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  1. #29
    Zitat Zitat von Exkalipoor
    wenn da in wirklich jeden Spiel immer derselbe alles auf den Kopf stellende Twist am Schluss kommt, verlieren die Spiele an Authenzität
    Vermutlich lag hier der Fokus auf dem "immer derselbe", aber der gesamte Satz hat bei mir nen Gedanken ausgelöst: Und zwar, dass "auf den Twist warten" durchaus ein Problem sein kann, in mehrerlei Hinsicht. Uchikoshi ist ja mittlerweile berüchtigt dafür, dass die Spiele nen großen Twist haben. Was ziemlich stark die Wahrnehmung vom Spiel verändern kann. In Extremfällen kann es sogar so weit gehen, dass man Spiele nur spielt, weil man diesen großen Twist erwartet. Und in manchen Fällen kann es dann sein, dass man enttäuscht ist, wenn ein Twist ausbleibt oder nicht von der Ordnung ist, die man erwartet. Es kann auch dazu führen, dass sich ein Autor immer weiter überbieten will und es dann absurd wird (für mich wäre das bei Ryukishi07 der Fall, bei dem ich Higurashi noch mochte, aber Umineko mir zu abgedreht wurde). Da färbt quasi ein gezielter Moment bereits bevor man es angefangen hat das Spielerlebnis.

    Das ist mir bei Paranormasight auch aufgefallen. Das Spiel hat sehr vorhersehbare Twists und hier habe ich schon öfter gehört, dass das eher enttäuschend sei deswegen. In eine Mystery VN gehen viele auch, weil sie große (unerwartete) Twists wollen. Vielleicht war ich davon auch nur nicht enttäuscht, weil ich vorher wusste (Lynx hatte das geschrieben, wenn ich mich Recht erinnere), dass das Spiel eben eher vorsehbar ist? Vielleicht hätte ichs sonst mit dem Gedanken gespielt, dass da "noch eine weitere Wand irgendwo sein wird, die das Spiel ballt durchbricht und versucht, mein mind zu blowen"?

    In dem Sinne kann ich die Aussage von exkalipoor, in der Gänze genommen, durchaus verstehen. Wenn ein Spiel (oder der Ruf des Autoren) zu sehr darum gestrickt ist, dass man auf Twists wartet, beeinflusst das die Wahrnehmung nicht unwesentlich.

    Das gilt insbesondere, wenn man den Twist schon kennt oder zumindest stark erahnt, was er ist. Ein Grund, wieso ich denke, dass ein Werk funktionieren muss, egal, ob man den Twist bereits kennt oder nicht - wenn es zu sehr auf dem Überraschungseffekt aufbaut, dann ist das IMO eher eine Schwäche. Konkreter habe ich mir jetzt im Sale Totono (YOU and ME and HER) gekauft. Diese VN wird im Zusammenhang mit DDLC öfter erwähnt. Und natürlich gehe ich jetzt mit der Erwartung an das Spiel ran, dass es einen Meta-Twist ala DDLC haben wird. Was bereits das gesamte Verständnis davon ändert. Ob es trotzdem funktioniert? Das muss sich zeigen. An DDLC bin ich mit dem Verständnis rangegangen, dass das Spiel nen Twist hat (weil Horror-Tag auf Steam), und bei dem Game fand ich, dass es zu sehr auf den Schockeffekt gesetzt hat.
    Geändert von Sylverthas (09.03.2025 um 09:32 Uhr)

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