Pinstripe



Pinstripe ist ein seltsamer kleiner Platformer, der sich in erster Linie durch seine skurrile Welt definiert.

Die würde ich am ehesten als „Tim Burton mit einem noch etwas düstereren Anstrich“ bezeichnen. Wie bei Tim Burton hat die Welt etwas Morbides, Verrücktes – dem schwarze Humor fehlt es aber an jeglicher Herzlichkeit. Die Welt ist ein verrückt Fiebertraum, aber zugleich ziemlich erbarmungslos.

Im Spiel geht es um einen Mann, der seine entführte Tochter aus den Klauen von Mr. Pinstripe befreien muss. Die Story ist hauptsächlich am Anfang und Ende präsent, alles dazwischen ist Gameplay, Interaktion mit NPCs und Informationssuche.



Als Platformer ist Pinstripe aber auch sehr basic. Es gibt keine besonderen Mechaniken und nur wenige Kämpfe. Die Rätsel sind simpel und wirkliches Platforming ist auch eher rar.

Auch dadurch merkt man wieder, dass das Hauptaugenmerk des Entwicklers die Welt und ihre Atmosphäre ist. Es hätte imo auch gut ein Adventure sein können.

An einer Stelle im Spiel muss man Geld zusammensuchen, um eine Gondel zu nehmen. Die hat mich sehr genervt, weil ich viel zu wenig Geld hatte und man es zugleich auch nicht ergrinden kann, sondern nur durch optionales Suchen findet. Man muss dafür fast alles an Geld finden, was es im Spiel gibt, und wenn man irgendwo etwas übersieht, zieht sich die Suche sehr.

Den Ausgang der Story fand ich vorhersehbar, aber okay.



tl;dr: Pinstripe ist ein Platformer mit Fokus auf der morbiden, düsteren und verrückten Welt. Spielerisch ist es denkbar simplistisch und auch die Geschichte ist eher Mittel zum Zweck. Die Atmosphäre selbst trifft leider auch nicht meinen Geschmack – deshalb fand ich’s nur so lala. Es hat durchaus was, aber nicht für mich.

Spielzeit: 03:00
Wertung: 5/10

Challenge-Achievements:
Beende 6 Platformer: 2/6