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Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1

    Lynx' 108 (+108) Games of Destiny 2025 [46/216] Black Book



    Ich bin letztes Jahr ziemlich gut mit dem Punktesystem klargekommen, und deshalb bleibe ich auch dabei! \o/
    Ich passe die Regeln nur ganz leicht an, ansonsten bleibt aber eigentlich alles gleich. Außer der Anzahl der Punkte. Ich bin letztes Jahr zwar sehr gut mit der vorhandenen Zeit ausgekommen, aber ich reduziere trotzdem einzig und alleine nur deshalb die Anzahl, damit es zum Thema passt. xD
    Diesmal habe ich natürlich auch wieder Spiele aus dem Vorjahr am Start, wo wieder nur der Fortschritt aus 2025 auch zu den Punkten zählt.

    Die Regeln:

    • Ich brauche am Ende des Jahres 216 Punkte!
    • Es zählen nur Spielstunden, die ab 2025 erreicht wurden.
    • Folgende Genres zählen für die Challenge: JRPGs, West-RPGs, SRPGs, Visual Novels aller Art, Pokémon-artiges
    • Punkte werden nur gezählt, wenn ein Spiel auch durchgespielt wurde.
    • Zusätzliche Stunden für ein eventuelles Post-Game (was ich meistens aber sowieso nicht mache) werden auch gezählt.



    Aus 2024 mitgenommen:


    Atelier Ryza (26 Stunden noch 2024)
    Eiyuden Chronicles (46 Stunden noch 2024)
    Black Book (4 Stunden noch 2024)

    Übersicht:
    Spiel
    Start Ende Spielzeit Punkte Wertung
    Atelier Ryza (PS4) 16.11.2024 04.01.2025 29:31 3 Pkt 5,5/10
    Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes (PS5) 05.11.2024 19.01.2025 64:25 18 Pkt 9/10
    Black Book (Steam) 22.12.2024 01.02.2025 24:12 20 Pkt 7,5/10
    Scar of the Doll - Original (Steam) 19.01.2025 24.01.2025 02:48 2 Pkt 6,5/10
    Scar of the Doll - Remake (Steam) 25.01.2025 26.01.2025 03:05 3 Pkt 7,5/10
    Process of Elimination (PS4) 02.02.2025 ??.??.2025 ??:?? ? Pkt ??/10
    Lunar 2: Eternal Blue Complete (PS1) 07.02.2025 ??.??.2025 ??:?? ? Pkt ??/10
    Geändert von Lynx (09.02.2025 um 10:29 Uhr)

  2. #2
    Bist du aber fix. Ich bin am Überlegen, ob ich mir dieses Mal deine Idee klaue oder vielleicht was richtig Wirres draus mache.

  3. #3
    Suikoden \o/
    Das Challenge-Thema gefällt mir sehr


  4. #4
    So, es wird Zeit, diesen Thread endlich mit dem ersten Spiel einzuweihen! \o/ (wird bei den beiden anderen auch noch ein bisschen dauern^^")

    Spiel: Atelier Ryza: Ever Darkness and the Secret Hideout (PS4)
    Dauer: 29:31
    Punkte: 3
    Durchgespielt am: 04.01.2025
    Blogpost (bissl Spoiler)

    Mir kommt vor, ich habe schon so oft etwas über Atelier Ryza geschrieben, dass jeder sowieso meine Meinung kennt. Meine Kommentare im LPT Thread waren zwar nicht besonders zahlreich oder lang, aber irgendwie war da trotzdem so gut wie alles enthalten, was ich zu dem Spiel, ohne groß ins Detail zu gehen, teilen wollte: Das Alchemiesystem hat mir Spaß gemacht, alles andere nur so semi. Der rote Faden im Spiel war mir viel zu lose, ich hatte immer das Gefühl, meine Zeit nur mit, naja, losem Zeitvertreib zu verbringen, und nicht mit etwas Wichtigem. Und das, obwohl die Einsätze für die Charaktere und deren Heimat gegen Ende ziemlich hoch wurden. Aber so richtiger Handlungsdruck wurde mir nie vermittelt, und anscheinend brauche ich irgendetwas davon, um ein Atelier wirklich genießen zu können. Ich hatte zwar durchaus zwischendurch so etwas ähnliches wie Spaß, aber insgesamt hat mich die Erkundung nie motiviert, und die Charaktere haben mir nicht sonderlich gut gefallen (ja, größtenteils weniger gut als die in Rorona ;0) – beides ist halt schon ein essenzieller Teil des Spiels.
    Gemocht habe ich neben der Alchemiemechanik aber zumindest das Gruppengefühl, das vermittelt werden sollte (nur hat mich eben die Gruppe nicht interessiert, aber es war süß, dass die alle mit im Atelier waren und es gestaltet haben) und irgendwie auch den Plot um die Geschichte der Insel und die Vorfahren der Bewohner. Auch Abwechslung und kleine Features gab es wirklich haufenweise, aber nichts davon hat mein Erlebnis erheblich aufgewertet. Und die Kämpfe mochte ich auch nur, wenn sie schnell vorbei waren. ;0
    Meine Begeisterung hält sich also in Grenzen. Ein mittelmäßiges RPG mit nervigen Charakteren und ein bisschen Crafting (also Alchemie) kann ich überall finden. Ich suche (anscheinend, wusste ich das vorher auch nicht so genau) ein motivierendes Management- und Alchemie-Spiel, mit RPG-Elementen und einem planbaren Ablauf. Ryza war das also schon mal nicht.

