Geändert von Sylverthas (11.02.2025 um 20:31 Uhr)
Sylverthas' Second Devolution (RPG-Challenge 2025): Noel The Mortal Fate, Knights of Xentar, Demons Roots, Aliya: Timelink, OPUS: Echo of Starsong, OPUS: Rocket of Whispers, MiSide, Girls Made Pudding, Silent Kingdom, 7 Days to End With You, Moonshine, Hungry Lamb, Seedsow Lullaby, You and Me and Her, Paranormasight
Spannend, unsere Meinungen sind total ähnlich ... bis auf die Progression, die mochte ich.Bzw. mochte ich es, dass man nicht viel unnötig kämpfen MUSSTE.
Mich auch
@Cipo: Stimmt, dass die meisten Kämpfe vermeidbar waren, fand ich auch gut. Vor allem in Anbetracht dessen, dass ich nicht so viel Spaß an den Trashmobs hatte, die – wie du ja angemerkt hattest – gar nicht so trashig waren, aber eben auch nicht so richtig fordernd.
Das habe ich mir auch sehr oft gedacht!Zitat
Durch seine vergangenen Leben hat er zumindest eine memorablere Rolle in der Story als ich anfangs dachte, aber von der Persönlichkeit fand ich ihn leider bis zum Ende auch sehr blass. Den Stil der Gesichtsgrafiken mochte ich aber auch sehr gern – und generell die gewählte Farbpalette.Zitat
Den DLC will ich jetzt natürlich auch spielen – bin gespannt, in welche Richtung der narrativ geht und ob er in erster Linie „mehr vom Gleichen“ sein will, oder in zentralen Aspekten auch neue Schwerpunkte setzt (und sei es nur von der Grundstimmung).
Chained Echoes habe ich auch vor kurzem durchgespielt und es gefiel mir quasi immer besser. Ich finde, da wurde schon viel richtig gemacht und beim Nachfolgetitel kann es ja noch besser werden.![]()
Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
Libenter homies id, quod volunt, credunt.
Alle GF-Aktionen auf einen Blick
Lost Records: Bloom & Rage (Tape 1)
Ich habe Tape 1 von Lost Records schon vor ein paar Tagen spielen können und bin wirklich sehr angetan. Ein paar Eindrücke nach dem Durchspielen:
- Das Spiel lässt sich Zeit für die Figuren und ihre Interaktionen, was toll ist! Es gibt relativ wenig Melodrama und übehaupt muss nicht ständig was Dramatisches passieren, was der Geschichte gut tut.
- Langweilig fand ich es trotzdem nie – es ist einerseits sehr nostalgisch mit seinem 90er-Jahre-Setting und den jugendlichen Charakteren, andererseits passiert auf Makroebene eben doch sehr viel.
- Besonders toll ist das Miteinander, das sehr organisch wirkt. Die Dialoge sind toll geschrieben und sprachlich auch deutlich natürlicher als LiS, was die Verwendung von Jugendslang etc. angeht.
- Die Figuren sind auch nicht idealisiert, weder von der Persönlichkeit noch vom Aussehen, was ich stark finde – man kauft ihnen durchaus ab, Außenseiter zu sein.
- Die Nebencharaktere spielen hier weniger eine Rolle, sind aber trotzdem imo ziemlich gut. Diejenigen, die anfangs sehr klischeehaft erscheinen, bekommen z.T. im Verlauf noch merklich Tiefe – und im 2. Tape sicher noch mehr.
- Es ist durch die Dialogoptionen und die Kamera (Pokémon Snap quasi) auch interaktiver als Don’t Nods bisherigen Spiele.
- Die Entscheidungen ändern den Handlungsverlauf aber nicht grundlegend, beeinflussen aber die Beziehung zu den Charakteren und natürlich auch die Dialoge selbst.
- Die übernatürlichen Elemente halten sich in Grenzen, sind aber vor allem auf der Stimmungsebene effektiv (vergleichbar mit Stranger Things) – ich denke, hier wird in Tape 2 mehr passieren, aber wohl nie so viel wie in LiS1.
- Emotional hat es vor allem gegen Ende auch was zu bieten, haut aber bisher weniger rein als LiS oder Tell Me Why – das folgt aber sicher in Teil 2.
- Die ganze Atmosphäre ist ziemlich einnehmend, was auch an der schönen Umgebung liegt – und natürlich auch wie immer der Musik, die von der Stimmung schon sehr in Richtung LiS geht.
- Don’t Nod widersetzt sich auch hier wieder ein wenig den Trends – gerade beim Pacing –, was ich sehr cool finde, denn die LiS-Auskopplungen von Deck Nine waren einfach zu „safe“.
Bisher finde ich’s auf jeden Fall richtig stark – auch ein paar Tage später hallt es noch gut nach. Kritisch ist es nur „ganz gut“ angekommen, mal schauen, ob sich das noch ändert – kann mir vorstellen, dass es mit Tape 2 noch etwas besser wird.
