Yo, ich schätze auch mal dass du nicht mehrfache Schulwechsel(auchnoch zwischen verschiedenen Schularten) hinter dir hast!?Zitat
Denn was auf der Dortmunder Waldorfschule in Klasse 7 dran war, hatten die auf dem Gymnasium schon in Klasse 5, deswegen war da nich so viel mit aufeinander aufbauen.
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Ja, das klingt jetz ganz nett, aber in der Schule erlebt man unmal kein Angebot von Grundlageninformationen sondern ein Aufzwingen über die ganze Jugend hinweg. Mindestens 10 Jahre quälen sich ganze Generationen mit Dingen herum, die sie nichts angehen. Als Kompromisslösung wäre ich ja noch bereit zu sagen, die Grundschule ist vom Wissen her wichtig, also Schreiben und Lesen usw. wär schon gut wenn man das kann, aber spätestens danach, wenn man nun alle Basisinformationen hat mit denen man selber weiterlernen könnte wenn man wollte, mit denen man sich eigenständig informieren könnte, ist die Schule nicht mehr und nicht weniger als ein Schülerschlachthof, wo die Schüler mit "Wissen", Ideologie und Regeln vollgepumpt werden, bis sie System- und Wirtschaftstauglich sind. Die Mathematik der Oberstufe hat nichts mehr mit einem allgemein umfassenden Bild zu tun, sondern ist schon arg fortgeschritten. Ich kenne kaum einen 14-Jährigen, der mir nicht sagen könnte was er will, was ihn interessiert etc., aber bis man volljährig ist bekommt man ein "allgemein umfassendes Bild vermittelt", worauf man dann erst aufbauen und entscheiden kann was für einen das Richtige ist.
Ich hab übrigens schon über Weltatlanten gebrütet als ich noch im Kindergarten war, also muss man nicht zwangsläufig in die Schule gehen um zu wissen was einen interessiert.
Nunja, das hat schon so Mancher zu mir gesagt, aber ich kann das irgendwie nicht glauben, also hinter irgendwelchen verfluchten Formeln erkenne ich keine Logik die mir im Leben weiterhilft.Zitat
Naja, und wenn das dennoch so wäre, hätte ich es auf jeden Fall icht verstanden...trotz 9 Jahren Schulbildung.
Wenn du es für notwendig hältst stehst du schon früh auf, das brauchst du nicht in der Schule "lernen".Zitat
Mal wieder so ein komisches Beispiel von mir *g*: Als ich noch 6 Jahre alt war, war ich ein "überzeugter" Frühaufsteher, war früher wach als die ganze Familie. Mittlerweile bin ich der Spätaufsteher der Familie...ich könnte mir vorstellen dass das damit zu tun hat, dass sich in meinem Unterbewusstsein eingeschlichen hat, dass es sich nicht lohnt aufzustehen, dass ich vielleicht sogar Angst davor haben muss...naja, das ist jetzt mein Geschwafel, aber worauf es mir ankommt: Durch die Schule habe ich ganz bestimmt nicht gelernt früh aufzustehen.
Rücksicht auf andere nehmen kann man auch bei den Eltern lernen.Zitat
Nunja, aber warum ist mir denn langweilig? Das war ja das Hauptthema meines letzten Posts: Weil das Thema unwichtig für mich ist! Oder weil der Lehrer eine Niete ist! Und daran muss man was ändern, nicht an den Kindern.
Außerdem wird man ja nicht nur für rumhampeln bestraft, sondern auch wenn man den Kopf auf den Tisch legt und döst...wen bitteschön hat man damit gestört?