    Wertung: 5,5/10


  5. #5
    Eiyuden ist zwar dem Namen nach kein Suikoden, aber ich lasse es trotzdem für folgende Voraussage gelten: Offensichtlich wähle ich als Challenge Thema immer ein Spiel aus, das möööglicherweise mein Game of the Year werden könnte.

    Spiel: Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes (PS5)
    Dauer: 64:25
    Punkte: 18 (noch 46 aus 2025)
    Durchgespielt am: 19.01.2025
    Blogpost (Spoiler)

    Wer schon jemals ein Spiel der Suikoden-Reihe gespielt hat, weiß ziemlich genau, was ihn mit Eiyuden Chronicle erwartet. Ich würde trotz einiger Punkte, die einem schwerfällig vorkommen mögen behaupten, dass es ein gutes Suikoden in modernem Gewand ist. Fehlende Komfortfunktionen hängen vor allem damit zusammen, dass es nun mal zum Spielprinzip gehört, sich durch das Rekrutieren von Charakteren mehr Vorteile zu erschaffen, wie zum Beispiel Schnellreise oder ein Abstellen der Kämpfe. Damit muss man sich halt arrangieren. Dafür ist das Sammeln der 120 (!) Charaktere extrem motivierend – was gut ist, denn es nimmt definitiv am meisten Zeit ein, da es mit teils langwierigen Sidequests und Minispielen zusammenhängt. So lernt man die Mitstreiter aber wenigstens auch ein bisschen kennen, was zum meiner Meinung nach stärksten Aspekt des Spiels führt: Ein Gefühl des Zusammenhalts innerhalb der Allianz, und ein Gefühl, zu Hause zu sein in der Basis.
    Also ja, ganz klassisch gründet Hauptcharakter Nowa mehr oder weniger freiwillig eine Rebellengruppe und baut sich ein eigenes kleines Dorf (Schloss ist dafür wirklich ein zu kleiner Begriff ;0). Der Hauptplot ist sehr klassisch: Ein böses Imperium, das kriegstreiberisch andere Gebiete einnimmt, um auf der Suche nach Runenlinsen Macht und Magie für finstere Machenschaften zu nutzen, muss aufgehalten werden. Obwohl das theoretisch alles sehr finster und gefährlich und schlimm ist, hält sich übertriebene Dramatik in Grenzen. Vorbei sind die Zeiten, wo jemand bei lebendigem Leib von Organismen aufgefressen wurde (was nicht heißt, dass man nicht alle Charaktere unbedingt holen sollte, das gute Ending lohnt sich auch hier wieder sehr). ;0 Trotzdem gibt es sehr gute Momente, die aber vor allem dadurch funktionieren, dass einem eben die Gruppe so an Herz wächst. Gerade die Szenen, die von manchen Charakteren nur kurz kommentiert werden, habe ich immer extrem genossen. Weil, egal wen man dabei hat, jeder kann etwas beizutragen haben (was gleichzeitig auch heißt, dass hier extrem viele Dialoge quasi auf gut Glück vertont wurden, weil es ja sein könnte, dass in genau dieser kleinen Szene grade diese Charakter-Konstellation dabei ist) und man darf unterschiedliche Dynamiken zwischen verschiedensten Gesprächspartnern miterleben. Das ist alles mit so viel Liebe und Detailreichtum gestaltet, dass es mir regelrecht das Herz erwärmt. Und darum werde ich das Spiel auch in absolut guter Erinnerung behalten, weil eventuelle negative Punkte quasi im Nichts verschwinden.
    Sicher hätten die Kämpfe etwas schneller ablaufen, die Menüführung deutlich bequemer, oder die Dungeons noch etwas aufregender sein können, und manchmal verliert man sich wirklich so sehr in Nebenaktivitäten, dass es schon nicht mehr feierlich ist. Aber das alles hat mich nie davon abgehalten, mich nicht voller Motivation auf alles zu stürzen, was mir untergekommen ist. Sogar Beigoma.

