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  1. #1
    Auf jeden Fall interessante Liste, vor allem einiger älterer Kram dabei! Und bei jedem Deiner Threads krieg ich nen Ohrwurm

    Zitat Zitat von Winyett
    Breath of Fire - Dragon Quarter
    Irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Dir das Spiel gefallen würde, aber lasse mich gern eines Besseren belehren xD

    Zitat Zitat
    Chrono Cross
    Bin ja kein großer Fan von dem Game, aber es *hat* seine Liebhaber und ist definitiv kein JRPG von der Stange.

    Ich bin aber auch fasziniert, dass Du Spiele in Deiner (relativ) fest-Liste hast, bei denen Du gleich sagst, dass das langweilig / schlecht aussieht

  2. #2
    Ich muss ja zugeben, dass manche dieser Spiele auf Wiedervorlage liegen. Andererseits habe ich mich auch zig Jahre vorgenommen, Ephemeral Fantasia durchzuspielen und 2017 oder so hat es geklappt.
    Mit was Schlechtem, das man durchgespielt hat, kann man immerhin ein bisschen angeben - so etwas wie Tokitowa ist auf jeden Fall ein ... ähm, tolles Erlebnis.
    Ich glaube, ich fange gleich einfach mal Shadow Madness an und wenn es doof ist, habe ich einen Grund früher ins Bett zu gehen...

    Ja, Chrono Cross ist speziell und ich glaube auch nicht, dass es mich noch komplett überzeugen wird. Etwas gespannt, was das noch wird, bin ich aber doch ein bisschen.


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall interessante Liste, vor allem einiger älterer Kram dabei! Und bei jedem Deiner Threads krieg ich nen Ohrwurm
    Ancient Bards kann ich echt empfehlen; nachdem irgendwie 6 Jahre nicht klar war, ob die überhaupt noch was machen, gab es letztens mal was neues von denen. Ich hatte erst überlegt, ob ich dieses Jahr was von JBO aussuche.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
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  3. #3
    Bei deiner Erwartungsliste muss ich wieder an Heinz Erhardts "G-Sketch" denken: "Geht ganz gut, gell?"
    Gefällt!
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Ever Oasis, Wild Arms 3
    Zuletzt gespielt: Lufia [II - Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  4. #4
    Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr, würde es aber nicht zu 100% ausschließen, dass ich in der Richtung mal etwas Inspiration gefunden habe.

    Ich bin jetzt gut in Chained Echoes drin und finde es ganz gut.
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  5. #5

    The Thaumaturge (PS5)

    + tolle Charaktere und Handlung
    + sehr atmosphärisch
    + stimmige Synchronisation
    + Entscheidungen scheinen teils wirklich Auswirkungen zu haben


    - Kämpfe etwas langwierig, aber ansonsten gut durchdacht
    - deutlich zu kleine Texte


    Manchmal nehme ich hier Spiele auf, die keine Ost-RPGs sind, diesen aber in gewissen Aspekten ähneln; so hatte ich z.B. einmal Bastion als Teil meiner Challenge. The Thaumaturge ist kein Ost-RPG (und stammt aus Polen), eins dieser typischen West-RPGs mit Obendrauf-Ansicht und laaaangsamem Kampfsystem aber auch nicht – es hat ein rundenbasiertes KS, das beinahe aussieht wie in einem Ost-RPG. Was ich natürlich überhaupt nicht interessant fand…

    Dieses Spiel habe ich letztes Jahr zufällig entdeckt und fand, dass es stilistisch interessant aussah; dazu kam eben erwähntes KS. Letztens hatte ich dann gesehen, dass es jetzt veröffentlich wurde, also habe ich zugeschlagen, ohne aber genau zu wissen, was mich erwartet.

