Ein neues Jahr, ein neuer Monsterpost von Klunky
Meine durchgespielten Spiele lassen sich eigentlich auf das runterkochen, was in meinem 2024-Fazit der JRPG Challenge (dort gibts auch kurze Erklärungen) steht. Dazu gabs noch Command & Conquer Tiberian Dawn und Red Alert, aber das wars neben zu viel World of Warcraft - The War Within schon *g*
Aber zur Vollständigkeit, nach Ranking aus der JRPG Challenge:
- In Stars and Time
- A Walk With Yiayia
- Little Goody Two Shoes
- DEEP 8
- Ys Seven
- Affogato
- Rise of the Third Power
- Ys IX - Monstrum Nox
- Ys V - Lost Kefin, Kingdom of Sand
- Ys VIII - Lacrimosa of Dana
- Anno Mutationem
- Long Gone Days
- Mato Anomalies
- Ys - Memories of Celceta
Aber eigentlich bin ich hier, um auf Klunkys Post einzugehen *g*
Bei dem Elden Ring DLC hab ich wenig hinzuzufügen, auch wenn ich ihn nicht beendet habe (war bei Mesmer und habe so ziemlich alles andere vom Land erkundet). Ich würde noch etwas mehr betonen, dass die Vertikalität durchaus cool ist, weil sich die Level dadurch verschlungen anfühlen. Aber gleichzeitig mit dem Kritikpunkt, dass man - wie im Hauptspielt - sehr selten durch Kreativität irgendwo hinkommt, sondern die Antwort oft einfach ist "da gehts halt später hin". Es ist aber, ähnlich zu Elden Ring, mal wieder beeindruckend, wie riesig das doch alles ist. Nächstes Mal können sie aber gerne mehr Gameplayabwechslung einbauen statt nur Kämpfen *g*
Dass Du FFIII (DS) durchgespielt hast ist sehr cool. Ich mochte das Game früher nicht (das Originale FFIII), weil die Story und Charaktere so schwach sind - nach Teil 2, der da halt schon in ne positivere Richtung entwickelt hat. Das Original ist IMO auch eines der Spiele, was man heute noch ganz gut spielen kann. Einfach, weil man hier zum ersten Mal in der Reihe nicht mehr verfehlt, wenn ein anvisierter Gegner in der Runde gestorben ist. Ansonsten ist das DS Remake ja, wie Du gut beschreibst, recht originaltreu - zum Leidwesen der modernen Gamer. Gleichzeitig übernimmt es aber so einige Sachen, die das Original eben nicht gut gemacht hat - wie, dass viele Jobs nicht nützlich sind und es einfach strikt bessere Jobs gibt als andere. Die Story hätte man auch etwas mehr aufpolieren können. Aber definitiv ein Spiel, was aus der Zeit kommt und mittlerweile - wenn man sieht, was aus dem JRPG Genre im Mainstream geworden ist - sogar ein wenig Nostalgie für empfinde.
You fucked around and found outZitat von Klunky
Ja, aber bloß die Hände vom Pixel Remaster lassen, die ruinieren die alten Spiele. Das ist das 3DS Remake.Zitat von Kael
Zu Returnal und Into the Breach sag ich nur, dass die Spiele mich eigentlich anmachen, und Du auch viel Gutes zu schreibst... aber es *sind* Roguelite, und ich mag das "Genre" nicht. Kommt mir immer so vor, als wäre es die moderne RPG-Krücke für Spiele, die keine RPGs sein wollen (nur noch schlimmer sind RPG Roguelites, because... what's the point?). Statt zu Grinden hängt ein erfolgreicher Run halt zu nem gewissen Teil (der Anteil variiert von Spiel zu Spiel natürlich) einfach vom Glück ab, was ich deutlich schlimmer finde. Auch, dass die Spiele fundamental auf mehrere (Teil-)Durchgänge aufgebaut sind finde ich nicht so cool. Witzigerweise scheint *das* ja im Mainstream total anzukommen, aber viele Leute scheißen sich sofort ein, wenns heißt, nen schweren Boss mehrmals versuchen zu müssen xD
Wobei ich mir Returnal sicherlich noch mal irgendwann anschauen werde, wenn sogar Du viel Gutes dazu schreibst.