    Es ist unmöglich, hier alles zusammenzufassen, was ich über Eiyuden Chronicle schreiben könnte. Mein Blogpost umfasst all das, aber er ist extrem wirr, hat keinen roten Faden und ich weiß nicht, ob man auch nur irgendwelche wertvollen Informationen daraus entnehmen kann. :‘) Aber grundsätzlich gilt: Es ist alles wie in Suikoden, nur weniger dramatisch, aber dafür sonst in allen Belangen eine Spur besser.
    Oh, und Winyett hat eine sehr gute Zusammenfassung erst kürzlich in ihrem Thread gepostet, also findet man dort vielleicht eine etwas weniger emotional verklärte Ansicht über die wichtigsten Eckpunkte des Spiels.

    Wertung: 9/10

    [/QUOTE]

  6. #6
    Wollte auch als nächstes meine Ryza Zusammenfassung eintragen, damit ich 2024 endlich abschließen und mit den Projekten in 2025 starten kann. Gleichzeitig hatte ich auch heute Eiyuden endlich mal wieder installiert (hab das damals per Kickstarter supported und bis heute nicht gespielt, weil ich abgeschreckt von einer langen Spielzeit war xD). Irgendwie sehr passend, dass du hier auch von GotY sprichst, wenngleich von Eiyuden und nicht Ryza, was es bei mir sogar in die Top3 2024 geschafft hat :')

    Ich mag an deinen Zusammenfassungen, dass die nicht spoilern. Den Blogpost schau ich mir dann an, wenn ich das Spiel mal durch habe. Hoffentlich noch dieses Jahr xD

  7. #7
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Ich mag an deinen Zusammenfassungen, dass die nicht spoilern. Den Blogpost schau ich mir dann an, wenn ich das Spiel mal durch habe. Hoffentlich noch dieses Jahr xD
    Ah, danke - ja, ich bemühe mich hier immer sehr, komplett spoilerfrei zu bleiben, hier sollen sie nur informieren und evtl. Interesse wecken, und auf dem Blog geht es dann tiefer. So fühlt es sich auch besser an, quasi doppelte Reviews zu schreiben.
    Insgesamt sollten viel mehr Leute Eiyuden spielen, also hoffe ich es klappt dieses Jahr. ;P

    So, nun wieder zurück zur Challenge. Eigentlich dachte ich, ich könnte chillig ein paar kleine Visual Novels einschieben, bis ich drauf gekommen bin, dass ich dieses Jahr explizit das ganze Genre in diese Challenge mit aufgenommen habe (und nicht nur die üblichen Mystery VNs mit zwölf Routen und albernem Quatsch). Muss den Banner erst updaten, aber posten wollte ich trotzdem schon mal!

    Normalerweise spiele ich immer so zwei oder drei Visual Novels im Jahr, weil ich an die meisten extrem hohe Erwartungen habe und genauestens überlege, wann ich für so viel Commitment bereit bin. Das möchte ich dieses Jahr ändern, weil ich das Genre (gerade im Mystery oder Horror Bereich) wirklich sehr gerne mag und in meinem Leben nicht fertig werde, wenn ich mir alles immer aufspare. Also musste mal der Anfang gemacht werden, um mein "Visual Novel Jahr (unter Vorbehalt)" einzuleiten. Zwar war das nun ein sehr kurzer Titel, aber dafür habe ich nicht nur die Original-Version aus 1998 von Scar of the Doll gespielt, sondern gleich danach auch das Remake aus 2023. Da bin ich gründlich. ;P

    Spiel: Scar of the Doll, Original & Remake (PS4)
    Dauer: 02:48 & 03:05
    Punkte: 5
    Durchgespielt am: 24.01.2025/26.01.2025
    Blogpost (Eigentlich steht dort dasselbe wie hier, nur etwas ausführlicher und ungeordneter. Der Post hier ist quasi das Remake zum Original, hahaha. Enthält trotzdem minimale Spoiler.)

