Sind wir alle hoffnungslose Depris?
Wieso sind wir so unglücklich, wo wir doch alles haben? Die meisten von uns sind doch wohl, wenn wir uns auf die Gesamtheit aller Menschen beziehen, als wohlhabend zu betrachten? Wie oft haben wir das alles schon diskutiert, die Ursachen und Wirkungen von Orientierungslosigkeit, Konsum-, Ellenbogen-, Spaßgesellschaft, Gewaltspirale, Existenzialismus usw auseinandergefriemelt, und doch ist jeder auf sich selbst konzentriert und suhlt sich genüßlich in den eigenen Qualen. Wenn man sich die threads hier durchliest, die Leute beobachtet, so fällt mir auf, wieviele Bedürftige es gibt. Ich mein, ich geh mal davon aus, daß wir alle relativ jung sind, und wir eigentlich viel zu tun hätten. Stattdessen hocken wir lethargisch vor dem PC und versumpfen, jammern und streiten um Welt, Ansichten und Lebensentwürfe, und vor allem das Internet lädt alle dazu ein, sich mal so richtig hängen zu lassen. Ich habe seit den Sommerferien nichts gemacht, und es hängt mir zum Hals raus, meine Theorie ist, daß der größte Teil unserer ,,Probleme" daher resultieren, daß wir nichts tun. Wen wunderts, wenn irgendwelche Irren sich im stillen Kämmerlein sich eine Scheinwelt aufbauen und irgendwelche kranken Phantasien entwickeln. Die Theorie mag nicht neu sein, aber imo sehr aktuell. Mir ist z.B. aufgefallen, daß ich völlig unfähig bin, was Hausarbeiten und überhaupt alle praktischen Tätigkeiten betrifft, das habe ich vor zu ändern. Warum erzähl ich das hier? Mir scheint, daß es wohl den meisten ähnlich gehen mag. Und vielleicht ist das ein Weg zu einem bessen Lebenszustand.