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Original geschrieben von vio81
Vor allem im Kreis der Jugendlichen ist es unbedingt nötig, mitreden zu können, sonst hat man schnell den kürzeren gezogen und ist "draußen" - und dadurch denke ich, dass der Gruppenzwang einigen aufgedrückt wird, der dazu führt, dass man bei bestimmten Sachen einfach automatisch dabei ist, ohne sich richtig zu überlegen, ob man >selber< das eigentlich <will>.

ich würde sagen, das viele Jugendlichen meinen selber einen eigenen Willen zu haben, obwohl sie es eigentlich garnicht mitbekommen, wie sie die Gruppe steuert.
-imo-
Natürlich, es ist unabdingbar, sich Gruppen in gewissem Sinne anzupassen... und sei es nur im Umgangston, der allgemein Vorherrscht.

Es kommt aber IMO darauf an, ob man die "Anpassungen" und Verhaltensmuster, die man annimmt, selber bemerkt, oder ob man sich von diesen steuern lässt.
Es ist also die Frage, ob man letztendlich noch sein eigenes Verhalten kontrolliert (und sich evt. bei überschreiten einer gewissen Toleranzgrenze von der Gruppe lossagt) oder ob man vom allgemeinen Verhalten "kontrolliert" wird.

Das beste Mittel gegen Gruppenzwang ist aber IMO immernoch ein gesundes Selbstvertrauen.