Kael's JRPG-Challenge 2025 - Tales of the Disregarded and Forgotten [6/24]
Kael's JRPG-Challenge '25 - Tales of the Disregarded and Forgotten
Vorwort:
Das Vorhaben 2024, das Aufholen der Reviews hat nicht ganz so gut funktioniert wie angenommen. Aktueller Stand ist +1 (ein Review mehr zu schreiben als 2023), aber ich hoffe, ich krieg das noch auf -2 reduziert, weil genau zwei Reviews vergangener Spiele geschrieben habe - Anode Heart (was zu dem Zeitpunkt noch frisch war) und Helen's Mysterious Castle, was ich einfach nochmal durchgespielt hab, um drüber schreiben zu können. Das hält mich 2025 aber nicht davon ab, es wieder zu versuchen - Sea of Stars, Tales of Arise, Child of Light, Pokémon Karmesin, Refrain Chord, CrossCode und wie sie alle heißen, sollen auch dieses Jahr wieder ihre Aufmerksamkeit bekommen, wenn ich denn dazu komme. Ich setz mir aber keine 12 Spiele als Ziel mehr, bei meinem Pensum wird das eh nix.
Ansonsten wühl ich wohl mal wieder in der Vergangenheit - und verfasse Listen. Ich sag gleich dazu: Die sind nicht verbindlich (as if), aber dienen dazu, dass Spiele nicht außerhalb des Fokus geraten. Zunächst mal gibt's die Steam-Vergessenen-Liste. Man erinnere sich daran, dass am 15.11.24 einige Spiele vom deutschen Steam-Klient verschwanden. Einige davon gibt's mittlerweile wieder, aber ich hab mir zu diesem Zeitpunkt eine Liste an verschwundenen Spielen angefertigt und prompt kam die Idee auf, eine Challenge drum zu bauen. Das eine oder andere davon ist bestimmt auch etwas grenzwertig, aber man wird's sehen. Dann gibt's noch die Wichtel-Liste. Die Wichtelliste besteht aus allem, was ich schon mal ins Wichteln gepackt hab, aber weder ausgewählt noch durchgespielt wurde, Spiele wie Rune Factory 3, Ys 6, Etrian Odyssey 4, Poison Control, One Piece Odyssey (urgh) oder auch FF12 (). Abschließend gibt's noch die Verschwundenen-Liste, Spiele, die ich mal angefangen habe, aber komplett aus dem Unterbewusstsein verschwunden sind. Kandidaten dafür wären va. Monster Hunter: Rise, FF9, Tales of Symphonia 2 (mal gucken ), Omega Labyrinth Life und noch einige mehr. Eine vierte Liste, gibt's auch noch, die Secret-Liste: Ein bestimmtes RPG-Maker-Spiel, das jeder unbedingt gespielt haben sollte (auf Helen's Mysterious Castle-Level), weil es kurz und unterhaltsam zu sein scheint - und ich bestimmt 10x das Versprechen abgegeben habe, das doch zu spielen, und es immer noch nicht getan habe, obwohl es nicht länger als einen Nachmittag dauert. D:
Last but not least: Wir haben jetzt fast 2025 und eine ganze Stange an vielversprechenden Releases steht eventuell an: Schuld und Sühne 2 (oder wie auch immer Ben das dann nennt ) Fantasy Life i, Labyrinth of Touhou Tri, Starbites, Solo Leveling: Arise, Nexomon 3, Rune Factory: Guarians of Azuma, WiZman's World Re;Try und noch paar andere. Bestimmt nicht so heftig wie 2024, aber ausreichend. Wie immer gilt aber: Ich spiel, was mir passt, bin aber auch z.T. offen für Vorschläge. Hat paar mal ganz gut funktioniert (Radiant Historia, R3P), mal weniger gut (Bloomtown). Außerdem: Mit einem gewissen Spiel namens Rainbow Skies hab ich auch noch eine Rechnung offen, das kommt dann in die Most Wanted-Liste.
Meine Challenge-Regeln
Das Ziel sind 24 JRPGs im Jahr 2025, die bis zum 31.12.2025 durchgespielt werden sollen. Davon sollen 12 in irgendeiner Liste zu finden sein, und weitere 12 entweder als Neu-release oder frei Schnauze gespielt werden.
Wichtiger als diese 24 JRPGs sind 12 der 16 Reviews. Ich nehm mir nicht alle direkt vor, aber man kann drauf hinarbeiten. Welche das sind, ist erstmal egal, aber die Idee ist, zwei Spiele und ein Alt-Review pro Monat zu schaffen.
Trotzdem zählt alles, was ich durchspiele, egal ob außerplanmäßig oder nicht.
Sofern das Spiel ein Postgame hat, wird zumindest versucht, das auch noch mitzunehmen (siehe den Punkt darunter), da es Spiele gibt, die gefühlt zu 50% aus Postgame bestehen. Die können aber regulär abgebrochen werden und es zählt trotzdem als durchgespielt (da man den Abspann gesehen hat).
Ich unterscheide zwischen Cleared!, Finished! und All Done!. Die ersten beiden entsprechen dem, was ich damit die letzten vier Jahre auch verbunden habe: Cleared! = Credits gesehen, Postgame nicht angefangen / Finished! = Credits gesehen, Postgame gespielt, aber nicht alles gemacht oder Lust und Interesse daran verloren. All Done! entspricht dem “Completed!”-Status in der Backloggery und heißt genau das – alles, was im Spiel an Content machbar ist, wurde gemacht, alle Sammlungen (wenn es welche gibt) wurden vervollständigt, alle Achievements wurden errungen.
