Das
Earthlock ist Amons Scheibe, die er in den Ruinen gefunden hat und agiert im Endeffekt wie ein Siegel, das die Valvuren in der Erde verbannt hat. Die Ruinen konnte er überhaupt nur mit seinem Amri-Ring öffnen, weil er eben Nachkomme der Ingenieure ist, die sich gegen die Götter aufgelehnt haben und deswegen besser mit Amri umgehen kann als andere. Ichabo dagegen hat einen anderen Weg genommen: Er hat Valvur-Nachfahre Bryn verdonnert, mit ihm zusammenzuarbeiten, um seinen Vater Maato wiederauferstehen zu lassen, damit der im Anschluss die ganze Welt unterwirft und ihm zumindest Suvia abdrückt, über das er selbst herrschen will. Suvia ist aber noch in Händen von Ive bzw. ihrem Vater, was Ichabo natürlich nicht passt. Er versucht, Ives Vater umzubringen, indem er ihm eine Expedition im Norden schmackhaft macht, hat aber den Motor des Flugzeugs beschädigt, das im Anschluss abstürzt - im Teil von Umbra, der ziemlich frostig ist. Ives Vater loszuwerden, wäre wahrscheinlich sicherer auch gegangen (und freilich überlebt er nach ein bisschen Hilfe von Amon), aber ich muss sagen, die Vorgehensweise hatte schon irgendwie Stil.
Leider bleiben aber trotzdem eine Menge Fragen offen. Warum macht Bryn überhaupt gemeinsame Sache mit Ichabo? Ohne Bryn reißt Ichabo nix, weil er keine Amri-Kräfte hat, genauso wie die Party ohne Amon (und in geringfügigerem Ausmaß Pat) aus denselben Gründen nichts reißt. Was hat Ichabo Bryn also versprochen? Was erhofft sich Ichabo durch den erneuten Aufstieg der Valvuren? Können die Valvuren den Planeten dazu bringen, dass er sich wieder dreht? Angeblich ja schon, weil sie die Kontrolle über das Amri besitzen, das jetzt auf der ganzen Welt verteilt ist und der Todbringende Stillstand eingetroffen ist, als das Amri einfach explodiert ist - ergo sollte es reversibel sein. Falls ja: Warum kommunziert er das nicht? Die ganze Menschheit von Umbra hat immerhin was davon, wenn der Planet sich wieder drehen kann oder nicht?