Bei Affogato hatten wirs ja schon, dass wir beide aus komplett anderen Winkeln rangekommen sind. Ich hab es nur für ne Visual Novel mit vermutlich seichtem Gameplay gehalten - quasi die Spiele, die Du sowieso nie reinlegen würdest *g*
Und ich war dann doch überrascht, dass es schon mehr zu bieten hat. Merkt man, wie Erwartungen durchaus den Eindruck beeinflussen können - wobei Du es, hättest Du meine Erwratungen gehabt, definitiv nie angefangen hättest xD
Sowas hasse ich ja, als wäre das essenzieller DLC, den man in ner Complete Edition drinnen haben muss. Bzw. hasse ichs ja noch mehr, dass es sowas überhaupt, auch käuflich, gibt. Verstehs auch nicht, wer will sich ein Spiel schon direkt zu Anfang mit solchen überpowerten Items verderben? Nervt mich jedes Mal, vor allem, wenn nicht ganz klar ist, ob das jetzt ein DLC Item ist oder nicht. FFXV und XVI haben das nämlich auch, dass da am Anfang stärkere Waffen im Inventar liegen. Aber die sind nicht so stark, dass sie das Game brechen. Sind die also DLC, oder ist es angedacht, dass man die nutzt? Ich liebe es ja besonders, wenn Leute in RPGs die Bullshit Ausrede nutzen, dass man sowas ja nicht benutzen müsse - wenn ein Core Loop von RPGs es ist, sich zu optimieren. Also will man sich optimieren - aber muss permanent irgendwelche Einschränkungen stellen, damit man den OP Kram ignoriert. Tolles Design.Zitat von DD
Ansonsten - und das hab ich Dir schon öfter gesagt - machen Deine DD Berichte echt Bock auf das Spiel. Hatte es damals als es rauskam nur angefangen und fand, dass es so generisch und langweilig gewirkt hat, dass ich kaum aus der Stadt raus war und es in die Ecke flog. Vielleicht irgendwann mal, weil die Vielfalt an alternativen Routen, durch die man durchs Spiel kommen kann, schon sehr heißt klingt (nebenbei liebe ich es ja, wenn ein Spiel ein Completionists Nightmare ist, weil - fuck Completionists!).
Zitat von Klunky
Spellforce ist so ein Spiel, bei dem ich nie auf die Idee gekommen wäre, den 2. Teil zu spielen. Für mich kams immer wie ne weniger interessante, mehr generischen Spin auf die Helden aus WC3 rüber. Insbesondere, weil ich in nem RTS eigentlich keine RPG Mechaniken will und die in WC3 gerade noch so an der Grenze waren, weils halt eher deterministisch ist. Daher hab ich Teil 1 nie wirklich weit gespielt und Teil 2 scheint ja dann noch mehr RPG zu sein? Hmmm.
Nidus ist echt son Spiel, womit ich gar nix anfangen könnte - was aber wunderbar erklärt, wieso Du Leuten Yurukill auf der höchsten Schwierigkeit empfiehlst, weil das für Dich sicher gar nicht so ein großes Ding ist *g*
Aber schön, dass es sowas heute noch gibt, wenn man bedenkt, dass der ganze Markt schon lange in Richtung Vercasualisierung geht.
Kunitsu-gami hatte ich im Gamepass angezockt, und fand die nicht besonders gut. Vor allem war das Spiel einfach sehr langsam. So richtig zu der von Dir angesprochenen Idle Mechanik bin ich gar nicht gekommen, ich fands schon ermüdent, wie langsam sie ihren Namen tanzt, selbst wenn mans beschleunigt. Immerhin gut zu wissen, dass da nicht viel entgangen ist - auch wenn man das nach Deiner Beschreibung auch zu Affogato sagen könnte, wo ich Dir definitiv widersprechen würde
Dass man das richtige Ende erst im NG+ kriegt ist eine seltsame Entscheidung. Früher gabs das ja mal, dass man die richtige Story nur auf hohen Schwierigkeitsgraden erlebt, das wurde ja heftig abgestraft. Und jetzt macht man sowas? Hoffentlich gabs da auch nen Shitstorm zu (ok, who am I kidding, niemand hat das gespielt).
Was aber wirklich beeindruckend an dem Game ist: Dass es ebenfalls mit der Resident Evil Engine gemacht wurde. Man muss sich mal echt auf der Zunge zergehen lassen, wie flexibel die Engine von Capcom ist, was man damit alles machen kann. Wenn man das mit den Engines von SE vergleicht, die sie in der PS3 Ära versucht haben - da liegen Welten dazwischen!
Slitterhead muss ich mir nach Deinem Bericht durchaus noch mal anschauen. Ich war etwas enttäuscht, dass es nicht mehr so stark in die Horrorrichtung geht, aber man sollte vielleicht nicht von Entwicklern immer das Gleiche erwarten. Und die Siren-Reihe gehört mit zu den besten Horrorreihen, vor allem Teil 1 ist einfach grandios.
Bei Souldiers war Deine Odysse, wenn man von außen draufschaut, schon irgendwo amüsant. Aber gut, dass Du den Geist jetzt endlich losgeworden bist und ... am Ende gar nicht sooo viel verlorengegangen ist, wie Du am Anfang gefürchtet hat?
Scheint aber wieder ein Fall zu sein, wo RPG-Elemente wieder die Balance im Mid- bis Lategame zerstören. Wie halt so oft und fällt einem auch bei sehr vielen Indie Metroidvanias auf, wo der Anfang noch recht robust ist, es aber später immer durchwachsener wird - bei der Menge an Variablen, die sich über den Spielverlauf anhäufen, aber auch oft kaum möglich, es zu balancen. Was vielleicht dafür spricht, dass man sich gerade als Indie eher auf weniger statt mehr fokussieren sollte, was man dann aber auch auskostet.