    Ich muss sagen: Bereut habe ich es definitiv nicht. Mein erster Eindruck war ganz ok – ich dachte, da ein West-RPG mit Obendrauf-Ansicht vor mir zu haben inkl. Längerer Texte, die man trotz lt. Beschreibung größerem Font bei entsprechendem Abstand nicht bequem genig lesen kann (ich sitze einige Meter von meinem Fernseher entfernt und plane auch nicht, das zu ändern). Spätestens als ich Warschau erreichte, wo der Großteil des Spiels spielt, fand ich aber zunehmend Gefallen an diesem Titel: Die Charaktere sind relativ verlabert (zu viel Text gibt es aber definitiv nicht, wie irgendwelche Ami-Kritiker mal wieder schreiben) und Wiktor dazu auch noch ein wirklich gelungener Protagonist, der glaubwürdig und mit seinen Ecken und Kanten authentisch rüberkommt. Aber auch viele Nebencharaktere werden toll präsentiert und man hat vor allem nicht den Eindruck, dass es einen bestimmten Antagonisten gibt. Die Welt hier ist eher grau, als in Schwarz und Weiß unterteilt.
    Der typische Spielablauf sieht so aus, dass man sich in einem der Viertel Warschaus herumtreibt, Hinweise einsammelt, viel redet und zwischendurch mal kämpft. Wobei ich diese Gewichtung, nämlich, dass Dialoge definitiv im Mittelpunkt stehen, gelungen fand, da das KS so keine Chance hat, zu zäh zu werden. Das Spielprinzip ist nicht unbedingt komplex, was ich aber passend fand; ich mag generell keine Spiele mit überkomplexen Mechaniken, gerade nicht im RPG-Bereich.

    Das Kampfsystem ist rundenbasiert und funktioniert so, dass sich die Charaktere gegenüberstehen und man Angriffe auswählt; Herumgelaufe gibt es nicht. Außer Wiktor gibt es jedoch nur seine bis zu 8 Dämonen (“Salutor” heißen die), von denen man einen zusätzlich angreifen lassen kann, was dazu führt, dass man seine Angriffe sinnvoll auswählen muss, um gegen mehrere Gegner gleichzeitig anzukommen. Ich dachte erst, dass das KS zäh sei und es spielt sich definitiv nicht so zügig wie in manchem Ost-RPG, aber je mehr Fähigkeiten man bekommt, umso besser wird es, vor allem dann, wenn man wirklich etwas mitdenken muss, damit der Kampf etwas wird. Neben normalen Angriffen kann man Gegnern Punkte auf einer Konzentrationsleiste abziehen und per Zustandsveränderungen nach und nach HP abziehen, was man definitiv nicht außen vor lassen sollte, da all dies sehr nützlich ist. Gegenstände gibt es nicht, aber durch manche Angriffe kann man zusätzlich HP heilen. Insgesamt fand ich das KS durchaus ganz gut durchdacht und bei dieser gar nicht mal so hohen Anzahl an Kämpfen hatte es eigentlich keine Chance, langweilig zu werden. Hochdynamisch ist es aber nicht, sondern gehört eher zur langsamen Kategorie.
    EXP, die zu Punkten führen, die man dann wiederum in Salutor-Fähigkeiten investiert, gibt es nämlich nicht nur durch Kämpfe, sondern auch durch das Abschließen von Missionen und Finden von Hinweisen. Zum Spielende hin bekommt man aber nur noch sehr wenige Erfahrungspunkte.

    Die Nebenmissionen wurden gut gemacht und bieten zusätzlich zur Handlung einige spannende Szenen, also so, wie Nebenmissionen sein sollten.

    Die Handlung selbst wird gut präsentiert, bietet Unterhaltungen mit gelungenen Charakteren und ich fand sie durchgehend interessant. Action gibt es definitiv nicht an jeder Ecke, aber das hätte auch nicht gepasst. Es sind vielmehr die Interaktionen zwischen den Charakteren, die all das hier spannend machen. Entscheidungen haben wohl Auswirkungen, was ich erst nach einem weiteren Durchgang bestätigen könnte. Es gibt aber zumindest eine Szene, an der ich mir sicher bin, dass eine weiter zurückliegende Entscheidung meinerseits zu ihrem Ausgang geführt hat (ich habe mich verhalten, wie man es typischerweise in Spielen tut und auf eine bestimmte Sache nicht verzichtet; alles andere wäre ein Spoiler). Ich glaube nicht, dass sich der letztendliche Ausgang der Handlung zu sehr ändern wird, aber spannend zu sehen wäre das schon.

    The Thaumaturge sieht übrigens auch gut aus, ohne komplett poliert zu sein, gute, etwas unaufdringliche, Musik und hat eine tolle englische Synchronisation, bei der ich den Eindruck hatte, dass die Sprecher sich wirklich Mühe geben, die polnischen Namen vernünftig auszusprechen. Apropos Polen: Das Warschau des Spiels ist dreckig, sehr atmosphärisch, manchmal irgendwie urig und als Kulisse dadurch sehr gelungen. Trotz der Fantasy-Anteile ist das hier eine tolle Hommage an polnische Geschichte.

