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Alba: A Wildlife Adventure

Am Wochenende habe ich Alba: A Wildlife Adventure gespielt, ein süßes Indie-Spiel über ein junges Mädchen auf einer fiktiven (?) spanischen Mittelmeerinsel, das dort Tiere fotografiert und zusammen mit den Anwohnern den Bau einer Hotelanlage im Naturschutzgebiet verhindern muss.
Die Insel ist von Anfang an frei erkundbar und besteht aus diversen Arealen wie Stadt, Strand, Terrassen, Wald, Bergen und Reisfeldern. An all den Orten trifft man logischerweise jeweils andere Tiere an, wobei es durchaus einen Overlap zwischen den Gebieten gibt.
Es gibt insgesamt 62 Tiere im Spiel, darunter ein großer Teil Vögel. Einige davon sind seltener als andere, manche findet man z.B. auch nur im Flug, was das Knipsen moderat herausfordernd macht. Insgesamt kann man die allermeisten aber sehr gut ohne Guide finden.

Um den Bau von besagter Hotelanlage zu verhindern, muss man die Anwohner mobilisieren und Unterschriften sammeln. Das tut man, indem man z.B. ein heruntergekommenes Naturschutzgebiet wiederherstellt, Leuten hilft, Tiere rettet oder in der Zeitung landet. Letzteres passiert automatisch im Rahmen der Aktivitäten.
Es gibt keine Minispiele oder dergleichen, alles ist sehr simpel. Das Gameplay besteht also fast gänzlich aus der Erkundung, NPC-Gesprächen und dem Fotografieren.
Der Grafikstil ist simpel, aber hübsch und hat mir viel Lust gemacht, in mediterrane Regionen zu reisen. Besonders hervorzuheben ist, wie authentisch die Tiere in ihren Bewegungen und ihrem Verhalten trotz der einfach Grafik wirken. Hier wurde viel Mühe investiert.

Naturerkundung und Tierfotografie sind beides auch Hobbys von mir, gerade letzteres seit diesem Jahr dank neuer Kamera sehr intensiv. Deshalb hat es mich gefreut, dass ich die Tierarten im Spiel oft schon selbst identifizieren konnte – und zu sehen, welche Tiere man auch in Deutschland vorfindet und welche nicht.
Das Spiel konzentriert sich dabei auch primär auf heimische und verbreitete Arten. Es kommen zwar auch einige Exoten wie der Luchs oder ein Delfin vor. Unterm Strich wirkt die Auswahl aber sehr bodenständig und realistisch.
Die Handlung selbst ist nicht der Rede wert, aber die Welt mit ihren NPCs wirkt charmant und verspielt – und bildet einen kleinen Mikrokosmos ab, da man über mehrere Tage am selben Ort spielt und die Leute alle ein (kleines) Eigenleben haben.

tl;dr: Alba ist ein wirklich charmantes kleines Spiel mit schönem Setting und spaßiger Jagd nach Tierfotos. Die Handlung ist etwas abgedroschen, aber die Nachricht natürlich trotzdem schön und zeitlos. Hat mir sehr gefallen!
Spielzeit: 03:30h
Wertung: 7,5/10
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