Teilen anpasst. Und imo ist es auch "normal" hilfsbereit zu sein. Jedenfalls so wie ich es erlebe.
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Aus Sozialwissenschaftlicher Sicht wird der Begriff assozial oder sozial allgemein falsch benutzt:
Ein Begriff bedeutet das, was die Menschen in ihm sehen. Das ist genau wie der Rechtschreibung. Es können noch so viele Regeln aufgestellt werden, entscheidend ist, wie der Begriff von der Gesellschaft geschrieben wird. Und so ist das auch mit Wörtern.
Intelligenz zum Beispiel hat heute eine andere Bedeutung als ursprünglich, das kommt nämlich aus dem Lateinischen von intellegere - erkennen; einsehen; verstehen. Soviel dazu von einem Latein-9-Diff-Schüler.