Ich fand es immer megafrustrierend, wenn man auf die Fresse geflogen ist.Trotzdem cooles Ding, und halt einfach so ein richtiger Klassiker (den ich nie wieder spielen will)!
Ich fand es immer megafrustrierend, wenn man auf die Fresse geflogen ist.Trotzdem cooles Ding, und halt einfach so ein richtiger Klassiker (den ich nie wieder spielen will)!
Das Ding war auch auf dem 108 in 1 oder was ich da hatte! Habs nie gerallt, aber mal gespielt. Irgendwie. 10 Minuten. xD
Ich war gerade etwas platt, als ich beim Anblick des Mickey & Minnie-Mouse-Covers realisiert hab, dass das von Kemco ist - demselben Kemco, das jetzt die ganzen Einheitsbrei-RPGs rausknüppelt. xD
Wild.![]()
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Ich denke mal das Kemco von damals zu heute, kann man genau so schlecht vergleichen wie das Sting von damals zu heute.^^"
Es gibt echt so einige Firmen mit altehrwürdiger Historie die dann in eine ganz andere Scheine abgedriftet sind.
Freut mich dass Motocross Maniacs doch so viele hier gespielt haben, wenn auch wohl nichts hängen geblieben ist. Hoffe ich konnte da ein bisschen was auffrischen. xDZitat von Liferipper
Zu Hyper Lode Runner kann ich schon mal sagen... Alter. Ich dachte echt ich verstehe was am Spiel nicht, weil das erste Level kann doch unmöglich so schwer sein und so viel Wissen über die Spielmechanik von mir verlangen?? Irgendwas muss ich doch übersehen... stellt sich heraus nein das Spiel spießt mich direkt an der Pieke auf. Tutorials oder Schwierigkeitskurven? Vergisst es. Ich glaube auch das wird ein Weilchen brauchen.
Dazu muss ich noch sagen, wenn ich an einem Spiel relativ viel Spaß habe, dann möchte ich es nicht zu schnell beenden, das heißt das größte Hindernis hierbei bin vielleicht ich selber. Deswegen wann immer ein guter und längerer Titel kommt, werde ich wohl einige Spiele parallel spielen. Ich könnte mir vorstellen dass das bei Hyper Lode Runner evtl. auch der Fall sein könnte und ich hier zunächst eine Review zu Revenge of the Gator mache. Mal schauen.
Bei Boxxle bin ich übrigens aktuell in Stage 72. Langsam aber sicher, die letzten 2 "Welten" waren längst nicht so ausufernd. Ich hing eigentlich nur noch an einem Level länger. Wohlgemerkt zwischen 40-50 gab es 3 Level bei denen ich ganze Zugfahren nicht auf die Lösung gekommen bin.
Entweder haben sich mittlerweile einfach schon boxförmige Synapsen gebildet dass ich Muster schneller erkenne oder das Spiel hat einfach krasse Curveballs hin und wieder mal, aber wird nicht sonst nicht mehr schwieriger. Naja dann hoffen wir mal, dass das Tempo so bleiben kann.
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Kemco ist auch heutzutage noch in der Lage gute Spiele zu entwickeln, wie die Visual Novel Raging Loop. Gut, auch schon 10 Jahre her und deren Ende ist furchtbar, aber darüber hinaus ist es eine richtig gute Adaption von Die Werwölfe von Düsterwald.
Ob deren andere Visual Novels was taugen kann ich nicht sagen, die haben aber auch recht gute Wertungen auf VNDB. Und sie haben mittlerweile sogar eine neue Werwolf VN angekündigt. Diesmal hoffentlich mit einem besseren Ende!
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Pinball: Revenge of the 'Gator
Durchspielbedingung: Keine / Highscore knacken
Hach, ist das drollig! Gleich zu Beginn grüßt uns ein tanzendes, putziges Alligatoren-Trio.
„Drollig", „putzig", „entzückend". Am ehesten fallen mir diese Adjektive ein, wenn ich meine Spielerfahrung mit Revenge of the 'Gator beschreiben möchte. Für ein so frühes Gameboy-Spiel ist das Spritework erstaunlich detailliert und demnach besonders expressiv ist die Vielzahl an Krokodilen, die sich auf das gesamte Pinball-Feld verteilen.
