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Young Imperial Combo
Es geht ein bisschen schleppend voran, aber ich schaffe das noch!
Spiel: Famicom Detective Club: Emio - Der lächelnde Mann (NSW)
Dauer: 08:52
Punkte: 8
Durchgespielt am: 19.10.2025
Blogpost (kaum Spoiler)
Die uralte Reihe Famicom Detective Club (ursprünglich aus 1989/1989) wurde durch das Remake der ersten beiden Spiele im Jahr 2021 wiederbelebt - quasi rechtzeitig bevor ein brandneuer Teil schließlich 2024 für Switch erschien. Da ich ja bekanntlich kein Gegner von allerlei Detektivgeschichten bin, war das alles für mich natürlich durchaus relevant. Schon bei den Remakes habe ich damals überlegt, sie mir zu holen, aber wirklich überzeugt hat mich erst die Thematik vom neuen Emio - Der lächelnde Mann. Ein Serienmörder, der seinen Opfern Papiertüten mit einem aufgemalten, lächelnden Gesicht über den Kopf stülpt? Klingt nach einem Fall für mich!
Naja, und ich hätte ihn auch tatsächlich vor den Angestellten des Detektivbüros gelöst, und wenn sie mir nicht alle Informationen in absolutem Schneckentempo zukommen hätten lassen, dann vermutlich gleich einmal nach 2 Stunden. Emio ist kein extrem verworrenes Spiel mit massenweise Twists, sondern schon fast eine gemütliche Ermittlung an einem durchaus interessanten Mordfall. Fast gemütlich deshalb, weil das voraussetzen würde, dass man in angenehmen Tempo vorankommt. Aber teilweise hat man das Gefühl, sehr lange einfach gar nicht voranzukommen, was durch das Gameplay auch noch verstärkt wird. Es besteht eigentlich nur daraus, Befehle in einem Menü zu klicken. Leider ist es oft erforderlich, wiederholt denselben anzuwählen, weil die Gesprächspartner nach 3 Dialogzeilen aufhören zu reden. Man muss quasi alles aus ihnen herauskitzeln und bestimmte Schritte müssen erfolgen (zum Beispiel, dass man sie im richtigen Moment ansieht, statt sie anzusprechen), um weiter zu kommen. So hat man ständig das Gefühl, nur sehr holprigen Dialogen zu folgen und auf der Stelle zu treten. Bei fortgeschrittener Spielzeit wird es ein wenig besser, aber insgesamt fand ich es schon recht anstrengend, und es fühlte sich dadurch alles auch eher künstlich gestreckt an.
Das war der Hauptgrund, warum ich allgemein eher nur so mittelmäßig begeistert vom Spiel war. Was mich dann aber doch noch überraschend richtig erwischt hat, war der Epilog. Nachdem man den Fall gelöst hat erfährt man im Nachhinein noch einige persönliche Details des Täters, und das ist dann plötzlich eine richtig geile Achterbahn der Gefühle mit viel Drama, Emotionen und natürlich ein bisschen Ekelhaftigkeit. ;3 Also die Hauptsache ist eigentlich, dass es da ein weitaus besseres Pacing gibt, man einen guten Fluss an Informationen erhält, ohne dass sofort alles verraten wird und sich die Erzählung plötzlich persönlicher anfühlt. Ohne den Epilog hätte ich vermutlich wirklich sehr durchschnittlich bewertet, aber mit ihm mochte ich Emio dann doch noch ein Stückchen lieber.
Wertung: 6,5/10

Persona 1 soll übrigens das Spiel werden, mit dem ich die letzten 16 Punkte erreiche. Drückt mir die Daumen!
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