Ich habe Angst, dass es floppen könnte, was besonders angesichts von Don’t Nods neuesten Output gerade bei den selbst gepublishten Spielen und in Angesicht der ohnehin aktuell sehr risikoaversen Spielelandschaft ziemlich fatal wäre. Gerade weil Lost Records ein ziemlich ambitionierter und zugleich mutiger Titel ist.
Spielzeit: 7,5h (Tape 1)
Wertung: 8,5/10
Geändert von Narcissu (18.02.2025 um 20:53 Uhr)
Geändert von Sylverthas (18.02.2025 um 21:03 Uhr)
Sylverthas' Second Devolution (RPG-Challenge 2025): Noel The Mortal Fate, Knights of Xentar, Demons Roots, Aliya: Timelink, OPUS: Echo of Starsong, OPUS: Rocket of Whispers, MiSide, Girls Made Pudding, Silent Kingdom, 7 Days to End With You, Moonshine, Hungry Lamb, Seedsow Lullaby, You and Me and Her, Paranormasight
NICE
Gut ist: Es hat einen Tag nach Veröffentlichung über 200 Steam-Reviews ... und damit mehr als Harmony in seiner kompletten Laufzeit.Das sind natürlich noch keine Hype-Zahlen, aber wenn Leute das Spiel ganz persönlich mögen, macht Word of Mouth bei sowas ja potenziell eine Menge aus. Ich werde die Zahlen mal beobachten.
@Sylverthas: „Mutig“ jetzt nicht im Sinne, dass es in eine völlige unmainstreamige Richtung geht, sondern eher, dass es sich vom Pacing her viel Zeit lässt – was ja auch in einigen Reviews nicht so gut angekommen ist. Strichwort: „Es hört auf, bevor es richtig gut wird“ – was irgendwie impliziert, dass normale zwischenmenschliche Interaktionen per se nicht „richtig gut“ sein können, aber genau das ist halt der Fokus des Spiels. Und dass man hier als Protagonistin ein sehr schüchternes, fülliges Mädchen mit Sommersprossen hat, finde ich auch durchaus mutig, da solche Spiele meist auf eine „konventionell durchschnittliche und durchschnittlich attraktive“ Hauptfigur setzen, wie z.B. in LiS.
Und halt auch, dass man die übernatürlichen Elemente nicht zu sehr in den Fokus rückt. Hier gibt’s zum Beispiel gar keine Superkräfte.
@Cipo: Ich hoffe sehr, dass Word of Mouth da einiges bewirkt. Wäre zumindest schön zu wissen, dass solche Spiele auch rentabel sein können. Leider sind in letzter Zeit zu viele eigentlich sehr gute Spiele ziemlich untergegangen. Ich glaube, der Markt ist insgesamt auch einfach übersättigt.
Geändert von Narcissu (19.02.2025 um 11:04 Uhr)
Ich poste es mal hier.
Lost Records hat innerhalb der ersten Woche die 1000 Steam-Reviews geknackt, was, soweit ich weiß, zumindest algorithmisch eine Menge wert ist! Es sagt natürlich überhaupt nichts über den finanziellen Erfolg aus ... oder spricht sogar dagegen (man überschlägt so UUUNGEFÄHR ein Review pro 100 Spielenden = 100.000 Spielende auf Steam), aber das Spiel "läuft" wohl zumindest in seiner eigenen Größenkategorie ordentlich.
Zum Vergleich, Banishers steht auf 4000 Reviews (it "had performed well below their expectations"), Jusant auf 3000 (with sales "well below their expectations") ... Tell Me Why unterdessen hat fast 14.000 (!), obwohl es afair erstmal XBox-exklusiv war. Life is Strange 2 hat 35.000 und True Colors 12.000, das erste Life is Strange 160.000. Und bei Double Exposure sind es 5000. Also kA, mal gucken. Von den 180 Reviews eines Harmony sind wir aber jetzt schon weit entfernt. ^_~
Ich weiß natürlich nicht, was da überhaupt vergleichbar ist, Stichwort Budget, Teamgröße, Multiplattform etc.
Mir sind bei diesem kleinen Ausflug auf jeden Fall noch mal die Ausmaße bewusst geworden, ey ... Nicht zuletzt, weil 1.000 Reviews und 100.000 Spielende für mich immer noch große Zahlen sind.![]()
Ist 1 Review = 100 Spieler realistisch bei neuen Spielen? SteamDB schätzt die Zahl auf 23-37k und Gamedev-Reddit spricht auch eher so von 1:30.
Aber hui, Harmony ist echt hart untergegangen.
Mich freut es zumindest, dass die Reviews zu Lost Records auf Steam sehr positiv sind (93%) – das kann Double Exposure trotz der deutlich höheren Verkäufe nicht von sich behaupten^^