Der spätere Kirby-Entwickler HAL Laboratory ist der Macher dieses Kleinods. Man konnte deren tolle Pixelart bereits in „Shanghai" bestaunen. Als Partnerstudio hatten Sie sicherlich bereits Einblick und Erfahrungen mit dem System sammeln können. Bis dato scheinen sie sich auf kleine, beliebte Konzepte zu fokussieren, zumindest ist durch das Krokodil-Thema des Pinball-Tischs das Spiel im Gesamten ein klein wenig origineller.
Doch Butter bei die Fische: Die gute Stimmung des Spiels kann ich gebrauchen, Pinball-Spiele sind in der Regel so gar nicht mein Fall. Ich hatte in der Vergangenheit immer mal wieder mit welchen zu tun, und gerade wenn diese irgendwelche „Ziele" zum Durchspielen haben, versuche ich es gar nicht erst, das endet immer in Frust, da auch bei guter Ballphysik die Flugbahn des Balles schwer einschätzbar ist.
Auch Revenge of the 'Gator besitzt einen sehr granularen und sensiblen Ball, was es für mich schwer macht, Schüsse zu reproduzieren, womit ich nicht sagen will, dass die Ballphysik nicht gut umgesetzt wurde, aber bei all dem Chaos finde ich es sehr schwer, in einem Flipperspiel tatsächliche „Ziele" zu erfüllen, dabei haben die meisten Flippertische welche für Punktemultiplikatoren, sobald der Ball aus dem Spiel ist. Entscheidend dabei ist für mich also, wie viel Abwechslung bietet ein Spieltisch, auch wenn ich partout gewisse Mechanismen nur schwerlich betätigen kann?
Nun, da schwächelt der Titel für mich ein wenig.
Revenge of the Gator bietet nur einen Spieltisch, der in 4 Bildschirme eingeteilt ist. Aufgrund technischer Limitierung scrollt das Bild leider nicht mit der Kugel.
Hier einmal die 4 Bildschirme des Spieltischs auf einen Blick, wie sie abgetrennt sind, lässt sich gut am Score dazwischen erkennen:
Die meiste Zeit über war ich nur auf den zwei unteren Bildschirmen unterwegs, vor allem dem vorletzten. Da links, neben dem traurig dreinblickenden Croco, durch das Tor kommt man nur, wenn man die Stöpsel da an der Seite reindrückt und dann den Ball geradewegs mit dem rechten Paddle durchballert. Leider ist mir das nur schwerlich gelungen. Zu treffen ist eine Sache, dann aber noch genug Schwung zu bekommen, ist … gefühlt Glückssache.
Das wäre alles ok, wenn nicht, sobald der Ball auf dem unteren Bildschirm landet, sich das Tor jedes Mal zurücksetzt. Dann darf man das Spielchen noch mal wagen. Bis auf die Slotmachine, die man da rechts aktivieren kann, gibts sonst keine großartigen Attraktionen mehr auf dem Bild.
Glücklicherweise gibt es noch eine zweite Möglichkeit, am 2. Bildschirm vorbeizukommen. Dazu muss man den Ball in das mittlere der 3 Molchsmäuler ballern, am untersten Bildschirm. Da sie jedoch ihre Lippen nur zufällig öffnen, ist auch das nicht einfach kalkulierbar, es passiert eben einfach.
Wenn es mal passiert. Landet man im ersten von 3 möglichen Bonusspielen , welches man garantiert verhauen wird, so leicht wie der Ball in die äußeren Lanes fallen kann.
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Dennoch – danach landet man im 3. Bildschirm, dort gibt es Breakout-Blöcke zum Weghauen und die Stoßzähne an den Rändern reinzudrücken, um den Gang rechts zu öffnen. Als zusätzliches Gimmick – wann immer der Ball in der Mitte zwischen den Paddles und dem Molchgesicht lang rollt, „aktiviert" er einen von 3 tanzenden Baby-Alligatoren. Erst sind sie winzige „Geckos", beim nächsten Mal Kreuzen, Babys und beim dritten Mal wieder weg. Schafft man es, den Ball so lang rollen zu lassen, dass alle 3 Akteure Babys sind, aktivieren sich an den äußeren Lanes und in der Mitte unter den Paddles einmalig Krokodilsgesichter, die den Ball für gewisse Zeit auffangen.
Das ist eine Besonderheit des Spiels: Auf jedem Feld gibt es eine Bedingung, eine derartige „Sicherheitsfunktion" hervorzurufen, womit man ein bisschen länger im Feld bleiben kann. Am untersten Bildschirm links muss man die Nasen der Krokodile reindrücken. Im Bildschirm darüber muss der Ball in jede Gabelung einmal reinrollen, worüber dann ein Herz erscheint, oder man hat Glück mit der Slotmachine.