    Grundsätzlich unterscheiden sich das Original und das Remake von Scar of the Doll hauptsächlich in der Grafik und der Steuerung, die Geschichte ist völlig identisch: Die Protagonistin namens Asumi Komiju reist alleine nach Tokyo, da sie ihre Schwester, die dort seit drei Jahren wohnt und studiert, nicht mehr erreichen kann. Asumi kennt die Adresse der Wohnung und hat sogar einen Ersatzschlüssel, sowie das Institut (mehr Labor), in dem ihre Schwester als Forscherin gefördert wird, und stürzt sich mit diesen beiden Informationen ins Ungewisse. Und dieses Ungewisse hat es in sich! Natürlich ist nichts wie es scheint, und in unter drei Stunden passieren 726 Dinge, die creepy sind aber auch Sci-Fi-Elemente haben, würde ich sagen, und die am Ende aber alle miteinander Sinn ergeben. Das Pacing ist recht schnell, und die Dialoge sind recht knapp, was sicherlich auch dem damaligen Zeichenlimit geschuldet ist, das für Japanisch mehr Platz bietet als für ausführliche, englische Sätze. Außerdem kann man an sehr vielen Stellen im Spiel sterben, was einem aber trotzdem von Nutzen sein kann, da diese (eigentlich falschen) Wege trotzdem immer zusätzliche Infos beinhalten können - man braucht sie aber natürlich nicht, um sich ein Bild über die Geschehnisse machen zu können. Da alle Dinge auch schnell hintereinander passieren, ist es auch selten wirklich nervig, ein paar Aktionen nochmal wiederholen zu müssen, weil man kaum Zeit verliert - nur speichern sollte man natürlich regelmäßig.
    Obwohl all diese Dinge in beiden Versionen von Scar of the Doll gleich sind, gibt es andere signifikante Unterschiede: Das Original ist alt. Es fühlt sich auch in allen Belangen so an, sieht alt aus, hört sich alt an, und selbst die einzelnen Aktionen oder Dialogmöglichkeiten anzuklicken ist irgendwie umständlich gemacht. All das gibt dem Ganzen aber auch eine ganz eigene Atmosphäre, und zumindest für mich hat es sich wie eine ziemlich einzigartige VN angefühlt, die wirklich mein Interesse geweckt hat. Der emotionale Bezug lässt sich aber schwer herstellen, da die knappen Dialoge, gepaart mit der stoisch aussehenden Charaktergrafiken, einfach nicht wirklich eine Bindung zwischen dem Spieler und Asumi herstellen - und auch keine zwischen Asumi und den anderen Charakteren. Das ist im Remake sehr anders. Es ist allgemein generischer und fühlt sich deutlich weniger einzigartig an, schafft es aber mit minimalem Aufwand und eigentlich kleinen Änderungen (z.B. wenige zusätzliche Szenen mit zwei, drei der Charaktere) mehr, den Spieler emotional zu erreichen. Zumindest ich war im letzten Drittel überrascht, wie viel mir plötzlich an diesen Leuten lag. Ich kann jetzt aber gar nicht objektiv beurteilen, ob es dadurch verstärkt wurde, dass ich das Spiel ja quasi schon ein Mal durch hatte, oder das Remake wirklich so viel besser ist. Bewerten werde ich es trotzdem höher, gut spielbar ist aber wirklich jede der beiden Versionen.

    Wertung: 6,5/10 (Original) 7,5/10 (Remake)

    Geändert von Lynx (28.01.2025 um 19:10 Uhr)

  8. #8
    Letztes Wochenende habe ich es endlich geschafft, mein Wichtelspiel vom Dezember durchzuspielen! \o/ Ich bin sehr froh, dass LittleChoco mir Black Book ausgesucht hat, es könnte zwar noch den ein oder anderen Polish vertragen, ist insgesamt aber wirklich eine ganz eigene, coole Erfahrung.

    Spiel: Black Book (Steam)
    Dauer: 24:12
    Punkte: 20 (noch 4 aus 2025)
    Durchgespielt am: 01.02.2025
    Blogpost (keine Spoiler)

