Ich bin jetzt etwas über die Hälfte. Den Anfang fand ich sehr cool. Es gibt aber eine Stelle, die man meiner Meinung nach quasi "überstehen" muss, weil es sich da irgendwie so anfühlt, als wisse man nicht so recht, wie man stärker werden soll, obwohl ein Difficulty Spike vor einem liegt (also das merkt man schon wenn man ein neues Gebiet dort betritt). Ich war da eine Weile lang etwas orientierungslos, weil es zwar viele optionale Sachen gibt, aber sie bringen entweder kaum ordentliche Belohnungen oder gar Stats, oder sind auch da noch zu schwer.
Aber, irgendwie durch stupides Kämpfen habe ich es dann doch geschafft, und danach - weil sich die Welt einem weiter öffnet und man eben merklich dazugelernt hat - hat es wieder richtig Spaß gemacht.
Es ist kein SaGa, aber das System ist trotzdem ganz interessant, und ich gehe eigentlich auch davon aus, dass ich die zweite Hälfte deutlich mehr noch genießen kann.
Oh ja, das hatte ich letztes Jahr erst mit Final Fantasy 7, wo ich vorher Emerald und Ruby Weapon usw. besiegt habe. Und dann beim Endgegner habe ich Metalevel (dem ich das Spiel gezeigt habe) voller Inbrunst vom coolen Battle Theme erzählt, aber der Chor kam nicht mal dazu, eine Note zu singen, bevor Sephiroth besiegt war. xD
Also ja, diese Lösung nimmt auf jeden Fall jegliche Anspannung eines Finales weg, was in Spielen, in denen die Geschichte wichtig ist, natürlich umso unpassender erscheint.
Es ist eigentlich eh komisch, weil sich rein vom Ablauf der Geschehnisse nichts verändern würde - aber ob ich jetzt den Teil innerhalb des Hauptspiel am Ende gehabt hätte, oder es eben eigentlich als Postgame tituliert wird, hat für mich schon einen erheblichen Unterschied gemacht. Bzw. meiner Motivation einfach irgendwie geschadet. ^^"Zitat
Wargroove hat diesen Kniff übrigens auch gebracht: Ein letztes Kapitel, die Credits laufen, aber die Geschichte endet abrupt und eigentlich sogar mit einem Cliffhanger. Nur dass man in Wargroove dafür, dass man diese letzte Map spielen kann, 200 Sterne braucht, die man im Spiel sammeln kann. Wisst ihr wie viel ich hatte nach Abschluss der Hauptstory? 46.
Ja also nee, das habe ich dann nicht mehr gemacht. Vor allem, weil das Spiel auch sonst nicht so wirklich was für mich war.
Spiel: Wargroove (PS4)
Dauer: (14:38)
Punkte: 14
Durchgespielt am: 19.06.2025
Blogpost not found (ich hatte nicht mal Lust einen Post zu schreiben)
Ich habe noch nie Advance Wars gespielt, und mir war natürlich im Vorhinein auch klar, dass Wargroove sich viel mehr daran orientiert, als an Fire Emblem. Aber ich dachte mir, wie schlimm kann es schon werden? Klar gibt es in Wargroove keine nennenswerte Geschichte und die normalen Einheiten sind alle nur seelenlose Avatare und Kanonenfutter. Es sah auch einfach irgendwie so schön bunt aus, und die einzelnen Fraktionen waren so cool. Von Letzteren darf man im Verlauf der Single Player Kampagne auch tatsächlich alle mal ausprobieren, was mir sehr gut gefallen hat. In Side Missions darf man sogar mal die Gegenseite spielen, und ihre Sicht der Dinge kennenlernen (die niemals aus mehr als nur "weil ich böse bin" besteht). Dementsprechend darf man auch viele Generäle steuern - das sind die einzigen Einheiten, die eine Persönlichkeit und eine einzigartige Spezialfertigkeit haben, und man kann bis auf zwei Missionen am Ende auch immer nur einen von ihnen dabei haben.