Spiele, die auf All Done! gespielt wurden, zählen ganz am Ende als 1,5 Spiele, oder als 0,5 Spiele, wenn sie vorher Cleared! oder Finished! waren und auf All Done! gebracht wurden.
Wenn etwas vor 2025 begonnen wurde und noch nicht weit bin, oder der Spielstand schon zu weit fortgeschritten ist, um ihn abzubrechen, fang ich das nochmal von vorne an, da ich grundsätzlich grob wissen möchte, worum es bei dem Spiel geht und nicht mich nicht an alles vor X Jahren erinnere. Dasselbe gilt auch, wenn meine Aufzeichnungen von vor Y Jahren zu schlecht sind, um bisschen was drüber zu schreiben.
Emulatoren werden weitestgehend vermieden, soweit es halt eben geht, mittlerweile bin ich aber nicht mal mehr wirklich abgeneigt. Auch wenn ich die abfotografierten Bildschirme immer noch äußerst stylish finde.
Hier zählt alles, was nach RPG aussieht und unwesentlich JRPG-ig angehaucht ist. Lobotomy Corporation, Library of Ruina, Pokémon, Nexomon, Rainbow Moon - alles.
Dieses Jahr gibt’s die fünf Listen. Ansonsten spiel ich das, was mir passt. Das Secret-Game soll außerdem durchgespielt werden, da zier ich mich schon viel zu lange.
Das Ziel ist mehr, den üblen Review-Backlog abzuarbeiten als neue Spiele zu spielen. Wenn ich eh schon einen wunderschönen goldenen Ordner hab mit allem, was man mir später im Altenheim mal vorlesen soll, hat der gefälligst komplett zu sein! Geht mal gar nicht!
Du KÖNNTEST natürlich auch dein Review-Format überdenken. ^^
Ich lese wie immer mit!
Zitat
Secret-Liste
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Aber pssst ...!
Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Lol Schuld und Sühne 2... naja ich will nicht zuviel versprechen, doch wenigstens die Contestversion muss am 8.1.25 bereits abgegeben werden. Also evtl kann ich dir auf dem BMT schon erste Einblicke gewähren...
Du KÖNNTEST natürlich auch dein Review-Format überdenken. ^^
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Bin im Moment ganz zufrieden, wie es läuft, auch wenn die Motivationshürden mittlerweile echt hoch sind. Vor Jahren ging das noch besser.
Zitat von Sölf
Sicher, dass du Various Daylife bis 2091 durch bekommst?
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Auf jeden Fall, so lange ist's ja auch nicht. Das wird mein Pre-BMT-Spiel für den Zug.
Zitat von Sylverthas
OH BITTE!!!!!
(wollen wir wetten, dass Dir das Ding sogar gefällt? )
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Wenn's seltsam/eigenartig ist, dann schon. Ich weiß nix mehr über das Spiel, außer, dass es Symphonia wohl nachträglich ruiniert haben muss und Emil/Martha wohl zusammen so ätzend sind wie Königswasser.
Zitat von Ben
Lol Schuld und Sühne 2... naja ich will nicht zuviel versprechen, doch wenigstens die Contestversion muss am 8.1.25 bereits abgegeben werden. Also evtl kann ich dir auf dem BMT schon erste Einblicke gewähren...
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Guck ich mir auf jeden Fall mit an! Wenn's nicht '25 released wird - '26 gibt's ja auch noch. ^^
Wenn's seltsam/eigenartig ist, dann schon. Ich weiß nix mehr über das Spiel, außer, dass es Symphonia wohl nachträglich ruiniert haben muss und Emil/Martha wohl zusammen so ätzend sind wie Königswasser.
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Das Spiel ist auf jeden Fall "speziell" *g*
Das Spiel hat mich auf jeden Fall hinterfragen lassen, ob die Charaktere aus ToS schon immer so unausstehlich waren. Was dann erst ein erneutes Spielen von dem Game vor ein paar Jahren wieder beruhigen konnte.
Bei Dir bekommts ja alleine wegen des Monsterfangens schon +2, währends bei mir -2 gib. Hab die erste Hälfte des Games mit nur einem Monster gemach, weil ich so wenig Bock auf das System hatte und erst gewechselt, als es absolut nötig war
Zitat
[...] an vielversprechenden Releases steht eventuell an: Schuld und Sühne 2 (oder wie auch immer Ben das dann nennt ) Fantasy Life i, Labyrinth of Touhou Tri, Starbites, Solo Leveling: Arise, Nexomon 3, Rune Factory: Guarians of Azuma, WiZman's World Re;Try und noch paar andere.
Das Spiel ist auf jeden Fall "speziell" *g*
Das Spiel hat mich auf jeden Fall hinterfragen lassen, ob die Charaktere aus ToS schon immer so unausstehlich waren. Was dann erst ein erneutes Spielen von dem Game vor ein paar Jahren wieder beruhigen konnte.
Bei Dir bekommts ja alleine wegen des Monsterfangens schon +2, währends bei mir -2 gib. Hab die erste Hälfte des Games mit nur einem Monster gemach, weil ich so wenig Bock auf das System hatte und erst gewechselt, als es absolut nötig war
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Kommt hin, ja. Ich hab damals (=2009? Ist lange her ^^) nur den Anfang gespielt unnd da war vom Monsterfangen noch nicht die Rede. Kommt die Mechanik später noch hinzu?