    Black Book ist ein Indie RPG von dem russischen Studio Morteshka, das über Kickstarter finanziert wurde (auch von mir ;0). Davor haben sie ein Spiel namens Mooseman gemacht, das ich vor einiger Zeit mit Narrenwelt gespielt habe, und das uns gut gefallen hat. Das Studio spezialisiert sich nämlich auf nordslawische Folklore, was ihren Spielen einfach immer eine ganz eigene Atmosphäre gibt und sie zu etwas Besonderem macht - auch von Black Book ist das die größte Stärke. Ich habe mit russischer Vertonung und englischen Untertiteln gespielt, was das ganze Erlebnis wirklich nochmal ordentlich gepusht hat, und gemeinsam mit dem dunklen Stil und den Geschichten, die aus echten Folk Tales entstammen (die man in kurzer Form auch nachlesen kann) wird man in eine völlig unbekannte, aber authentisch faszinierende Welt gesogen.
    Es geht um eine junge Frau namens Vasilisa, die von ihrem Großvater das Black Book bekommt, um ihren verstorbenen Ehemann wieder zu sehen - das Black Book ist nämlich ein mächtiges Zauberbuch mit sieben Siegeln, und wenn man diese bricht, wird einem ein Wunsch erfüllt. Das klingt ein bisschen schnöde, ist es aber überhaupt nicht. All diese Vorkommnisse sind nämlich von slawischer Mythologie durchzogen und begleitet, die wirklich düster ist, und eine "Koldun" (also eine Art Hexe) zu sein, bedeutet mehr Schlechtes als Gutes. Zum Beispiel erhält man dadurch "Chorts", die so eine Art Plagegeister sind, die man losschicken muss, um Leute zu verfluchen, weil sie sonst den Koldun selbst quälen. Man begeht auch alleine dadurch, dass man eine Koldun ist, schon Sünde, und ist damit quasi von allem Göttlichen automatisch ausgeschlossen.
    Dies nur als kurze Beschreibung, damit man sich die allgemeine Stimmung des Spiels besser vorstellen kann, auch wenn es mir persönlich schwer fällt, das alles in Worten zu beschreiben. Es ist auf jeden Fall alles sehr cool und stimmig.
    Die Geschichte wird hauptsächlich sehr "visual novelig" erzählt, also mit Standbildern, Charakterbildern und Dialogentscheidungen. Es gibt aber natürlich auch ein Kampfsystem, sonst wäre es ja kein RPG. Vereinfacht gesagt ist es ein ziemlich klassisches Kartenkampfsystem, bei dem man seine Aktionen aus einer Reihe zufällig gezogener Karten aus seinem Deck wählt - auch wenn es sich hier um "Buchseiten" aus dem Black Book handelt. ;0 Gut gefallen hat mir daran, dass Statusveränderungen eine große Rolle spielen und man sich viele unterschiedliche Builds machen kann, die ihre eigenen Synergien haben. Manche Eigenschaften der Karten, äh Seiten, habe ich bis zum Ende nicht komplett verstanden, aber die Schwierigkeit war jetzt auch nicht unbedingt die höchste, sodass es nicht unbedingt nötig war, wirklich alle Systeme zu meistern. RPG typisch gibt es auch ein Levelsystem, Ausrüstung und Herbs als einsetzbare Items, die ebenfalls überraschend vielfältige Wirkungen hatten, und es macht ganz allgemein durchaus viel Spaß, mit unterschiedlichen Builds zu experimentieren.
    Das einzige, was ich wirklich bemängeln würde ist, wenn das Spiel meint, in eine 3D-Ansicht wechseln zu müssen, in der man Vasilisa direkt steuern kann. Das ist furchtbar. Die Steuerung funktioniert mehr schlecht als recht, und durch den ohnehin schon blockigen Stil in solchen Szenen wirkt das alles sehr stümperhaft und ungelenk. Es ist insgesamt zwar ein vernachlässigbarer Makel, aber daran erkennt man halt ganz deutlich, dass das Studio eben doch Indie ist, und sich hier vielleicht ein wenig übernommen hat.
    Ansonsten aber wirklich ein Top Spiel - ich würde jedem empfehlen, zumindest mal reinzuschauen, alleine für das einzigartige Feeling. Black Book bemüht sich auch, Abwechslung in die einzelnen Aufgaben und Quests reinzubringen, sodass es sich nach kurzer Zeit auch nicht abnutzt, was mich ehrlich gesagt sogar überrascht hat. Also wirklich ein cooles Ding, auch wenn es rein emotional trotzdem nicht ganz so bei mir hängen bleiben wird.


    Wertung: 7,5/10



    Achso, ganz vergessen, ich habe nun, da ich den Backlog aus dem Vorjahr abgearbeitet habe, endlich neue Spiele für die Challenge am Start. \o/ Eine gute, alte Mystery und Deathgame Visual Novel, sowie Lunar 2, das ich schon ewig in meinem Backlog habe und nun dringend vor dem Remaster noch durchspielen wollte.

  9. #9
    Schön, dass meine Wahl sich als eine gute herausgestellt hat.
    Das, was du zu Black Book schreibst, klingt auch für mich interessant (besonders das 'Karten'-Kampfsystem). Ich werde es mal im Hinterkopf behalten, obwohl ich's mit Steam und Konsorten nicht so habe.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Tengai Makyou: Ziria, Lufia [Rise of the Sinistrals]
    Zuletzt gespielt: Jesus - Kyoufu no Bio Monster, Hyaku no Sekai no Monogatari, Tunic
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