Ganz oben angekommen gilt es, das Krokodil oben in der Mitte zu füttern, indem man den Ball durch beide Loops reinhaut. Ist das geschafft, erscheinen mehrere Engelsaligatoren und man erhält einen Extra-Ball. Das ist so ziemlich das Ziel, auf das man hinarbeiten kann. Die meisten Punkte geben die Bonusspiele, wenn man sie denn mal schafft.3 Sterne bei der Slotmaschine, wenn man sie denn mal kriegt. –_–' Und entsprechend die Fütterung ganz oben (nach dem ersten Mal gibts scheinbar keinen Extra-Ball mehr).
Damit hätten wir so ziemlich das Spiel abgedeckt.
Es gibt kein wirkliches Ziel, aber das ist auch gut so, ich mag meinen Pinball‑„Spaß" ungezwungen. Dennoch habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, den Standard-Highscore von 500.000 Punkten zu knacken. Da es nur Punkte sind, kann ich das wer weiß wie erledigen und muss mich nicht ärgern, partout den Ball immer wieder fallen zu sehen, so lange er nicht im Maul des niedlichen Krokodils ganz unten fällt.
Auch hier wieder: Da kein frühes Gameboy-Spiel batteriegesteuerten Speicher unterstützt, muss man auch hier besser ein Foto von seinem Score machen. Das war 1989 noch gar nicht so leicht für den Endverbraucher. Ein bisschen schade, weil es das Arcade-Feeling ein bisschen runterzieht. Man stelle sich vor, man tauscht das Modul mit den Freunden durch, was damals völlig normal- und für den Gameboy super geeignet war.
Stattdessen gibt es auch hier wieder eine Link-Kabel-Funktion. Im „Match Play" müssen die Spieler versuchen, den Ball ins Aus des jeweils anderen zu schießen. Trifft der Ball die Mitte, kehrt sich die Gravitation um. Die beiden möglichen Bildschirme, die sich spielen lassen, sind etwas simpler und wiederverwerten Mechaniken aus dem Singleplayer.
Es gibt noch einen zweiten 2-Spieler-Modus, doch bei dem reicht man einfach den Gameboy hin und her und schaut, wer mehr Punkte macht. Ich vermute, das wird der Ersatz für den Wegfall eines zu speichernden Scores sein.
Summarum ist Pinball: Revenge of the 'Gator ein putziges kleines Spiel für zwischendurch, mit einem soliden Pinball-Tisch, der allerdings langfristig nicht mit genug Abwechslung punkten kann. Gerade weil es meiner Meinung nach zu beschwerlich ist, in die oberen beiden Bildschirme einzudringen, so dass man unterm Strich die meiste Zeit nur mit wenig Attraktionen wirklich was zu tun hat.
Auch hätte ich mir noch mehr Soundeffekte gewünscht, wenn der Ball bestimmte Regionen trifft. Flipperautomaten leben von all den vielen Geräuschen, wenn schon die Haptik virtuell niemals an einem mechanischen Flippertisch heranreichen kann. Aber auch das kann natürlich eine technische Einschränkung der verfügbaren Soundkanäle sein, denn im Hintergrund dudelt die ganze Zeit eine stimmungsvolle Musik. Für einen so frühen Gameboy-Titel ist es dennoch ein formidabler Zeitvertreib.
Damit lässt sich sagen, dass HAL hier vor allem mit der Aufmachung punktet, als mit tatsächlich kreativen Gameplay-Ideen. Ich hatte trotzdem für die Dauer meinen Spaß, war aber weitaus schneller satt als die Krokodile in diesem Spiel.
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Wertung: C+
Schwierigkeitsgrad: ???
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NEXT UP: Castlevania
( Hyper Lode Runner UND Boxxle lassen noch etwas auf sich warten - hach ja.)
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Geändert von Klunky (24.02.2025 um 21:02 Uhr)
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Castlevania: The Adventure
Durchspielbedingung: Dracula besiegen
Erst mal vorweg – verdammt cooles Cover!
Da ich vor nicht allzu langer Zeit „Belmont's Revenge" auf meinem YouTube-Kanal gespielt habe, gibt es hierzu ebenfalls einen Video-Playthrough, auch genannt „Let's Play", wo man meine Momentaufnahmen mitbekommt.