Zitat von Sylverthas
Da fehlt der Ironie-Tag
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Ich weiß was du meinst, hab aber auf der Wishlist auch nix Besseres gefunden.
@Kael: Es wird mit Sicherheit in Bremen ein paar Spielbare Minuten geben, ich bastle gerade an dem technischen Grundgerüst und editiere sehr viele Grafiken, was mich arg aufhält, aber mein Anspruch ist, im Vergleich zu Schuld und Sühne ne ganze Schippe draufzulegen und zwar auf visueller wie gameplaytechnischer Ebene.
@Kael: Es wird mit Sicherheit in Bremen ein paar Spielbare Minuten geben, ich bastle gerade an dem technischen Grundgerüst und editiere sehr viele Grafiken, was mich arg aufhält, aber mein Anspruch ist, im Vergleich zu Schuld und Sühne ne ganze Schippe draufzulegen und zwar auf visueller wie gameplaytechnischer Ebene.
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Nice. Da freu ich mich auf jeden Fall schon drauf!
Das kommt schon recht früh dazu (Mitte Kapitel 1) und kann man auch nicht verpassen. Man bekommt auch Charaktere vom alten Cast in die Party, aber nur temporär. Und die zu spielen ist auch eher nervig, weil die nicht leveln (nur wenn sie halt später wiederkommen). Ist alles echt nicht so geil xD
Das kommt schon recht früh dazu (Mitte Kapitel 1) und kann man auch nicht verpassen. Man bekommt auch Charaktere vom alten Cast in die Party, aber nur temporär. Und die zu spielen ist auch eher nervig, weil die nicht leveln (nur wenn sie halt später wiederkommen). Ist alles echt nicht so geil xD
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Das klingt enorm nach einem brauchbaren Gameplay-Ansatz. Ich will Presea wieder!
Zitat von Narcissu
Ich freu mich schon auf die Eindrücke zu Various Daylife 2091!
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Entweder das oder Botworld Odyssey (was ich gestern mit Sölf als LPT angespielt habe) wird auch als erstes durchgespielt. 2091 kommt wohl sehr bald. Zeitparadoxon, hui!
Zitat von Narcissu
Und hui, 24 RPGs! Ambitioniert!
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Wird schon! (Hab ich die letzten Jahre auch hinbekommen, ist kein Thema, sofern MMOs nicht wieder ein Thema für mich werden.)
Zitat von Narcissu
Bin gespannt, ob Final Fantasy XII gemals drankommt
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Ich glaub, ich habe mir dieses Monster fast jedes Jahr vorgenommen und bin jedes jahr dran gescheitert. Aber 2025 wird alles anders, jawohl!
Damit es '25 auch mal weitergeht, gibt's bisschen was zu Botworld Odyssey. Ich hab's am 22.12. zusammen mit Sölf als LPT angefangen. Es ist ein ziemlicher Brocken, Rainbow Moon-Vergleiche werden kommen. Es sei vorweg gesagt, dass Botworld aus blankem Grind besteht.
Grob geht's um Folgendes: MC Kid zieht mit Mutter und Vater in ihrem Gummiboot nach Scrapper Landing, damit Kid der beste Botmaster ever werden kann, den die Welt jemals gesehen hat. Auf dem Weg dahin trifft er allerlei Banditen, die zwischen Hund, Katze, Ratte, Echse, Büffel und was-weiß-ich noch wechseln und die er allesamt plattmachen muss. Nebendran geht's noch um Umweltprobleme (Banditen kippen durchgehend Öl ins Meer) und um die Entdeckung einiger uralter Ruinen, die mit dem Auftauchen der Bots zu tun haben.
Botworld Odyssey (hieß damals wohl noch Botworld Adventure) war mal ein Mobile-Game und man merkt das sehr stark. Es gibt ein Äquivalent eines Stamina-Systems, Achievements für 120 zerfetzte Katzenbanditen, 100 geangelte Fische in Gefahrenzone XY und natürlich noch die Gebiete selbst, die auf Ausdauer-Runs ausgelegt sind. Wie auch in Rainbow Moon wird hier sonst auch besonders viel Wert auf Monotonie und Grind gelegt. Das Ding ist aber: Die Kämpfe in Botworld Odyssey sind in Summe ziemlich fordernd, das Spiel nutzt nahezu alle seine Mechaniken, Gegnerteams, die auch nur 1-2 Level drüber sind, können fast nicht mehr besiegt werden. Konzeptuell liegt's natürlich daran, dass man als Mobile-Game Geld aus den Spielern pressen wollte, damit sie in Ressource X investieren.
Der Gameplay-Loop
Man muss regelmäßig Ressourcen (aber kein Geld) ins Boot pumpen, die man aus den Gebieten beschafft. Das hat den Vorteil, dass das Lv-Cap angehoben wird und man Zugriff auf neue Gegenden, Bots, Upgrades etc. bekommt. Die Hauptquest eines Gebiets, führt irgendwann ins nächste, sodass man ins Boot investieren muss, um weiterzukommen.
Am Anfang eines Gebiets sind sämtliche Gegner entweder nahe am Level Cap oder sogar schon drüber. Mit anderen Worten bekommt man erstmal schön auf die Omme, bevor man das Gebiet wirklich vollständig auf Secrets erkunden kann. In regulären Gebieten kann man Gegner irgendwann überleveln (in der ersten Gegend, Scrapper Coast sind die Gegner jetzt Lv10-12, mein Team ist Lv20), das geht aber sehr langsam von statten. Normal sind die schwächsten Gegner 3 Lv niedriger als man selbst.
