Ich werde einmal probieren, ein paar Fragen zu beantworten, natürlich sind alle Antworten -imo- und -afaik-.

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Wozu dienen mir diese Fragen? Und die eben gestellte?
Dieses fragen machen dich reif, erweitert deinen Horizont. Der Mensch unterscheidet sich nicht zuletzt vom Tier, weil es ihm möglich ist, über sich selbst nachzudenken.
Die Frage warum du fragst, beantwortet sich somit mit sich selbst.
Du besitzt die Fähigkeit, zu fragen warum. Diese Fähigkeit zeichnet den Menschen aus.

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Werde ich einen Sinn finden? Und welchen Sinn hätte dieser Sinn? Ist es sinnvoll einen Sinn zu haben oder hat ein Leben ohne Sinn ebenso viel Sinn?
Alte Zen-Weißheit: Wer etwas sucht, der kann es nicht finden.
Wieder drückt und definiert sich der Sinn in sich selbst, denn selbst seinem Leben keinen Sinn zu geben, ist ein Sinn.

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Was bringen mir Zweifel? Weshalb soll man nicht auch am Sinn von Zweifeln zweifeln?
Zweifel ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Am Zweifel zu zweifeln bedeutet nichts anderes, als an diesem Schutzmechanismus (oder vielmehr dessen Sinn oder Nutzen) zu zweifeln, und dieser Zweifel am Schutzmechanismus wird nur vom selbigem Schutzmechanismus ausgelöst, als Schutz vor Leichtgläubigkeit oder Wahnsinn.

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Doch was bedeutet mir Einfachheit? Wird mir das leben einfacher durch die Einfachheit?
Einfachheit gibt es nicht zu erreichen. Denn bewusste Einfachheit zu erzeugen verlangt enorme Komplexität, und um unterbewusste Einfachheit zu erhalten, darf man sich ihrer nicht bewusst werden, und das ist es, was du meinst. Doch für jeden, der sich diese Frage stellt, ist es bereits zu spät (und in unserer heutigen Zeit sind das mehr Menschen als wir denken), jedoch keine Angst, alles hat Vor-und Nachteile, ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass Einfachheit etwas ist, in welcher mir etwas fehlen würde, der gewisse "touch".

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Macht es Sinn was ich schreibe, oder das was ich denke? Hilft es mir zu denken? Und hilft mir Hilfe? Zerstöre ich mich selbst mit dem Denken? Was schadet denn die Zerstörung?
Du definierst dich durch dein Denken, selbst dann, wenn du dich selbst damit zerstörst (so wie ich). Du hast 2 Möglichkeiten: Gibt dich selbst auf, dein denken auf, und lebe; bleib du selbst und du stirbst vielleicht irgendwann daran. Doch wenn du nicht du selbst bist, hast du nie gelebt.
Zerstörung gehört zum Kreislauf des Lebens, nur aus Zerstörtem (in der Bibel symbolisch aus der Asche) wird neues Leben geboren, Zerstörung macht ebensoviel Sinn wie Erschaffung. (<-- Der Sinn des ganzen ist wiederrum der Sinn selbst, und dem Sinn einen Sinn gibst nicht zuletzt zum Teil du, indem du einfach du selbst bist.) Für mich es der Schlüssel (der Schlüssel, nicht Sinn) des Lebens man selbst zu sein.

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Was verliere ich bei einem Verlust? Ist verlieren nicht gleich gewinnen? Und was gewinne ich an einem Gewinn? Ist nicht auch das Gewinnen ein Verlieren? Das Gelingen ein Versagen, was gelingt uns nicht alles im Versagen? Ist nicht alles eins und nichts?
Verlieren und gewinnen, besitzen und nicht besitzen ist rein fiktiv. Im Geist besitzt du alles, woran du denken kannst, ebenso Tod, Zerstörung, Hass und Verlust sowie Liebe, Vertrauen, Zärtlichkeit und Reichtum.
Materieller Besitz ist gleichwohl ein nicht-Besitz, welcher uns über die Kürze des Besitzens erfreut oder schmerzt, aber im Prinzip ist materieller Besitztum nichts anderes als Manipulation der Gefühle. Spiritueller Besitztum ist unendlich und doch bei unserer Vorstellung beschrenkt, denn nur was man im geist besitzt, besitzt man wirklich, materieller Besitztum erinnert nur an spirituellen Besitztum, hat selbst aber keinen Wert.

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Was macht der Unterschied? Und welchen Unterschied macht es den Unterschied zu kennen? Lohnt sich dieser Unterschied?
Unterschied gibt es nur fiktiv. Alles im Leben hält sich in einer Waage, sei es gut und böse, yin oder yang, groß oder klein, 0 oder 1.
Zwischen diesen beiden gibt es keinen realen Unterschied, denn nur durch sie beide kann etwas "ganzes" entstehen. Man kann für sich persönlich, subjektiv entscheiden, dass es zwischen Dingen einen Unterschied gibt, jedoch verkörpern beide Seiten (yin oder yang) das total Gegensätzliche, und durch diese Gegensetzlichkeit gibt es keinen reelen Unterschied zwischen beiden, weil das eine nur die negierte Form des anderen ist, und umgekehrt. Deswegen komme ich zur Behauptung, dass beide Elemente gleich sind, nur verkehrt, und dieses "verkehrte Dastehen" erlaubt es objektiv nicht, zu unterscheiden, denn wenn man sie vertauscht (negiert), stehen die Elemente komplett gleich da, nämlich als das Element, dass schon immer auf dieser Seite stand.

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Wofür das alles? Ist denn nicht das eine gleich dem anderen? Was zählt?
Was zählt, ist schlussendlich nichts anderes, als glücklich zu werden, sich glücklich zu fühlen. Dieser Weg wird instinktiv eingeschlagen (Gott-Gläubige nennen ihn Schicksal), und jeder Weg ist anders, jede Glücklichkeit definiert sich anders, für manche ist "glücklich sein" unglücklichsein.
Wozu man überhaupt glücklich sein sollte, wo der Sinn der Existenz liegt? Daran, dass man die Macht hat, etwas im Universum zu verändern! Alles im Universum IST Energie, und uns wird diese Energie gegeben, um diese zu verändern, und somit zu LEBEN.

Abschließend möchte ich bemerken, dass ich dank deiner Fragen mich selbst identifieziert, definiert und auch weiterentwickelt habe, und mich selbst dadurch bestätigt finde, nicht allein im denken zu sein, und das macht mich auch glücklich.

Wenn du sonst keinen Sinn findest, nimm den, dass du einem anderen geholfen hast. In allem und doch in gar nichts. (einen Unterschied gibt es nicht)

mfg Ins@ne