Die nachfolgenden Teile werden in einem Rhythmus von 2 Tagen hochgeladen.
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Das erste Castlevania-Spiel auf dem Gameboy und damit nach Motocross Maniacs Konamis zweites Spiel für das System.
Zum Zeitpunkt des Releases wurde noch parallel „Draculas Curse" entwickelt (mein persönlicher Lieblingsteil der Reihe). Daher stammt es auch von einem anderen Team, hauptsächlich von Leuten, die später das Entwicklerstudio „Treasure" gründen. Masato Maegawa, Gründer vom späteren Treasure, war federführend an diesem Spiel beteiligt.
Das merkt man dem Spiel durchaus an. Anders als die anderen Castlevania-Teile – gut, so viele gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht – fällt dieses Spiel vor allem durch technische Spielereien auf, die von dem eigentlich typischen Action-Sidescroller-Prinzip abweichen und diesen Teil ein wenig plattforming-fokussierter gestalten.
So ist die komplette 3. Stage eine Aneinanderreihung von Gimmicks, bei denen die wenigen Gegner lediglich dazu dienen, das Tempo auszubremsen, während man vor einer verfolgenden Stachelbarrikade flieht.
Auch das Bewegen des Bodens, ausgelöst durch einen zu zerstörenden Mechanismus, sind so typische Quirks, die man von dem späteren Studio kennt: Gegner, welche die Umgebung beeinflussen oder miteinbeziehen. So gibt es rollende Augenbälle, die nach dem Besiegen explodieren. In Stage 2 werden damit Brückensegmente zerstört, wenn man sie zufällig auf diesen erledigt. Das ist kein Hexenwerk, aber bereits eine komplexe Interaktion zwischen 2 Spielelementen, die sonst Gegner in Castlevania nicht aufbringen, und dazu führt, dass man seinen typischen Ansatz, zumindest in diesem einen Moment, überdenkt.
Doch allzu lange geht das Spiel nicht, weswegen ich nicht auf allzu viele Beispiele verweisen kann – und versteht mich nicht falsch: In seinen restlichen Kern-Gameplayaspekten könnte das Spiel kaum reduzierter sein.
Wo das erste Castlevania mit seinen gerade mal 6 Stages bereits ein sehr komprimiertes Spiel war, legt „The Adventure" noch mal einen drauf. Lediglich 4 Stages stehen zur Verfügung.
Wenn man nach dem Zeitlimit von 13 Minuten für jede Stage geht, bei denen rund 4–5 Minuten am Ende übrig bleiben, so lange man nicht stehen bleibt. hat man hier grob geschätzt eine Spielzeit von ungefähr 35-40 Minuten.
Doch selbstverständlich wird man weitaus länger brauchen, dafür wird nicht nur der unnachgiebige Schwierigkeitsgrad ab Stage 3 sorgen, sondern auch der auffällig große Slowdown, der das komplette Spiel durchzieht.
Das Bild fängt an zu stottern und liefert in unregelmäßigen Abständen kurz aufblitzende Pixelfehler. Selbst wenn nichts auf dem Bildschirm ist, fühlt sich das Scrollen abgehakt an, und je voller der Bildschirm wird, desto schlimmer wird es. Das wird sicherlich bereits ein Grund sein, warum die Gegnerdichte nicht allzu hoch ist, da die „Engine" hier technisch überfordert scheint. Dabei ist die grafische Abwechslung eher bescheiden und aufgrund von beweglichen Teilen im Hintergrund ist der Background-Layer in Stage 3 komplett texturlos.
Das lässt das Spiel zu jeder Zeit unglaublich langsam und träge erscheinen, nicht auf die Art, wie es gewollt zu sein scheint, und zieht die Erfahrung erheblich runter. Das zehrt auch an dem Wiederspielwert, wenn Levelabschnitte häufig gerade Strecken sind, die sich noch länger ziehen, als sie sonst müssten.
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Klassisch startet man mit 2 Leben und unendlich Continues. Wenn man alle Leben verliert, startet man am jeweiligen Anfang der Stage. Dazwischen gibt es mehrere, nicht gekennzeichnete Rücksetzpunkte, so lange der Lebensvorrat reicht. Mindestens einer immer direkt vor dem Boss.
Es gibt nicht viel, was man in diesem Teil anstellen kann. Man schwingt klassisch seine Peitsche und kann diese mit gelegentlichen Upgrades in Kerzen aufwerten und höchstwahrscheinlich dann mit dem nächsten Treffer direkt wieder verlieren.
