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Evan’s Remains

Evan’s Remains ist ein storylastiger Puzzle-Platformer, bei dem man mit einer jungen Frau eine unbewohnte Insel erkundet, um eine verschollene Person namens Evan zu suchen. Das Setting vermischt SciFi mit antiker Zivilisation.
Die Puzzles sind von der Logik sehr simpel, aber später doch halbwegs herausfordernd. Es geht immer darum, über Platformen ein Ziel zu erreichen. Dabei gibt es Schalter, die Platformen bewegen oder verschwinden lassen sowie Teleporter und Platformen, die nach Berührung von selbst verschwinden.
Aus diesen einfachen Grundzutaten werden später Rätsel gezaubert, die zumindest ein bisschen Gehirnschmalz benötigen. Wer es nur für die Story spielen will, kann die Puzzles aber auch überspringen. Auf Dauer sind sie auch ein bisschen eintönig.

Die Story nimmt nämlich 2/3 der Spielzeit ein. Die Protagonistin kommt quasi mit null Informationen in die Welt, die man nach und nach kennenlernt. Mit der Zeit tauchen ein paar andere Charaktere auf und man bekommt Flashbacks zu sehen, auf die man sich anfangs keinen Reim machen kann.
Die Dialoge sind gut geschrieben und die Figuren haben alle definierte Persönlichkeiten. Zur Handlung selbst kann ich nicht viel sagen, ohne zu spoilern. Sie wartet jedoch mit sehr vielen Wendungen auf, die ich nicht alle habe kommen sehen. Dabei setzt es mir hier und da ein bisschen zu sehr auf Tragik-Klischees (ungenannte tödliche Erbkrankheit), aber zum Ende hin fand ich es doch recht cool.
Es ist nicht die Art von Story, die mir viele Emotionen abringt – früher vielleicht mehr als heute. Aber ich kann trotzdem einiges daran schätzen, vor allem auch die ausgearbeiteten Charaktere, was in dem Genre ja nicht der Regelfall ist.

tl;dr: Evan’s Remains ist ein schöner kleiner Puzzle-Platformer, den man aber vor allem für die wendungsreiche Story spielen sollte, die hier 2/3 der Spielzeit einnimmt. Mich hat es nicht komplett abgeholt, aber ich würde es trotzdem empfehlen 
Spielzeit: 03:00h
Wertung: 6,5/10
Challenge-Achievements:
Beende 6 Platformer (7/6)
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Slime’s Journey

Slime’s Journey ist ein kurzer und sehr generischer Metroidvania-Platformer.
Man spielt einen Slime, der seine Eltern retten muss. Dieser Slime kann springen, schießen und Bomben werfen, wie man es von Slimes kennt *hust*
Im Spielverlauf schaltet man einen höheren Sprung, Doppelsprung, mehr Schüsse und die Fähigkeit zu schwimmen frei. Man kann sich außerdem mit Accessoires wie Bärten und Hüten ausstatten, die jedoch nur für die Optik da sind. Vermutlich das coolst Feature des Spiels!
Wider Erwarten kam mir das Spiel nicht wie Shovelware vor, auch wenn es sehr generisch und einfach und kurz ist. Eher wie ein anspruchsloses Mini-Indiespiel oder ein Platformer für Kinder, wobei es auch da natürlich zahllose deutlich bessere Alternativen gibt. Die Bosse kann man alle cheesen (bzw. in Sekunden mit Bomben totwerfen), die größte Herausforderung ist wohl eher die Navigation durch die Welt, die in Metroidvania-Manier offen und nicht linear ist.
Die bunte Grafik ist sehr charmant und erinnert an Yoshi’s Island.

tl;dr: Slime’s Journey ist ein niedlicher, anspruchsloser und extrem vergessenswerter Platformer. Für die kurze Spielzeit hat es mich aber unterhalten.
Spielzeit: 01:20h
Wertung: 4,5/10
Challenge-Achievements:
Beende 6 Platformer (8/6)
Beende 3 Spiele mit <100 Reviews auf Steam (1/3)
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
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