Ergo muss man die eigenen Bots leveln. Die kommen in fünf Seltenheitsstufen an - Common, Special, Rare, Epic und Legendary. Common Bots sind ziemlich schnell nutzlos und outdated, weil es deutlich besseres gibt, vereinzelte Special Bots können ihre Stärken aber noch eine ganze Weile weiter ausspielen. Je weiter man die Bots levelt, umso seltenere Materialien brauchen sie, von Lv21-30 sogar auf das Monster zugeschnittene Materialien (Souls of Bot). Man bekommt in der Regel das Material für den Bot, wenn man sie in der Wildnis selbst erledigt - oder den entsprechenden Alpha-Bot, stärkere Varianten davon, die immer ans eigene Level angepasst sind.
Man braucht absurde Mengen dieser Materialien und findet nicht viele. Hin und wieder mal gibt's entweder Mimics oder Kisten, die mehr Material (oder Gold) beinhalten, aber für ein Bot-Upgrade/Level-Up grindet man ein bisschen.
Apropos Gold: Das ist ziemlich rar, außer man geht fischen. Und selbst dann lohnt es sich mehr, auf den "Catch of the Day" zu warten, der sich - überraschenderweise - nicht jeden Tag ändert.
Gegnerische Encounter geben lediglich AI EXP. Das Level geht von 0-5 und verbessert die Fähigkeiten des Bots. Manchmal ändert sich auch die Rolle ein wenig wie bei Frosty, den man entweder auf Verlangsamung oder Schaden spielen kann - meist kristallisiert sich aber ein Weg heraus, der klar besser ist. Man kann das Ganze aber auch für 100G zurücksetzen.
Short Story: Boot hochstufen - im nächsten Gebiet zunächst versagen - Bots leveln - dafür Materialien beschaffen - dafür Gold beschaffen - endlich das nächste Bootlevel erreichen - Repeat.
Weitere Mechaniken:
Danger Zones: Spielen sich wie Ausdauer-Dungeons. Jedes Mal, wenn ein Kampf bestritten wird und man ohne 100% HP herauskommt, läuft die "Reparieren-Leiste" ab. Wenn die bei 0% ist, werden Bots nicht mehr geheilt, wodurch es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie draufgehen. Danger Zones setzen sich jedes Mal zurück und bieten einzigartige Schätze und Bots, aber dafür muss man's erstmal bis zum Ende hin schaffen und braucht ein Team das überhaupt durchhält - einfach so läuft nichts. Viele der Bots, die es in den Danger Zones gibt, sind auch ausgesprochen ranzig (Phantom - verschwindet, wird dadurch unangreifbar und haut dann ziemlich hart zu / K.O. - wird stärker, je länger es sich auf dem Feld befindet / Sheller - beschmeißt das ganze Feld mit Minen, die bei Bewegung explodieren) und die Bosse warten nur drauf, einem die HP zu entziehen oder gar das Team auszulöschen. Und ja, das gab's auch. Nennenswert sind auch die Umgebungs-Hazards, die teilweise ziemlich übel reinhauen. Im ersten Gebiet sind das nur Kanonen, beim zweiten geht's mit Vulkanen und Flammenwerfern weiter, im dritten wird man von Ranken herangezogen oder gleich vergiftet. Diese Bedrohungen findet man sehr häufig, dienen logischerweise auch dazu, die Reparieren-Leiste zu leeren. Als Belohnung gibt's, wie beschrieben, ziemlich gute Upgrade-Materialien und auch Exklusiv-Bots.
Angeln: Überwiegend eine Geldquelle, die auch genutzt werden muss, sonst ist man ziemlich fix ziemlich arm. Richtig lohnt sich aber nur der Catch of the Day, der zwischen +50% und +200% zusätzlichem Gold einbringt. Es hat sich rentiert, immer zu fischen, wenn das ging.
Die Arena: Es gab zwei oder drei verschiedene: Arena-Master, die an die Story gebunden waren (und auch mit ziemlich unterschiedlichen Teams anrückten von 4v4 über 6v6 bis hin zu 1v1), Solo-Liga (PvP gegen Teams anderer Spieler), Team-Liga (auch gegen andere, aber mit bis zu 4 Teams gegen 4 andere Teams). Bringt alles Belohnungen, viele davon einzigartig. Einige davon sind sogar Bots, die man sonst nicht bekommt.
Raids: Kämpfe, bis Kid stirbt, nutze deine ganze Botsammlung dafür. Hab ich 1x versucht, danach nicht mehr, weil ich nicht sonderlich weit gekommen bin - 263 von 20,000 Punkten. Erfordert, dass alles ein ähnliches Level hat, ist auch somit ziemlich unsinnig, wenn das noch nicht der Fall ist. 200 Goldmünzen Eintritt - nicht grad wenig, gerade, wenn man nicht weit kommt.
Passive & Aktive Fähigkeiten: Man konnte alle Kampfteilnehmer damit ausstatten. Gibt's auch in Common/Special/Rare/Epic/Legendary, man kann drei gleiche gegen ein zufälliges höheres eintauschen. Ausnahme bildet das Legendary, für das man 7 Epics braucht - also 21 Rares, 63 Specials oder 189 Commons. Das Legendary, das man herausbekommt, kann man sich im Übrigen natürlich nicht heraussuchen, bis man ein brauchbares hat, dauert's bisschen. Die Fähigkeiten sind ziemlich unterschiedlich und machen z.T. den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus - ein gut getimeter Corruption Bolt oder Snowball, die Gegner gezielt aus Kämpfen nehmen können, sind viel wert.