Und nochwas, was ich aus meiner Erfahrung schildern kann: In Englisch und Eurythmie(sagt dir bestimmt nix *g*) herrscht seit Schuljahresanfang Chaos, nichts geht mehr, die Lehrer verzwifeln fast. Was macht die Englisch Lehrerin nach einigen Wochen/Monaten? Wird von heute auf morgen zum strengen General. Was passiert? Es wird vorerst ruhiger, nach einigen Wochen jedoch beginnt es wieder chaotisch zu werden. Was hat die Eurythmie-Lehrerin gemacht? Nichts! Sie ist freundlich geblieben wie immer und hat uns Schüler einfach machen lassen. Was passierte wohl zur gleichen Zeit als es in Englisch besser wurde? In Eurythmie wurde es auch besser, und langsam wurde begonnen mit zu arbeiten, und das ist länger so geblieben als in Englisch. Es gab hin und wieder jemanden der Eurythmie extrem sinnlos fand, und hat er vorher noch Terror gemacht, hat er sich nun einfach an den Rand gesetzt und nicht mitgemacht.
Und die Moral von der Geschicht: Meistens sind Strafen nicht notwendig, wenn man die Schüler einfach lässt, kann es dennoch was werden.
Desweiteren birgt das Bestrafungs-Prinzip ein gewaltiges Ungerechtigkeitspotenzial, und jeden Tag in jeder Schule werden viele Schüler aufgrund von Fehlentscheidungen der Lehrer auch aus Antipathie zu unrecht bestraft. Sicher sicher, man muss für Frieden sein und für arme Menschen spenden, aber wie weh eine Ungerechtigkeit einem Kind tut, ist unwichtig.
Auch hier gilt: Die Schule ist nicht der einzige Ort wo man das lernen kann.Zitat
Nochwas: Wer sagt denn auf Kosten der Anderen? Fiktionales Szenario: Herr A, Lehrer der 5.Klasse, geht netterweise mit seiner Klasse zum Abschluss des Schuljahres in der Stadt zum Bäcker und gibt jedem Schüler ein Stück aus. Tom Thomsen, Sohn eines Unternehmers, hat wie immer jede Menge Geld dabei und will sich noch was kaufen. Oder alle kriegen nen Berliner, Tom will aber nen Amerikaner - geht aber nicht, wär ja ne Extrawurst. Ähnliche Situationen gibt es, das kannst du mir glauben, Ähnliche Sachen hab ich selber miterleben dürfen. Wo wäre jetzt aber das "auf Kosten der Anderen" gewesen? Nirgends! Wenn ich Abraham Lincoln zitieren dürfte: "Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, wenn ich die Starken schwächt!"
Also, das mit der Extrawurst hat ja nicht zwangsläufig was mit "Anderen schaden" zu tun.
Jaja, ich bin nicht der Mittelpunkt, aber mein gottverdammter Lehrer ist es anscheinend...Zitat
Und schon wieder sage ich: Um Autoritäten zu akzeptieren, braucht man nicht zwangsläufig die Schule.
Himmeherrgottsakrament, die Bauern im Mittelalter waren ihrem Lehnsherren oder die Ritter ihrem König sowas von ergeben, solch eine Loyalität findest du heute kaum noch. Sind diese Leute auf die Schule gegangen?
Und dass man sein selbstständiges Denken nicht aufgeben soll wird schon immer gesagt, aber auch das ist ja mien Problem, dass es schlicht und einfach aufgegeben werden muss wenn man sich in das Schulsystem vollkommen einfügt. Z.B.: Wer im Politikunterricht ernstgenommen werden will, darf natürlich für SPD, CDU, FDP oder die Grünen sein, aber sobald jemand eine andere Weltanschauung hat, oder "Verfassungsfeindlich" gesinnt ist, ist er für Lehrer und Mitschüler nicht mehr ernstzunhemen. Damit will ich sagen, dass alles in der Schule auf bestimmte Voraussetzungen getrimmt wird. Um nochmal auf deinen Chef zurückzukommen: Mal abgesehen davon dass es viele Berufe gibt wo man keinen Chef im klassischen Sinne hat, was hast du in deinem Leben davon, deinem Chef gehorchen zu können? Gut, diese Frage führt jetzt ein bisschen weit, aber ich will das Thema auf jeden Fall mal anreißen. Also, du gehorchst deinem Chef und reckerst dich bei irgendeiner scheiß Arbeit ab(obwohl du ja so toll in Mathe und Französisch bist, stehst du jetzt am Fließband). Dann gehst du heim oder in eine Bar, vergnügst dich, gehst schlafen. Am nächsten Tag das gleiche. Und was bringt das dir? Ein paar Stunden erholung, um wieder fit genug für die Arbeit zu sein, von der man sich erholen muss. Ein Teufelskreis ohne Sinn. Jaja, für die Essiggurkenindustrie isses schon wichtig dass du die den ganzen Tag Gürkchen anguckst, aber was um Himmels Willen hast du für DICH oder für die WELT geleistet? Kannst du mit 80 sagen, du hattest ein erfülltes Leben?
