Das hat echt Spaß gemacht zu lesen!

Zitat Zitat von La Cipolla
Allerdings ist Teil III auch im Original schon deeeutlich angenehmer spielbar
Stimme da komplett zu. Hatte alle 3 Spiele vor Äonen (müssen mindestens 10 oder mehr Jahre gewesen sein xD) durchgespielt. Bei I und II hat mich vor allem frustriert, wenn man danebenschlägt, wenn man ein in der Runde getötetes Monster anvisiert hat. Das macht wirklich viel aus! Auch das Jobsystem hat einfach für eine schöne Abwechslung gesorgt. Und yo, gegen Ende ist das Spiel durchaus grindig.

Das haben sie witzigerweise in dem DS-Remake von Teil III erhalten. Was IMO zu den wenigen wirklich guten Remakes gehört. Es ist immer noch sehr anspruchsvoll. Im Gegensatz zu IV, wo das Remake ganz klar schwerer ist, scheiden sich hier aber die Geister. Das Remake ist weiterhin recht grinding, aber die Jobs sind besser gebalanced. An der eher mageren Story haben sie aber trotzdem nichts geändert

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merkt man bspw. im Enddungeon, wie der Push und Pull eigentlich funktionieren sollte, wie Truhen und Zwischenbosse platziert sind, wo es eigentlich zu harten Entscheidungen kommen sollte ... Und das ist abermals megaspannend!
Spannend zu lesen, dass Dir das so auffällt. Ich fand die Idee vom Enddungeon an sich ja schon sehr cool: Man speichert draussen, und dann kann man sich entscheiden, ob man nach unten geht oder den Turm erklimmt - beides im Original ohne Speichermöglichkeit drinnen. Das ist natürlich irgendwo n bisschen bullshitty, aber das Adrenalin geht schon durch die Decke. Vor allem, weil die Cloud of Darkness auch kein Pushover ist - aber da muss ich sagen, dass ich mich da bei meinem ersten Durchgang schon gespoiled habe, was sie macht, daher hatte ich damit keine große Frustration. Aber den Moment, 1-2 Stunden Progress zu verlieren, das muss schon krass hart sein. Und selbst wenn man weiß, was sie macht, kann das ja trotzdem noch passieren.

Der klare Nachteil von so einem Design (lange Strecke ohne Speichermöglichkeit) ist aber: Man wird sich wahrscheinlich vorher überleveln und nicht auf nem angemessenen Level reingehen. Denn oft ist es in einem RPG leichter, 10 Stunden Grinding zu ertragen, als dass man 2 Stunden Progress komplett verliert. Da ist so ne mentale Sache, weil einen die Games darauf trimmen, dass jeder Kampf einem Fortschritt bringt - aber ein Game Over ist genau das Gegenteil, Regression.

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Ich glaube, Final Fantasy II und III sind ähnlich wichtig für die Zukunft der Reihe gewesen, und tatsächlich benötigt man beide, um zu erklären, wo die Reise hingehen wird: Teil II war nicht nur eine Art "Foreshadowing" auf die narrative Konzeptualität, die Teil IV und vor allem Teil VI bestimmen, es war auch ein recht wildes Experimentieren, das größtenteils nach hinten losgegangen ist. Teil III dagegen ist eher die andere Seite der Medaille, die klassische Grundlage, die Qualität, das subtile Weiterentwickeln alter Ideen. Und diese widersprüchlichen Dynamiken bestimmen Final Fantasy ja letztlich bis heute!
Ja, das nailed es ziemlich. Ich würde da sogar I mitzählen, was für die Zeit schon nen ziemlich starken Twist hatte. Und vor allem merkt man, wie die Reihe die Vielfalt schon damals geliebt hat, wenn man wirklich die Trilogie als Gesamtes betrachtet. Klar, das Fundament ist statischer gewesen als heute (alles rundenbasierte Games), aber wie Du sagst, ändern sie sich schon in vielen anderen Aspekten.