    Diese Entwickler arbeiten übrigens gerade an der Neuauflage des ersten Witchers, habe ich gelesen. Das klingt auch nicht schlecht, wobei die, wenn die schon dabei sind, gerne hieraus eine Reihe machen dürfen.

    Spielzeit: 19,5 Std.
    Insgesamt: 8/10

  6. #6
    Gut zu lesen, hab ich auch auf meiner Liste!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  7. #7

    Chained Echoes (PS4)

    + schön erzählte Geschichte und überwiegend gute Charaktere
    + flottes Kampfsystem
    + interessant gestaltete Welt
    + Nebenmissionen mit Sinn und Verstand


    - normale Kämpfe dauern sehr lange und bringen kaum Zuwachs
    - beschränkte Progression
    - fehlerhafte und manchmal unnatürlich wirkende deutsche Texte
    - Menübedienung und Aufrüstung müßig


    Dieses Spiel war eine kleine Überraschung für mich, denn ich hatte mich nach ersten Ankündigungen nicht weiter dafür interessiert. Letztens bin ich dann darauf gestoßen, dass man bei First-Press-Games eine Version mit Hülle kaufen kann, inkl. schlechter Berichte über diese Seite. Ich habe es dann mal riskiert und nach ein paar Tagen war das Spiel da, also alles gut.

    Ich schreibe an dieser Stelle immer, dass ich bei Spielen, die einen auf “Pixelgraphik” machen, eher skeptisch bin, frage mich aber gerade, ob das nach “Sea of Stars” und “Eiyuden” noch so aktuell ist. Sagen wir mal, ich war diesem Spiel gegenüber doch recht positiv eingestellt und wurde auch direkt in den ersten Szenen abgeholt: Die Szenen, in denen man die wichtigsten Charaktere abwechselnd kennenlernt, fand ich richtig schön dynamisch und war dadurch sehr schnell in der Handlung drin. Der Anfang erinnerte mich vom Aufbau her ein wenig an FFIX, wo ja auch verschiedene Szenen parallel laufen – so ewas mag ich sehr.
    Die Charaktere werden nicht direkt total interessant und auch die Handlung scheint erstmal auf Altbewährtes zu setzen, aber das gibt sich im weiteren Verlauf des Spiels. Jedenfalls werden alle wichtigeren Charaktere recht gut charakterisiert (allerdings ohne komplett in die Tiefe zu gehen, da wäre noch mehr gegangen) und die Handlung wird nach und nach auch immer etwas besser. Ein paar Enthüllungen fand ich durchaus gut, ebenso wie den letzten Schauplatz. Etwas schade fand ich es, dass die optionalen Charaktere nach dem Rekrutieren kaum eine Rolle spielen.

    Da ich gerade Schauplätze erwähne: Chained Echoes hat generell eine schön gemachte Welt. Anfangs hat man eher das Gefühl, sich auf einer längeren Reise zu befinden, das verpufft, sobald man das Luftschiff hat. Das ist dann aber wiederum auch nicht zu schlimm, da man mit dem Luftschiff weitere interessante und auch optionale Orte entdecken kann. Gerade die Städte sehen unterschiedlich aus und wurden gut gemacht, nur New Wyrnshire mochte ich nicht, da es sehr verschachtelt ist. Die Dungeons sind auch nicht übel, haben zwar keine Rätsel, sind aber auch keine dieser uninspirierten Schläuche. Super fand ich die Fortbewegung per Himmelsrüstung in der zweiten Hälfte, da man die Dungeons damit sehr komfortabel abklappern kann. Das hat mich positiv überrascht, da ich normalerweise kein Freund solcher Fortbewegungsmittel bin.

    Das Kampfsystem ist auch schön flott und macht bei Endgegnern richtig Laune. Für normale Gegner braucht man aber zu viel Zeit, da ist es immerhin gut, dass man nicht ständig kämpfen bzw. auch mal Kämpfen aus dem Weg gehen kann. Gut gefiel mir, dass z.B. Zustandsveränderungen eine große Rolle spielen und eigentlich auch immer funktionieren. Auch das Wechseln zwischen insgesamt 8 Charakteren, die gleichzeitig am Kampf teilnehmen können, funktioniert sehr gut.
    Nicht ideal fand ich aber, dass man durch normale Kämpfe nur Fähigkeitspunkte erhält und nach Endgegnern Grimoire-Punkte, mit denen man z.B. neue Fähigkeiten aktivieren kann. Die Progression dadurch war mir nicht stark genug und ich war mir nie sicher, wie viel normale Kämpfe denn nun eigentlich bringen.