Subwaffen fehlen gänzlich und somit auch die verbundene Munition; Herzen füllen nun tatsächlich die Leben auf, dadurch findet man nun deutlich mehr Leben, weil sie sich in jeder Kerze befinden könnten, statt dass man die Wände nach gegrillten Hähnchen abklappert. Derlei Secrets fehlen.
Stattdessen gibt es in jeder Stage unsichtbare Wände zum Begehen, die in geheime Räume für Leben und Power-Ups führen, doch gefunden habe ich lediglich einen dieser geheimen Räume.
Sonst findet man in den Kerzen nur ein temporäres Upgrade, mit dem der Protagonist kurzzeitig unverwundbar wird (die schon nach der 2. Stage nicht mehr auftauchen) und … Punkte.
Dadurch, dass Gegner respawnen und auch die wenigen zu findenden Extraleben nach dem Tod erneut erscheinen, haben Punkte praktisch keinen Wert und sind nur zum Selbstzweck oder aus Traditionsgründen noch da. Das macht einen 1CC-Run eher relativ, falls überhaupt irgendwer Castlevania für Punkte spielt, aber hey, es gibt sonst nicht viel zu tun hier, außer es wieder und wieder zu spielen. Sobald man durch ist, sind Stage 5+ aufwärts immer die gleiche Anordnung der 4 Level, nur dass die Gegner immer mehr Schaden machen, bis einen jeder Treffer one-shotted.
Es gibt also wirklich keine großartigen Features, nur Du, Christopher und die Peitsche, und in dieser Simplizität liegt ein gewisser Charme, trotz nervigen Slowdowns.
Castlevania als Reihe bestraft durchgehend einen Mangel an methodischem Vorgehen. Mit jedem Sprung macht man sich verletzlich, jeder Peitschenschlag erfordert seinen Wind-up. Der schiere Fakt, dass man nur am Boden die Richtung ändern kann, dass man sich beim Schwingen der Peitsche nicht bewegt, führt dazu, dass man keine überflüssigen Aktionen tätigt, wenn sie nicht notwendig sind. Das kann man langweilig finden, weil es wiederum viel Spieler-Expressionismus wegnimmt – zu spielen, wie man möchte, und zu jedem Zeitpunkt theoretisch die Möglichkeit zu haben, mittels Reaktionsgeschwindigkeit die Konsequenzen seiner frühzeitig getätigten Aktionen zu unterbinden. Andererseits legt es jedoch ein deutlich stärkeres Gewicht auf die zur Verfügung stehenden Entscheidungsmöglichkeiten. Wenn alles, was man tut, bedeutend ist, ergibt sich dadurch eine gewisse Sicherheit in der Spielweise, was die Spiele ironischerweise meiner Ansicht nach um einiges „zugänglicher" macht als Momentum-basierte Plattformer.
Doch ein derartiges Design erfordert auch seinen Preis: Das Leveldesign muss daran angepasst sein, die limitierten Möglichkeiten des Spielers in Betracht ziehen und unfaire oder langwierige Situationen vermeiden. Castlevania: The Adventure ist in der Hinsicht leider kein Vorzeigetitel. Wenn in einem automatischen Scrollingabschnitt sich plötzlich Sackgassen ergeben, die nirgendwohin führen. Wenn Fallen in einem unvermittelten Muster den Spieler bereits am Bildschirmwechsel attackieren, kann man sich diese vorher nicht einprägen. Respawnende Gegner, die in unregelmäßigen Abständen angreifen und den Spieler so weit aus dem Bildschirm treiben, dass der Gegner daraufhin wieder respawnt, bevor man die Möglichkeit hat, ihren HP-Pool ohne Peitschenupgrade entsprechend zu reduzieren.
Die Bosse sind größtenteils simplistisch, aber gerade Draculas Muster kann man beim ersten Mal nicht wirklich abschätzen. Dank MS Paint konnte ich die erste Phase in Rekordzeit schlagen, aber dann spawnt plötzlich seine Fledermausform direkt an der Position, wo ich zuletzt stehe. Dadurch, dass man nur so wenig Versuche hat, haben Bosse mit unvermittelten Mustern am Ende, die viel Schaden anrichten, noch mal eine deutlich frustrierendere Position.