Random Events: Gibt's sowohl innerhalb Danger Zones als auch so. Meistens sind's andere Botmaster, die Kid zum Kampf herausfordern wollen, selten Heilung oder Teleportation irgendwohin.
Vielleicht noch fix zum Kampfsystem, weil das eigentlich der Pluspukt am Spiel darstellt: Es ist schwer strategiebasiert, und ausgeglichene Teams aufzustellen, lohnt sich massiv. Bots werden in "Klassen" unterschieden und davon gibt's sechs verschiedene: Tanks, Sniper, Chaser, Brawler, Evader und Supporter. Die machen genau das, was auch auf ihren Büchsen steht: Tanks stecken Schaden für den Rest vom Team ein, richten dafür aber auch keinen an, Supporter verstärken alle anderen Bots, Evader sind schnell und eignen sich oftmals gut gegen andere Nahkämpfer, haben aber Schwierigkeiten bei Fernkampf-Angriffen. Ein weiteres Layer an Strategie wird durch Fähigkeiten und Passives geboten und bei einigen Bossen wird das auch erfordert. Den Lv23-Ölfritzen, der seine Ölbrühe durchgehend in den Sumpf kippt, hab ich nach rund sechs Versuchen immer noch nicht kaputtbekommen.
Ach genau: Das Kampfsystem funktioniert ungefähr wie das von Digimon World: Next Order - Autokampf, mit Befehlen von außen. Man kann sich selbst entscheiden, diese Befehle von außen (und die anfängliche Platzierung der Bots) durchzuführen - oder das auch den Auto-Modus machen lassen. Die AI ist aber manchmal ziemlich ineffizient bis blöd, platziert einen Sniper z.B. mitten in gegnerischen Bots, der im Anschluss in nicht mal 'ner Sekunde von diesen zerrissen wird.
That being said, und um jemanden zu zitieren: "Für 'ne Stunde kann man's vielleicht mal spielen, aber mehr und BW Odyssey spielt sich komplett öde". - Das stimmt wohl. Viel verändert sich über die Gebiete auch nicht, außer dass sowohl Bots als auch Fähigkeiten als auch die Umgebung zunehmend ekelhafter werden. Aber ich hab Rainbow Moon auch irgendwie überstanden, dagegen ist das hier Kinderkram.
Ich hatte letztes Jahr (oder wars schon vorletztes Jahr?) mal ins Mobile Game geguckt. War ganz witzig, habs aber schnell abgebrochen da das Ding wohl damals schon im Maintenance Mode war. Hier und da nochmal nen neuer Bot aber kein neuer Content wie komplett neue Gebiete mehr. Das Spiel wurde wie gesagt als Single Player Spiel rereleased und alles was irgendwie P2W war oder Stamina brauchte flog raus. Der Reparier Kanister ist z.B. in jeder Zone aktiv, aber im Mobile Game hatte man nur X davon pro Tag zur Verfügung, danach musste man warten oder neue kaufen. Gibts hier nicht mehr, hier hat man einfach unendlich. Der Shop hatte sich nur alle X Stunden/Tage resettet, hier passiert... irgendwie anders, ich weiß noch nicht woran das hier gebunden ist. In der Arena hat man früher bei Niederlage natürlich Punkte verloren, ist hier auch nicht so, man kann nur Auf- aber nicht Absteigen.
Ich find das Spiel ganz witzig, aber es ist echt grindlastig. Hier und da mal ne Stunde oder Zwei und dann ist auch gut. Ich spiels aktuell auch noch, bin aber ich glaube 2 Gebiete hinter Kael. Ich dürfte mein Boot auf Level 8 haben, Kael ist glaube ich bei 11?
Der Shop hatte sich nur alle X Stunden/Tage resettet, hier passiert... irgendwie anders, ich weiß noch nicht woran das hier gebunden ist.
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Hab ich mittlerweile rausbekommen - nachdem man 100 Contract-Punkte bekommen hat, erneuert sich der Shop. Ich nehme mal an, auch dann, wenn es keine weiteren Boot-Upgrades mehr gibt (weil die Contract-Punkte an die Boot-Upgrades gekoppelt sind).
Zitat von Sölf
In der Arena hat man früher bei Niederlage natürlich Punkte verloren, ist hier auch nicht so, man kann nur Auf- aber nicht Absteigen.
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Bei dir vielleicht. Ich hab gestern noch mit meinem Bot-Team (Ram 21, Sheller 20, Bullwark 20, Longshot 20, Bigshot 20, Phantom 20) bis ~Rating 3,800 gespielt und hab bestimmt für 30 Minuten zwischen 3,600 und 3,800 gehangen, weil ich immer mal wieder verloren hab. Das läuft genau, wie man sich das vorstellt: Bei Sieg gibt's +30-40 Punkte - und bei niederlage dasselbe abgezogen. Anscheinend ist der Fortschritt der Arena aber auch an deinen eigenen gekoppelt, ergo kannst du nicht überleveln: Du findest stattdessen einfach nur stärkere Gegner.
