-[IoI]-Ins@ne:

Wer Gefühle immer wieder in Frage stellt und sie fast nur im negativen Sinne sieht, kann ja zu keinem schönen Fazit kommen und somit auch keine tieferen Gefühle erlangen (Oder doch: Hass und Abstumpfung). Manchmal reicht es für mich auch einfach, dass was ich fühle nicht unter einem kritischen Blick zu beäugen, sondern einfach auszuleben.

Klar, bin ich nicht so oberflächlich und nehme die Gefühle einfach an. Auch ich habe oft drüber nachgedacht, was Liebe, Hass etc. eigentlich genau für mich bedeutet. Ich finde aber auch, dass man unendlich viel verpasst, wenn man sich nur auf Fakten bezieht und immer versucht nach perfekter Durchleuchtung zu streben.

Wenn man von vorne herein mit der Meinung: "Liebe ist nur ein Spiel der Geschlechtshormone" in eine Beziehung bzw. nicht in eine Beziehung eingeht, verpasst man viel Schönes. Und das lasse ich mir dadurch sicher nicht nehmen. Ich denke: viele, die sowas sagen, haben sich entweder noch nicht wirklich richtig verliebt oder wurden zu stark enttäuscht. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann auch diese Leute anfangen, an ihrer "Hollywood Theorie" zu zweifeln und sich dann einfach nur ihren Gefühlen hingeben.

Ich persönlich würde jedenfalls nicht sowas Schönes aufgeben, bloß um Gewissheit zu haben. Ich lebe gerne in solchen Illusionen, wenn sie denn welche sind. Und mich intressierts in dem Moment herzlich wenig, ob meine Hormone mir einen Streich spielen. Ich fühle einfach. Zeit zum Nachdenken hat man später noch.