Sign.
Zuerst einmal - du solltest so ziemlich alles, was La Cipolla geschrieben hat, ebenfalls beherzigen - ohne den Schritt wird das nichts mehr.
Allgemein gesagt: Konkretisiere unbedingt deine Anleitung. Spielende wollen weder, dass bestimmte Aspekte fünfmal in der Anleitung stehen (dass ein Deck exakt 40 Karten hat, z.B.) noch wollen sie drüber rätseln, wie sie was interpretieren sollen. Einheit und ich spielen relativ viele Kartenspiele zusammen, bei deinem mussten wir uns bestimmt noch zehn Male durch die Anleitung lesen und haben selbst dann nicht ganz herausgefunden, was wo steht bzw. wo wir was finden. Auch wichtig: Beseitige Widersprüche. Wir hatten's darüber erst gestern - auf Seite 3 steht, man kann jede x-beliebige Karte spielen, die Willenskraft-Kosten hat. Auf Seite 5 dagegen steht, dass höherstufige Echoes nur durch Entwicklung gerufen werden. Was stimmt denn jetzt (Danke an Byder, der die Stelle in den Regeln herausgesucht hat)?
Konkret:
- Ultimative Echoes ohne Willenskraft sind tote Karten in den Händen der Spieler, da man sie nur als Entwicklung aus dem Deck rufen kann. Vielleicht änderst du das in Rufen von Hand oder Deck ab.
- Dass der Monarch selbst als Echo mit 1,000/1,000 zählt, führt gleich zu mehreren Problemen deren Bewältigung entweder nicht klar ist oder anderweitig Lücken in der Erklärung aufweist. Kann er z.B. im Drachendeck ausgerüstet werden? Wann genau verliert er Anima, bei jeglichem Angriff, oder nur bei bestimmten (say, bei Monster mit mehr als 1,000 ATK). Damit der Monarch selbst nicht so stark ist und nicht mitmischen kann, könntest du die Teilnahme an eine Bedingung knüpfen (z.B. ausgerüstet zu sein).
- Entwicklung lohnt z.T. nur bedingt. Kann z.B. ein Rookie im gleichen Zug zum Champion und zum Ultimate werden? Falls nein und man braucht zwei Züge für - Champions sind in Summe schwächer als Rookies (besonders lächerlich: Arya mit ihren Werten von 1,000/1,000). Ultimates lohnen sich nur bedingt, die brauchen zwar zwei Züge, bis sie draufgehen, aber je nachdem auch drei Züge, bis man einen davon spielen kann. Außerdem: Bleibt Schaden erhalten, (wie z.B. in Pokémon)? Falls ja, werden sich entwickelnde Echoes geheilt, wenn sie sich entwickeln?
- Keywords müssen besser definiert werden. Aufgeschrieben hab ich mir "Erstellen" bei Spielsteinen (kann man unendlich viele davon haben, verbrauchen sie einen Platz in der Reliktzone usw.), und "Negieren" bei Flamagon (was genau heißt das, wird es aufgehoben, wenn Flamagon das Spielfeld verlässt?). Flamagon hat nur 900/900, nebenbei, sein Effekt lohnt gar nicht.
- Bei einigen Echo-Karten fehlt der Cooldown bei der Spezial-/Talentfähigkeit. Falls das beabsichtigt ist: Wann wird der Effekt aktiviert, einmal in der Runde? Kann ich die entsprechende Fähigkeit einsetzen, sobald das Echo das Spielfeld betritt?
- Bestimmte Spielen- Kombos gab's, die einem das halbe Deck aufs Feld bringen - überwiegend beim Wolfzahn-Deck. Glaub, das war Arya + der Rookie, der einen anderen Rookie beschwört. Behalte solche Kombos im Hinterkopf und frag dich, ob die nicht zu übertrieben sind.
- 1,000/1,000-Karten oder drunter sterben sofort gegen den Monarchen - bei Kontakt. Eigentlich lohnt sich's nicht mal, die zu spielen, besonders das Wolfsdeck leidet drunter.
- Beim Drachendeck passt die Ratio von Echoes zum Rest nicht - zu wenig Echoes, davon was-weiß-ich wie viele Ultimates (die komplett nutzlos sind). Ausrüstung bringt erfahrungsgemäß nicht allzuviel, wenn man keine Monster dafür hat (kann man eigentlich mehrere Schwerter einem Echo in die Hand drücken?)
- Das Wolfsdeck fand ich okay, auch wenn ich die Fraktions-A... irgendwas-Karte nie gespielt habe. Komplett nutzlos, Einheit hat eine theoretische Anwendung dafür gefunden.
- Überlege dir generell, ob du nicht mehr Heilung einbauen willst, damit die Echos länger leben, oder das Konzept einfach komplett abänderst. So leben Echos zumindest ein bisschen länger.
Positiv kam auf jeden Fall auch an, dass Relikte zumindest eine Runde liegen, so hat man immerhin etwas davon.
Einheit beschrieb das Spiel folgendermaßen: "Es ist ein suboptimales Spiel, aber man merkt im Kern, dass sich Gedanken gemacht wurden."
Ich würde sagen, es lief zumindest besser als die total durchgedrehte Runde Dark Force direkt nebenan, bei der gar nichts gestimmt hat. Aber halt auch nur das.






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