Inside



Inside ist ein Horror-Puzzle-Platformer von den Limbo-Machern und dürfte eines der bekanntesten Indie-Spiele der letzten Jahre sein, u.a. weil es zahlreiche prestigeträchtige Awards einheimste. Ich kannte Limbo nur grob und wusste über Inside tatsächlich sehr wenig, bin also mehr oder weniger blind reingegangen.

Und mir hat’s echt gefallen! Den Anfang fand ich ziemlich stark. Es gibt keinen Text im Spiel, aber es wird sehr effektiv ein Gefühl von Unbehagen und Furcht erzeugt und all das wunderbar mit dem Gameplay verzahnt. Man weiß gar nicht so recht, was abgeht, aber es ist schon sehr intensiv.



Inside ist ziemlich kreativ, was die Spielmechaniken angeht. Die Puzzles sind größtenteils nicht schwierig, aber gelegentlich muss man etwas um die Ecke denken. Das erste Drittel fand ich sehr angenehm zu spielen, im Mittelteil zog es sich dann leider etwas. Da gab es dann mehrere große Maps – vor allem der Unterwasser-Teil ging mir etwas zu lange dafür, dass er wenig Abwechslung bot und auch atmosphärisch nicht mehr so intensiv wie der Anfang war.

Das Finale hingegen ist großartig. Das Spiel wartet tatsächlich mit einem extrem coolen Twist auf, den ich so überhaupt nicht habe kommen sehen und der sicherlich stark zur extrem positiven Rezeption beigetragen hat. Und wie immer werden auch hier Gameplay und Narrative perfekt miteinander kombiniert – stark!



tl;dr: Inside ist ein ziemlich cooles und sehr atmosphärisches Spiel mit kreativen Puzzles, das Gameplay und Narrative wunderbar miteinander verbindet und mit einem genialen Finale aufwartet. Nur der Mittelteil zieht sich leider etwas.

Spielzeit: 03:30h
Wertung: 7,5/10