Melatonin



Melatonin ist ein Rhythmusspiel übers Schlafen – und wurde zumindest auch als beruhigendes Spiel zum Müdewerden beworben. Dem kann ich so aber nicht zustimmen.

Es gehört eher zu den Gimmick-Rhythmusspielen, das heißt, man spielt eine Reihe von Minispielen mit je anderen Systemen. Prinzipiell geht es darum, anhand von auditiven oder visuellen Cues Tasten im Rhythmus zu drücken.

Ein Beispiel: Es tauchen Aliens mit einem Sound auf, und einen Beat versetzt muss man eine Taste drücken, um sie abzuschießen. Es beginnt meist sehr simpel und wird im Verlauf des Minispiels komplexer.



Die größte Herausforderung ist es, diese Cues zu lernen, weshalb jedes Minispiel auch einen Tutorialmodus hat, der einem anzeigt, was wann zu drücken ist. Dieses System finde ich einerseits cool, aber irgendwie ist es auch gerade das, was ich an solchen Spielen nicht mag. Ich will eigentlich nicht ständig neue Systeme lernen, sondern ein eingängiges Hauptsystem haben, in dem ich mit der Zeit besser werde.

Melatonin hat vier Stages mit je vier Minispielen, die man am Ende immer wild durcheinander spielen muss. In der fünften Stage, dem Finale, spielt man dann alle 16 (!) Minispiele wild durcheinander, was schon irgendwie cool ist.

Ich denke, Leute Spiele wie Rhythm Thief mögen, sind mit Melatonin besser bedient als ich. Wobei es vermutlich auch für diese Leute nicht allzu viel Tiefgang bietet. Ich selbst war leider eher nicht die Zielgruppe für das Spiel, auch wenn ich die Ästhetik zumindest halbwegs mag.

Spielzeit: 01:15h
Wertung: 5,5/10