Zitat von Sölf
Ich find das Spiel ganz witzig, aber es ist echt grindlastig. Hier und da mal ne Stunde oder Zwei und dann ist auch gut. Ich spiels aktuell auch noch, bin aber ich glaube 2 Gebiete hinter Kael.
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Ja genau. Wenn ich mich recht erinner, bist du irgendwo in Fall Grove (Gebiet 3). Ich hock irgendwo in der Parched Sea (Gebiet 5) und komm nicht weiter. Die Bots dadrin grenzen an Lv23-25 (tatsächlich hab ich auch einen Omega-Bot gefunden, aber nicht gepackt, war zu hoch), und mein höchster ist Ram mit Lv21, der nix gegen 3-5 Lv24er Bots reißt. Die Materialien für Lv20+ sind schwer zu bekommen, da sie auf den Bot selbst zugeschnitten sind - findet man keine Rams, kann man Ram nicht aufleveln.
Zitat von Sölf
Ich glaub Ich dürfte mein Boot auf Level 8 haben, Kael ist glaube ich bei 11?
Wie schon im Hauptthread geschrieben: Dokimon: Quest ist durch. War 'ne durchwachsene, enttäuschende Erfahrung, aber vielleicht erwarte ich von Mon-Likes auch mittlerweile zu viel. Das eine oder andere abseits von Pokémon (samt Fangames/Hacks) war ganz brauchbar, der Großteil irgendwie nicht. So auch Dokimon Quest. Ich werd Vergleiche mit den anderen Mon-Likes anstellen, die ich so gespielt hab. Wie üblich gibt's Listen:
Story:
Es wird wieder mit der Prämisse gespielt, dass Dokimon, obwohl sie gezähmt/gefangen/whatever werden können, sehr gefährlich sind. Wenn man das nutzen möchte, muss man das aber auch schon zeigen. Besser umgesetzt hat's z.B. Monster Crown, als ein Zähmer, der aufs Meer fliehen will von einerm Garados-Verschnitt versenkt wird, aber hier: Nix. Es wird immer nur angegeben, und referenziert (z.B. dass Dokimon auch Leute entführen und auffressen), aber es wird nicht umgesetzt. Das Einzige, was mir hierzu einfällt, ist, dass "Arenaleiter" Aki im Laufe der Story ein Auge verliert, was aber auch nichtmal bedingt durch die Dokimon war.
Team Xer stellt ein einzelnes großes No dar. Weder wird geklärt, woher sie die Möglichkeiten haben, die Dokimon zu versklaven, noch, was sie vorhaben und präsentiert werden sie wie das dümpelige Team Skull: Verpeilt, dümmlich, nicht wie eine echte Bedrohung. Dafür, dass sie eigentlich Chaos stiften wollen (z.B. spricht Aki über Naturkatastrophen, die sie durch Cokimon verursachen wollen), passiert unfassbar wenig in der Richtung. Dass sie die Legendären Dokimon auch versklaven konnten, ist absolut unwichtig, weil sie nur gegen Ende vorkommen und sonst nicht erwähnt werden.
Beide Rivalen, Ai und Koi, spielen im Laufe des Spiels nicht mal mehr eine untergeordnete Rolle, sondern tauchen nicht mal mehr auf.
Die eigentliche Story ist ja die: Maiko, die Kindheitsfreundin des MCs (und auch Ai und Koi), ist vor Jahren im Wald verschwunden und nun, da sie Ranger-volljährig sind - also, 11 Jahre alt, wollen alle drei Maiko suchen gehen. Die Suche und die Hinweise, wo Maiko ist, hätten deutlich präsenter sein können. Stattdessen geht's überwiegend darum, dass Team Xer irgendwie irgendwo Stunk macht.
Die komischen Seher-Kräfte von Rei und Aki bzw. ihre Herkunft werden nicht weiter augegriffen. Natürlich sind sie aber Schlüsselelement bei der Suche nach Maiko.
Wie Team Xer überhaupt an die Möglichkeiten kam, Gad'riel, eine ziemlich böse und mächtige Kraft aus einer anderen Welt zu versklaven und sich gefügig zu machen (wobei die gegen Ende auch keine Rolle spielen), bleibt unbekannt. Immerhin ist das ihr Mittel der Wahl, die Welt zu übernehmen, da erwarte ich schon bisschen mehr.
Die zweite Hälfte des Spiels ist nur unfassbar öde. Besiege Ellite-Ranger X, der im Weg herumsteht. Vier Stück. Ideal.
Das offene Ende nützt überhaupt nichts. Maiko hat ihre Erinnerungen an Gad'riel und die Schattenwelt, in der sie gefangen war, verloren und MC kann nichts dagegen tun. Es gibt einen Weg, der mit einer Fortsetzung angekünsigt wird. Wie das Ganze abgelaufen ist? Fehlanzeige. Was Maiko durchmachen musste? Fehlanzeige. Warum Big Bad ausgerechnet sie in die Schattenwelt verfrachtet hat? Nix da. Unbefriedigend auf allen Ebenen.
Gameplay:
Bound Dokimon sind ein Thema. Die funktionieren ähnlich wie Schatten-Viecher aus XD: Gale of Darkness - sie sind stärker als normal, können sich nicht entwickeln und haben keine Seele mehr, die man ihnen aber mit einem Item zurückgeben kann (ziemlich unpassend mMn). 'Ne wirkliche Relevanz besitzen die auch eigentlich nicht.