    Alles Mögliche in den Menüs und auch z.B. beim Ausrüsten von Waffen fand ich wegen der ganzen Charaktere sehr umständlich und vor allem müßig. Zum Glück konnte man z.B. Ausrüstung für die ganze Truppe automatisch ausrüsten lassen, denn sonst hätte mich das genervt, ebenso wie ich hinterher kaum noch Lust hatte, Steine in Ausrüstung einsetzen zu lassen (habe es dann auch gelassen).

    Insgesamt kann ich aber sagen, dass mir das Zusammenspiel aus Kämpfen, Erkundung und Handlung mit fortschreitender Spielzeit irgendwie immer besser gefiel. Auch die Handvoll Nebenmissionen gefiel mir und bot zusätzliche Handlung; das Rekrutieren von NPCs für die Basis war dagegen eher eine (nicht störende) Fleißmission. Diese Belohnungstafel fand ich auch noch ganz nett, wobei mir gerade aufgefallen ist, dass ich nichts davon eingelöst habe.

    Während Chained Echoes musikalisch und auch vom Aussehen her gut gelungen ist, fallen leider an mehreren Stellen die deutschen Texte auf: Sie enthalten Rechtschreib- und Grammatikfehler und manchmal Formatierungsfehler und lesen sich nicht immer zu 100% natürlich. Manche Gegner haben englische Namen, so dass es naheliegend ist, wie Narcissu schon geschrieben hat, dass die Originalversion wohl die englische ist. Das ist schon merkwürdig und dass die deutsche Version beinahe lieblos wirkt, definitiv schade und unnötig.

    Mit einer Spielzeit von fast 20 Stunden, einer gut erzählten Handlung und Charakteren, die nicht nur zweckmäßig sind, und nicht zu vergessen einer sehr guten Spielbarkeit gibt es hier aber im Verhältnis wenig zu meckern. ml, wir sehen es dir nach, dass du nicht mehr ins Forum kommst – mach ruhig noch ein Spiel.

    Spielzeit: 19,5 Std.
    Insgesamt: 8,5/10
    Geändert von Winyett Grayanus (12.02.2025 um 21:24 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Ich schreibe an dieser Stelle immer, dass ich bei Spielen, die einen auf “Pixelgraphik” machen, eher skeptisch bin, frage mich aber gerade, ob das nach “Sea of Stars” und “Eiyuden” noch so aktuell ist. Sagen wir mal, ich war diesem Spiel gegenüber doch recht positiv eingestellt und wurde auch direkt in den ersten Szenen abgeholt: Die Szenen, in denen man die wichtigsten Charaktere abwechselnd kennenlernt, fand ich richtig schön dynamisch und war dadurch sehr schnell in der Handlung drin.
    Witzig, das ist bei mir komplett anders herübergekommen (und ich mochte den Anfang gar nicht). Ich empfand das so, dass jeder quasi seine Geschichte erzählt (im Endeffekt wie bei Octopath Traveller) und die Geschichten dann eben langsam zusammenführen, bis eine große Geschichte daraus wird. Dafür fand ich das Kampfsystem erste Sahne, bis auf eben das Thema mit der Progression. Ich bin mir nicht mahr ganz sicher (ist lange her jetzt ), aber ich glaube schon, dass das Bekämpfen von Gegnern noch was gebracht hat - über den Loot konnte man sich überwiegend mit neuer Ausrüstung eindecken.

    Anyway, danke für den Eindruck!

  9. #9
    Ich hatte auch schon im Thread zum Spiel gelesen, dass die Meinungen zum Anfang doch recht auseinandergingen. Für mich wurden die Geschichten schnell genug zusammengeführt.