Tja, und warum ist es überhaupt so gekommen? Weil du nur auf Mechanismen geschult wurdest, auf Standard. Und tust du was dagegen, dein Leben zu vergammeln? Nee, so sind halt die Umstände, muss ich mit leben. Klasse, und ein schönes Leben noch!
Nun, ich meinte ja auch nicht unbedingt dich als white chocobo, sondern dich als Menschen, also vielleicht nicht unbedingt dich persöhnlich...naja, also, um mal Gemeinsamkeiten zu finden: Was bist du? Ein Mensch und ein Teil der Gesellschaft! Wer ist der Programmgestalter von RTL2? Ein Mensch und ein Teil der Gesellschaft! Und die Leute die das gucken? Ach, komisch, noch mehr Menschen, und ich glaub irgendwie gehören die auch zu der Gesellschaft dazu, über die jeder meckert. Wer ist Zlatko? Ein Mensch, und er gehört zur Gesellschaft, und nicht nur das, nein, er prägt sie in kleinen Bereichen, und die Gesellschaft, was ist mit der? Die LÄSST sich prägen! Jeder, wirklich JEDER hat irgendetwas an "unserer" Gesellschaft auszusetzen, meistens handelt es sich um Popkultur, Konsumgeilheit, Weggucken-Mentalität oder festhalten an überholten Werten. Ja, heiße Luft loswerden kann jeder Depp, was macht Daniel K. denn den ganzen Tag? Luftblasen blubbern, aber wer macht das nicht? Jeder geht seinem gewohnten Tagesablauf nach und schimpft hier und da über die Gesellschaft. Dadruch wird sich NIE was ändern, "die Leute" sind ja noch nicht mal bereit sich wirklich ernsthaft mit etwas auseinanderzusetzen, gegebenenfalls den eigenen Standpunkt aufzugeben wenn er falsch ist, sondern es wird immer nur bis zur nächsten Ecke, zur nächsten Essiggurke, zum nächsten Bier, zum nächsten ••••, zum nächsten Motz und zur nächsten Gehaltsauszahlung gedacht.Zitat
Nunja, jetzt schilderte ich den Essiggurkenkontrollör(Insider@Soheil), da ich dies für ein sehr offensichtliches Beispiel halte. Aber genauso ist es doch mit all den Leuten, die nicht die Arbeit gefunden haben, die sie sich gewünscht haben, jeder macht jeden Tag das Gleiche, denkt das Gleiche, sagt das Gleiche.
Und insofern kannst du schon indirekt was für die Popkultur, schon allein weil du darüber meckerst wie alle Anderen auch.
Ach ja, noch eine Gemeinsamkeit der obrigen Personen: Sie waren alle auf der Schule.
Eine Frage zum bitte bitte überdeken: Was wäre mit dem RTL2-Programmdirektor geschehen, wenn er nicht in die Schule gegangen wäre?
Doch sag mal, mich interessiert immer was "Aussenstehende" über die WS denken, vielleicht kann ich ja mit Vorurteilen aufräumen, außerdem mag ich bei Diskussionen lange Posts *g*.Zitat