Gleich im Anschluss: Dokimon-Diebstahl ist vielleicht gefühlte viermal überhaupt wichtig und/oder einsetzbar. Gerade da die NPCs auch davon reden, dass Team Xer ihnen die Dokimon versklavt und dann einfängt, hätte man deutlich mehr draus machen können.
Flinch-Angriffe sind schrecklich übertrieben und kippen jegliche Balance. "Biss" hat 100% Genauigkeit und Flinch sitzt jedes Mal. Weitere Verfechter dieser Angriffe sind Dragon Jaw (eingesetzt von Atlas, Lantis, Coalbra), Low Blow (Haracker, Punchbox) und noch bisschen mehr. Betäubenden Angriffen bitte keine 100%-Erfolgsrate geben, bricht das Spiel, bitte danke.
Keine Ahnung, ob das ein Bug oder ein Feature war, aber falls letzteres, ist es ziemlich blöd: Im 2v2-Kampf hat das Partner-Dokimon den Angriff abgebrochen, wenn ein eigenes Dokimon K.O. geschlagen wurde. In extremen Fällen (die selten aufgetreten sind, hundsdummer AI sei Dank) ist man auf diese Weise nicht mehr zum Zug gekommen. Die Gegner waren von diesem Bug nicht betroffen.
Mir ist klar, dass das bei Pokémon auch ähnlich ist, aber hier hat's mich ziemlich gestört: Einige Dokimon waren (wie immer) physisch/magisch ausgelegt, bekamen aber nicht die Möglichkeiten, diese erhöhten Werte zu nutzen. T-Kobom bekam als einzige Elektro-Spezial-Attacke "Charge Beam" spendiert, die ziemlich stark war, aber eben auch aufgeladen werden musste. Ineffizient.
Die Welt wirkte in Summe leer und starr - vielleicht, weil einige Weltenobjekte wie Gräser und Bäume Animationen abbekommen haben, Wasser aber z.B. nicht. Man konnte auch viele Gebäude nicht betreten, was das Ganze nochmal schlimmer werden ließ.
Der Difficulty Spike, der ungefähr nach Magmas Niederlage stattgefunden hat und den Flow vom Spiel unterbricht. Besagter Gegner war Lv40 und regulär sind die eigenen Dokimon (wenn man nicht grindet) hier zwischen Lv20 und Lv25. Ergo: Grinden, weil die späteren Trainer in Doppelkämpfen trotzdem ziemlich haarig sind (auch wenn man oben genannten Flinch-Move nutzt). Später bekommt man es mit Lv50-70-Dokimon zu tun, die dann aber kein Problem mehr sind, Mein Team war rund Mitte 30.
Irgendwas dazwischen:
Z.T. werden falsche Pronomen für den MC verwendet (hier: "he" für weibliche MC). Entweder man implementiert Geschlechtsauswahl ordentlich oder man lässt es ganz. Im Englischen ist's durch "they" nochmal einfacher.
Liegt natürlich an mir, aber ich fand die Dokimon-Namen dieses mal (gerade im Englischen) schrecklich unkreativ, egal ob das Soul, Ariel (für 'ne Engelsgestalt), Furball, Atlas, Midnight oder Vergleichbares war.
An zwei Stellen (ganz am Anfang, wenn man in den Wald geht und irgendwo kurz vor'm Ende) wechselte der Piano-OST zum 8-bit-OST, sodass beides abgespielt wurde. Sollte nicht sein, nehm ich an?
Über die positiven Ansätze vom Spiel muss ich mir erst noch Gedanken machen, aber: Es sind eh nicht so viele. Der Piano-OST ist ganz gut und das Monsterdesign kann sich sehen lassen. Irgendwie war's aber auch nicht mehr als das.
Kommt drauf an. Ich finde, ein Mon-Like (im weitesten Sinne beschrieben als Spiel, das sich darum dreht, dass ein schwacher Herrscher, der die Kontrolle über überwiegend willenlose Monster erlangt und mit ihnen gegen andere herscher/Monster kämpft) muss zwar das Rad nicht komplett neu erfinden, ich bin aber nicht allzu begeistert davon, wenn das Konzept ziemlich plump kopiert wird - bisschen eigenständig sollen derartige Spiele schon sein. Auf der anderen Seite finde ich, äußert sich gut kopiert meist leider besser als schlecht selbstgemacht. Umso stärker merkt man dann, wenn ein Mon-Like doch mehr eigenes versucht und dabei Erfolg hat, wie Cassette Beasts, was aber streng genommen auch nicht der Definition oben entspricht, weil man da auch selbst kämpft, anstatt seine Viecher vorzuschicken
Die andere Seite der Medaillie: Spiele, die eindeutig eine Monster-Sammel-Mechanik besitzen (am besten noch mit passendem Lexikon), aber bei denen man an der Seite der Monster selbst kämpft (SMT, Rune Factory) oder eben sich in diese verwandeln bzw. ihre Fähigkeiten nutzen kann (Persona, Cassette Beasts). Inwieweit greift da die Verachtung für Mon-Likes?
Wobei ich sagen muss: Es wäre eher richtig, zu behaupten, dass "der Großteil" meiner gespielten Mon-Likes eher mid war als schlecht. Sehr wenige gute und sehr wenige schlechte => alles ist wie immer.
Ich hab die Tage noch so ein anderes seltsames Spiel angefangen. Kein JRPG, sondern ein WRPG. Oder eher ein NRPG?! Die Rede ist von Earthlock, was ich 2018 angespielt und nach kurzer Zeit abgebrochen habe. Ich bin mir nicht mehr sicher, warum, aber es hatte definitiv mit der grottigen Dialogführung und der gähnenden Leere auf der Weltkarte zu tun.