Dann gibt es eben noch die angesprochenen Abschnitte, wo man nur geradeaus läuft, aber die Anzahl der Gegner in keinster Weise irgendein Hindernis darstellen, die diesen Akt anspruchsvoll oder unterhaltsam gestalten könnten.
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Dennoch bin ich überrascht, dass es sich einigermaßen die Waage gehalten hat und ich von dergleichen noch viel Schlimmeres aus anderen Titeln gewohnt bin, allerdings geht dieses Spiel auch wirklich nicht lang, dass es dafür viel Potenzial gegeben hätte.
Die Plattforming-Passagen lassen sich meistens (nicht immer) im Vorfeld betrachten und damit auch planen. Wenn man sie einmal raus hat, wird man diesen Erfolg auch beliebig replizieren können. Das meine ich u. a. auch damit, dass es ein sehr methodisches Spiel ist.
Ich hatte nur zwischenzeitlich Probleme, dass Eingaben nicht getätigt wurden, was möglicherweise mit dem Spiel zusammenhängt. Manchmal wurde auch ein Sprung ausgelöst, wo keiner sein sollte, oder der Protagonist ist nicht zurückgesprungen, wie ich es gewollt hätte. Ich weiß nicht, ob das verschluckte Eingaben sind oder an mir bzw. dem Emulator lag, aber auch wenn es nicht oft passiert ist, ist es oft genug passiert, dass es auffällig war. Mehr dazu kann man in meinem Playthrough sehen.
Abschließend lässt sich sagen, dass Castlevania: The Adventure vor allem technisch eine sehr schlechte Figur macht, ein eher raues und experimentelles Leveldesign besitzt, was in puncto Fairness schwächelt, aber auch nicht so kotzig daherkommt, wie ich es zunächst erwartet habe.
Der typische Castlevania-Spielfluss bleibt erhalten, falls man bei dem Slowdown von einem „Fluss" sprechen kann. Es ist noch mal wesentlich simplistischer, was jetzt zwingend kein Nachteil ist, aber eben dazu beiträgt, dass der Wiederspielwert ob des viel zu kurzen Umfangs sich in Grenzen hält. Der Schwierigkeitsgrad kann einerseits frustrierend sein, aber ich kann nicht leugnen, dass es auch durchaus motivierend war, sich methodisch durchs Schloss zu kämpfen, so wie ich es auch von ausgeklügelteren Iterationen gewohnt bin.
Oder tl;dr: Castlevania in schlechter, scheisselangsam und kürzer, aber immer noch Castlevania, mit ’ner Prise Treasure-Shenanigans. Ist noch gerade so in Ordnung.
Wertung: C-
Schwierigkeitsgrad: 75%
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Next up: Mal sehen.
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Geändert von Klunky (28.02.2025 um 22:35 Uhr)
Sehr coole Reviews, vielen Dank für das Lesefutter![]()
Zu Revenge of the Gator: Vielleicht wirkt da bei mir nur die Nostalgiebrille stärker, aber ich finde dass das Spiel schon gut Soundeffekte bietet. Im Prinzip gibt alles wo der Ball gegen kommt einen Sound. Und ja, im oberen Abschnitt ist man vergleichsweise schon sehr selten. Da ich auch immer sehr oft dann oben rechts reintreffe und damit zur Bonusstage 3 komme, macht es den oberen Tischbereich noch rarer. Allerdings habe ich auch noch nicht viel andere Pinball Spiele gespielt, ich kann die eigentlich noch an einer Hand abzählen
Zu Castlevania: So habe ich das Spiel auch noch in Erinnerung, langsam bzw. träge, repetetiv und stellenweise massivst schwer. Aber das Cover ist echt der Hammer![]()
Wenn das eine Sonderkategorie wäre, dann wäre das definitiv S Tier. Eigentlich müsstest du sowas machen, denn als Kind war ja, wie auch in meinem Thread besprochen, das Cover von Spielen ebenfalls ein sehr wichtiger Punkt bei der Spielewahl und Kaufentscheidung
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Geändert von D4rkplayer (02.03.2025 um 19:55 Uhr)
Ich habe Castlevania: The Adventure letztes Jahr im Zuge der Castlevania Anniversary Collection erstmals in meinem Leben durchgespielt und auch wenn es für den Game Boy damals schon beeindruckend war, ich fand das Spiel absolut schrecklich und gerade Dracula VIEL zu schwer. Umso beeindruckender, wie sich die Reihe dann insgesamt entwickelt hat.