    Na ja, man verbessert ja auch Fähigkeiten und Statuswerte, die man freigeschaltet hat, durch FP, wenn auch langsam. Also werden diese Kämpfe wohl etwas bringen ... denke ich mal. Es fühlt sich ja nicht gerade so an.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  10. #10

    Light Fairytale Episode 2 (PS4)

    + ganz ordentlich für ein 1-Person-Projekt
    + schöne Musik, die an FFVII erinnert
    + schicke Anime-Sequenzen
    + nicht unatmosphärisch


    - endet quasi, bevor es angefangen hat
    - kaum Handlung
    - wenn man Endgegner findet, bevor man stark genug ist, ist man platt…
    - fühlt sich etwas altbacken an


    Das hier habe ich gespielt, ohne Episode 1 zu kennen, ich wollte nämlich eigentlich Fantavision bei Red Art Games kaufen (habe ich auch gemacht) und habe dabei das hier für einen Zwanziger gesehen. Den ersten Teil gab es nicht mehr, Schwamm drüber.

    Keine Ahnung, ob ich dieses Spiel empfehlen würde, wenn man Teil 1 nicht gespielt hat – ich konnte mir irgendwie denken, was da passiert ist, obwohl die Anime-”Zusammenfassung” kaum Informationsgehalt hat. Nett sieht sie aus, aber eine vernünftige Zusammenfassung wäre schon nett. Wobei in Episode 1 auch nicht irre viel passiert zu sein scheint.

    Man wacht jedenfalls mit Haru, dem Protagonisten dieses Streifens, in einer Schneelandschaft auf, die sich als großes Dungeon entpuppt. Ganz nett sieht es dort aus; anschließend ist man vor allem damit beschäftigt, als 1-Mann-Team gegen mehrere Gegner und Itemknappheit zu kämpfen. Das Kampfsystem ist rundenbasiert und spielt sich ganz ok, kam mir aber sehr limitiert, d.h. von den Möglichkeiten her eingeschränkt vor. Man hat z.B. die Möglichkeit Steine in seine Ausrüstung einzusetzen, um Fähigkeiten zu erhalten, allerdings geht das erst zum Schluss richtig und auch da nur begrenzt, wird dann aber nützlich. Vorher hat man immerhin Ayaka, die ohne MP etwas heilen kann.
    Gut fand ich, dass es eigentlich keine Zufallskämpfe gab und man mittels AR-Brille sehen konnte, wo Kämpfe stattfinden. Das wirkte etwas statisch, aber auch nicht nervig.

    Das größere Dungeon fand ich ganz nett gemacht und vielfältig genug. Blöd fand ich aber, dass Gegner, wenn man in die falsche Richtung geht, erstmal den Boden mit einem aufwischen. Da habe ich mich dann gefragt, woher auf einmal der plötzliche Schwierigkeitsanstieg kommt, nur um dann zu merken, dass mir die Erfahrung aus der anderen Hälfte des Dungeons fehlte. Das passierte mir dann auch nochmal gegen Schluss, als ich in einen optionalen Gegner (den Roboter) rannte, der mich direkt zerlegt hat. Andere Spiele bekommen das besser hin.

    Handlungstechnisch passiert hier leider so gut wie nichts und die Charaktere bleiben auch mehr oder weniger blass. Man ist eben die meiste Zeit mit Dungeonbelatsche und Kämpfen beschäftigt und am Schluss gibt es noch einen Mini-Epilog mit einem weiteren Charakter. War in Episode 1 auch so wenig los?

    Richtig schön fand ich die Musik, die mich wirklich etwas in FFVII erinnerte, von dem Light Fairytale sich an ein paar Stellen wohl hat inspirieren lassen (in Ep. 1 scheint das noch mehr der Fall zu sein). Die Umgebungen sehen nicht übel aus, wenn man davon absieht, dass man im Geisterdorf nicht vernünftig sieht, wo man langläuft.

    Also, ich fand das Spiel nicht blöd, man kann es durchaus mal spielen. Es ist nur sehr kurz, fühlt sich dadurch limitiert und die Handlung als kaum existent an und die Kämpfe funktionieren, hauen einen aber auch nicht vom Hocker. Kann aber sein, dass ich mir die nächste Episode angucke, einfach mal um zu schauen, was sich hier noch tut.

    Spielzeit: 3 Std.
    Insgesamt: 5,5/10

  11. #11
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    habe dabei das hier für einen Zwanziger gesehen. Den ersten Teil gab es nicht mehr, Schwamm drüber.
    OK, das ist eine wilde Entscheidung
    Also, einmal, dass es 20€ gekostet hat (echt jetzt ) und dann, dass man diese mini Episoden einzeln verkauft. Letzteres kommt mir schon irgendwie dreist vor, weil die ja echt kaum Spielzeit haben.

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