Auf den Meisten Maps findet man seine eigene Basis, ein paar Dörfer und diverse Ausbildungsgebäude für Einheiten. Viele davon muss man erst einnehmen, was ohne Zwischenfälle funktioniert, solange sie neutral sind (sonst muss man Angriffe darauf verschwenden). Dörfer bringen pro Runde Gold, damit man dann mehr Einheiten ausbilden kann. Es gibt viele verschiedene, die man jederzeit kaufen kann, sobald sie in der Hauptstory freigeschaltet wurden. Von Schwerkämpfern bis Ballisten, von Wasserschildkröten bis zu Drachen ist wirklich so einiges vertreten. Da es im Spiel keinerlei Level gibt, muss man sich hier wirklich genau merken, welche Einheit gegen welche stark ist, wofür man sein knappes Geld wirklich ausgeben will, und welche Schwächen alle haben. Aufgrund der wirklich hohen Schwierigkeit von Wargroove ist das bitter nötig, und auf dem normalen Schwierigkeitsgrad werden kaum Fehler verziehen (empfohlen wird aber natürlich "Hard"). Es gibt vier verschiedene Schwierigkeitsgrade, aber auf den unteren kann man dann einfach nicht mehr bis zu drei Sterne pro Mission verdienen, sondern nur einen. Ich bin ehrlich, mir war das alles wirklich zu mühsam und hart, ich musste die Schwierigkeit irgendwann runterstellen. Ich habe ja zumindest in Fire Emblem nichts gegen eine gesunde Herausforderung, ich habe schließlich auch Genealogy of the Holy War gespielt.Aber in Wargroove haben für mich irgendwie gerade die Dinge, die mich zu sowas motivieren, gefehlt, und nur die mühsamen Mechaniken sind übrig geblieben.
Auf jeden Fall bekommt man aber selbst auf "Hard" nicht die erforderlichen Sterne für den Epilog, also muss man gezwungenermaßen auch andere Spielmodi ausprobieren, wenn man das unbedingt noch machen möchte. Es gibt einen Puzzle Mode, den ich auch ausprobiert habe, und der durchaus in Ordnung ist. Und es gibt "Arcade", wo man mit einem General, den man sich ausnahmsweise selbst aussuchen darf, 5 Maps durchspielt, die sich eigentlich überhaupt nicht von der Hauptstory unterscheiden. Naja.
Multiplayer gibt es natürlich auch, und das ist eventuell das Einzige wo ich mir wirklich vorstellen kann, dass das cool ist. Menschliche Gegner haben keine Wellen an Reinforcements, es sei denn, sie nehmen alle Dörfer und Gebäude vor einem selbst ein. Da fühlt sich für mich alles nicht ganz so überwältigend an, und wenn doch, dann nur, weil der Gegner einfach sehr gut ist.
Aber ich bin ja ein Single Player, und dafür hat das Spiel einfach deutlich zu wenig Reiz. Es wird schon versucht, zumindest die Side Missions sehr abwechslungsreich zu gestalten, und ich habe auch bemerkt, dass mir die Maps am meisten Spaß gemacht haben, wo die Bedingungen nicht ganz so klassisch waren. Zum Beispiel ein Gebiet verteidigen, ohne dass man neue Einheiten kaufen kann, oder sowas. Auch die letzte Hauptquest war sehr cool, weil man gar keine Einheiten, sondern nur alle Generäle auf einmal hatte, und mit ihnen haushalten musste. Alle Missionen, wo man ganz schnöde Gebäude einnehmen und am Ende den Gegner in seiner Basis besiegen musste, haben mich hingegen eigentlich gar nicht interessiert.
Also, für mich im Solo Modus hatte Wargroove irgendwie kaum etwas zu bieten, und es war insgesamt dafür einfach zu schwer für mich. Muss man auch zugeben können. ;0 Ich kann eine gewisse Faszination im Multiplayer und anderen Modi sehen, aber die Auswahl an coolen Generälen (es gibt auch einen Hund :>) und die durchaus liebevoll gestalteten Story-Snippets haben bei weitem nicht gereicht, um mich vom Spiel an sich zu überzeugen.
Wertung: 4,5/10
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