Dieses Forum hat ja eh einige Experten hervorgebracht, die mit einem potenziellen Meisterwerk wie diesem ganz gut umgehen können. Mal reinhorchen:
Zitat von Kadaj
Hab Earthlock mal angespielt. Vom Aufbau her ein sehr klassisches Ost-RPG mit einigen interessanten Elementen und guter Charakterentwicklung. Die Welt an sich ist sehr gut gelungen und auch den Soundtrack fand ich klasse. Charaktere allerdings austauschbar, Story ziemlich belanglos und die Kämpfe dauern mir persönlich einfach zu lang, weshalb ich es dann doch abgebrochen habe [...]
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Zitat von Winyett Grayanus
Earthlock wird leider zum Ende hin immer schlechter. Ich bin bei ca. 80%, kann mich allerdings gar nicht mehr dazu durchringen, es weiterzuspielen, u.a. wegen der von dir schon erwähnten Kritikpunkte (v.a. die Kämpfe werden immer zäher und werfen kaum EXP ab).
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Zitat von Kael
10 heißt: EARTHLOCK - Pfui!
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Zitat von Winyett Grayanus
An Xenosaga 2 traue ich mich höchstwahrscheinlich nicht ran und auch Earthlock ist mir zu übel. Mir ist klar, dass wohl hin und wieder jemand sagen wird "Ja, aber! DAS Spiel ist doch gut!", aber Schwamm drüber.
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Zitat von Ὀρφεύς
Wäre zur Abwechslung ein RPG mit Rundenkämpfe, ähnlich wie Earthlock.
Da beide RPGs auf mich lediglich einen guten Eindruck machen und über 20 Stunden beanspruchen, werde ich die vermutlich hinten anstellen.
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Ergo: Keiner hat's durchgespielt, kann nur gut werden. REIN DA!
Well. Dachte ich zumindest. (Nicht wirklich.)
Wenn ich Earthlock beschreiben müsste wäre es wohl - basic. Es funktioniert (mehr schlecht als recht), ist aber nichts Besonderes. Es setzt keine wirklich neuen Akzente. Es hat nix, was ich als innovativ bezeichnen würde, alles plätschert nur gemütlich vor sich hin. Die Story bisher ist bodenständig, aber nicht spannend. Die Charaktere haben ungefähr so viel Profil wie ein gedritteltes Stück Toilettenpapier. Kurz: Mir fällt kein Grund ein, warum man's spielen soll außer natürlich aus 1/3 Überzeugung, dass es doch nicht so schlimm ist, 1/3 Bedauern, sich ein solches Spiel anzutun und 1/3 schierer Willenskraft.
Worum es geht:
Ivy büxt mit dem Flieger ihres Vaters bei einer Art Flugübung aus und bruchlandet irgendwo in der Wüste.
Amon und sein Ziehvater Benjo plündern eine Ruine und stoßen dabei auf einen merkwürdigen Stein.
Diesen Stein will eine gewisse Arderyn haben und entführt Benjo.
Amon kann das nicht auf sich sitzen lassen und sammelt eine Reihe an seltsamen Gestalten (ergo: seine Partymitglieder), um Benjo irgendwie zu retten.
The end.
10 von 12 Stunden geht's jetzt darum, Benjo zu retten und ein Ende ist irgendwie nicht in Sicht.
Was macht Earthlock aus?
Gähnende Leere in Gebieten v.a. auf der Weltkarte.
Komplett grauenhafte Dialoge inklusive einem gezielten "WIR SCHAFFEN DAS! Und wenn nicht, müssen wir wohl unsere Strategie ändern!" vor jedem einzelnen Bosskampf (die bisher pisseinfach sind).
Rechtschreibfehler. Kluppe. Jawoll.
Noch mehr Rechtschreibfehler.
Ein in der Theorie ganz gut durchdachtes Klassen- und Stance-System, das bisher absolut unterbenutzt ist. Mal sehen, ob ich das später noch brauch.
Man kann Gras beim Wachsen zugucken! Und das in Echtzeit, ein echter Knaller!
Schnüffel-Schatzsuche powered by Sturmhund Taiga, die sich sogar lohnt, weil man arm ist wie 'ne Kirchenmaus xD
Was ernsthaft cool ist: Eine äußerst diverse Party (zumindest für den Zeitpunkt, als es herauskam)!
Fangen von Bibis. Diese elendigen Mistviecher :<
Der besten Quest ever, die von Amon verlangt, was jedem Questgeber das Herz in der Brust aufgehen lässt: Sammle Schrott: 20/20
Gegnern, die sich nach nichts anfühlen und zäh wie Kaugummi sind, während sie rund 3% Erfahrung eines Levels bringen.
13 gepulllte Gegner auf der Weltkarte, die man aber nicht mit AoE erledigen kann, weil's keinen nennenswerten AoE abseits der Ultimates gibt
Das ERF-Belohnungssystem (wesentlich mehr ERF bei mehr Gegnern), das auf dem Papier zwar cool ist, da es schwierigere Kämpfe begünstigt ... die aber dann nahezu unmachbar sind, weil es ja keinen AoE gibt - und auch keine Heilung in der Form
Short Story: Ich glaub ich hab mein Lowlight of the year schon und wir haben grade mal Ende Januar. :3